
Ein bewegendes Abenteuer auf zwei Rädern: Josef Szarvas (73) folgte im Sommer 2024 mit dem Fahrrad den Spuren der Semlaker Flüchtlinge von 1944. Auf ihrer Fluchtroute erlebten er und sein Freund Bernhard nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern stießen auch auf deutsche Spuren, bewegende Begegnungen und die Härten des damaligen Weges. Eine Reise voller Emotionen, Geschichte und Wiederentdeckungen.
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Erlebnisse einer ungarischen Gelehrtengruppe in Siebenbürgen
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Von Lajos Káposzta
Wenn wir an die Siebenbürger Sachsen denken, fällt uns eine mystische, mittelalterliche Welt ins Auge: Märchenhafte Landschaft, Kirchenburgen, wunderbare, bürgerliche Trachten und ein besonderer Dialekt.
Die Sachverständigen behaupten mit einem traurigen Winken: „Leider schon vorbei, alle nach Deutschland ausgewandert!“
Ja, ihre Zahl ist wirklich geschrumpft: etwa 10.000 Seelen in der
Von Ibolya Lengyel-Rauh
Heutzutage redet man viel mehr über Umweltschutz und Klimawandel, da wir über unsere Zukunft besorgt sind, ob wir eigentlich eine Zukunft haben werden oder ob die Welt untergeht.
Aber dieses Thema war nicht immer so wichtig wie heute. Unsere Vorfahren kannten den Begriff Umweltschutz und Klimawandel überhaupt nicht, aber warum? – Hier stellt sich die Frage. In
Von Richard Guth
„Jugendliche ansprechen, aber wie?” Diese Frage stellte sich die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen im Vorfeld der Nationalitätenwahlen 2024. Die Wahlen sind Anfang Juni gelaufen, das Ergebnis steht fest. Der Leser stellt daher zu Recht die Frage, wieso uns die Modalitäten der Wahlkampagne nach der gelaufenen Wahl noch beschäftigen sollen?!
Die LdU hat Ende 2023 ein Projekt gestartet. Ziel
Kroisbach/Fertőrákos gedenkt seines ehemaligen Schulleiters Johann Fuchs (1902-1973)
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Von Ágoston Frank*
„Homines dum docent discunt.“ (Seneca)
Die Kirche und die Schule: Für viele Jahrhunderte funktionierten diese Orte oft als alleinige Wissensvermittler für die Individuen. Sprachen, Geschichten und Glaube wurden hier erzählt mit der Absicht, die Perspektive des Einzelnen zu erweitern und seine Weltanschauung nachhaltig zu prägen. Obwohl die Bezeichnung
Buchbesprechung: Christian Sohns Graphic Novel „Kirschblüten aus Harkau“
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Von Krisztina Kaltenecker
Gegenwärtig genießen Graphic Novels sowohl im Kreise der Lehrkräfte als auch der Schülerschaft eine wachsende Beliebtheit.
Die Graphic Novel (auf Deutsch Comicroman oder grafischer Roman) ist zwar ein Format, das Bilder mit Worten kombiniert, trotzdem ist es nicht mit herkömmlichen Comics zu verwechseln. Dies liegt insbesondere zum einen
Von Robert Becker
Wos es mr well, tes muß mr scho selwr wess, sounst maant mr jo kroot, taß mr kern sou tanzt, wi ti anen pfeiwe. Wos mr net kenne, is noch a ‘s woate, pis vleicht aans oukit, wu es es triwehiekeht.
Selpst noch, we mr sou wenich Zeit hot wi heintsetooks, terf mr net ouhne de Ketange
Erinnerungen eines Heimatvertriebenen aus Wudersch
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Bearbeitet von Martin Szanyi
Diese Zeilen geben Einblick in das Leben eines Mannes, der die Wechselfälle des 20. Jahrhunderts miterlebt hat. Es ist interessant zu beobachten, wie sich Kindheitserinnerungen mit rückblickenden Momenten des Erwachsenwerdens vermischen. Geschichte nicht aus der Vogelperspektive, sondern Momente der Selbstfindung oder eben auf dem Fußballplatz! Diese Ausschnitte aus seinem Leben
Es wäre an der Zeit zu unseren deutschen Vornamen zu stehen
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Von Richard Guth
Ich muss mich bei all denjenigen entschuldigen, die meinen, ich meckere auch in diesem zweiten Beitrag nur über Anomalien des Sprachgebrauchs. Ja, stimmt, aber ich kann es leider nicht anders. Ich möchte hier auf etwas eingehen, das mich in letzter Zeit wieder intensiv beschäftigt hat.
Im Gespräch mit der Katharina-Kreisz-Preisträgerin Monika German-Götz aus Sende/Szendehely
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SB: Sie haben letztes Jahr den Katharina-Kreisz-Preis erhalten? Wie fühlten Sie sich, als Sie davon erfahren haben?
MGG: Natürlich hat es mich sehr berührt, dass mein Vorgesetzter mich für den Preis nominiert und auch dadurch meine jahrzehntelange Arbeit anerkannt hat. Ich habe die Namensgeberin des Preises gleich zu Beginn meiner
Umgestaltung einer Gedenkparzelle sorgt für Unverständnis / Selbstverwaltung und Kirchengemeinde spricht von notwendigem Schritt
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Von Richard Guth
Eine besorgte Nachricht erreichte Anfang der Woche die Redaktion des Sonntagsblattes: Die vor 34 Jahren durch Spenden von Heimatvertriebenen errichtete Gedenkparzelle in einem der acht Friedhöfe von Schambek/Zsámbék mit Grabsteinen, die altdeutsche (gotische) Inschriften enthalten, werde in einer Nacht- und Nebelaktion aufgelöst,
Traditionelle Wuderscher Historikertagung beschäftigt sich mit der Tätigkeit des Volksbildungsvereins
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Von Harald Diehl
Am 21. September veranstaltete die Deutsche Kulturgemeinschaft Wudersch in Zusammenarbeit mit der Jakob – Bleyer Gemeinschaft e.V. und dem Jakob-Bleyer Heimatmuseum die schon alljährlich zur Tradition gewordene Historiker-Tagung, die heuer unter dem Titel „Vor hundert Jahren (1924-2024): Gründung und Zulassung des Ungarländischen Deutschen Volksbildungsvereins“ stattfand.
Die
Expriester und Bürgermeister Róbert Polgár aus Murska Krstur über Herkunft, Beruf(ung) und das Glück im Leben
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Von Richard Guth
Der Dokumentarfilm geht unter die Haut: Ein katholischer Priester, der vor einer schweren Entscheidung steht, eine verstörte Gemeinschaft und eine Mutter mit drei minderjährigen Kindern bilden ein Dreieck im Film. Dieser katholische Priester aus dem Film „A döntés” (Die Entscheidung)
Zu Besuch auf der Kirchweih der Ungarndeutschen in Marjud
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Von Martin Szanyi
Der Ablass von Marjud/Máriagyűd hat eine lange Geschichte. Es war Bischof Mátyás Radonay, der nach der türkischen Besetzung nach Fünfkirchen übersiedelte und die örtliche Wallfahrt nach Marjud wieder aufleben ließ. Später war diese Wallfahrt eng mit der inzwischen ansässigen deutschen Gemeinde verbunden. So entstand eine besondere Beziehung
Von Richard Guth
Quetsch ma zsamm – das ist mehr als Programm, das ist Lebensgefühl. Nicht anders war es bei Hans (János) Kéri, einem mütterlicherseits aus einer Schwabenfamilie stammenden Harmonikaspieler aus Harast/Dunaharaszti, der zuletzt auf einer Veranstaltung der Saarer Kapelle „Klani Hupf” die Anwesenden unterhielt. Durch Wanderungen in den Alpen traf der studierte Maschinenbauingenieur auf Frühschoppen und Feste, wo er
Von Ibolya Lengyel-Rauh
Seit einem Jahr lebe ich in Österreich. Seither ist mir einiges hier aufgefallen. Wir wohnen in einer kleinen, aber sehr tüchtigen, überwiegend von Österreichern bewohnten, niederösterreichischen Stadt mit mehr als 4.000 Einwohnern. Beim Betrachten der Einwohner kommt ihre Herkunft nicht zum Vorschein. Selten bekommt man hier eine Frau im Kopftuch zu sehen.
In Österreich feiert man gern