
Eine mutige Witwe, ein finsterer Teufel und sieben vertriebene Kinder – was wie ein düsteres Märchen beginnt, entfaltet sich zu einer spannenden Geschichte über Mut, Hoffnung und listige Rettung. Wird die tapfere Frau es schaffen, sich und ihre Kinder vom Bösen zu befreien? Und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Einsiedler im Wald?
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Das Jakob-Bleyer-Heimatmuseum in Wudersch veranstaltete anlässlich des 150. Geburtstages von Jakob Bleyer Ende Januar eine würdige Gedenkveranstaltung. Andreas Grósz hielt einen Vortrag über das Leben Bleyers, in dem er u. a. auf das Dilemma Bleyers einging: Soll die ungarndeutsche Identität auf der Staatszugehörigkeit basieren und die Deutschen damit letztlich Hungari (Deutschungarn, gleichberechtigte Mitglieder der ungarischen Nation) sein
Von Prof. Dr. Nelu B. Ebinger
Mag. Dr. phil. Hans Dama, der weitbekannte banatschwäbische Dichter und Hochschullehrer aus Wien, wurde am 30. Juni 1944 in Großsanktnikolaus (ung. Nagyszentmiklós, rum. Sannicolau-Mare) im heutigen Westrumänien geboren. Seine Eltern waren in der Landwirtschaft tätig, sodass Hans als Akademiker erster Generation in der Familie gilt.
Der Familienname ist französischen Ursprungs (Damas), was auf die
Lehrer, Heimatforscher und Kulturschaffender Dr. Peter Schweininger aus Saar/Szár zu seiner heimatgeschichtlichen Dissertation sowie zu Fragen von Sprache und Identität und den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft
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SB: Peter, Du hast im Herbst dein Buch über die Ansiedlungszeit in Saar vorgestellt – wie war die Resonanz?
PS: Als ich Mitglied im Doktorandenprogramm der Uni ELTE war, erfuhr ich oft
Von Stefan Pleyer
Turbulente und erprobende Zeiten klopfen an der Haustür: Die technische Revolution dreht sich auf einer erhöhten Stufe, welches Phänomen zugleich auch die Globalisation ankurbelt. Den uniformisierenden globalen Tendenzen sind die Sprachen, aber ganz besonders die Dialekte und Regionalsprachen existenzbedrohlich ausgesetzt.
Bei uns in Ungarn befinden sich vor allem die ungarndeutschen Dialekte in einer äußerst gefährdeten Lage: Wenn
Von Richard Guth
Die enttäuschenden Ergebnisse der Volkszählung 2022 beschäftigen mich immer noch. Alles, was ich jetzt über das Ungarndeutschtum erfahre, steht unter dem Eindruck dieses unerfreulichen Zahlenwerkes. In der letzten Ausgabe des Sonntagsblattes haben wir versucht mögliche Antworten zu liefern. In diesem Kommentar soll die Ursachenforschung im Kernbereich „Sprache“ weitergeführt werden, ausgehend von Impulsen, die ich in letzter Zeit
Der aus Wemend stammende Imker Zoltán Zimmer über seinen Weg zur Imkerei, die Konkurrenz aus China und die Kunst der Bienenzucht
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SB: Herr Zimmer, was hat Sie dazu gebracht, Imker zu werden, ist es ein Familienerbe?
ZZ: Es ist kein Familienerbe, aber wir sind in einer ländlich geprägten Familie aufgewachsen und die Landwirtschaft war ganz natürlich, so hatten wir
Von Ibolya Lengyel-Rauh
Der Leser erhält in dieser Folge einen Einblick in das Leben der Tolnauer ungarndeutschen Gemeinde Pari/Pári zwischen 1940 und 1950. Diese waren die Jahre, die das Leben der Dorfbewohner komplett auf den Kopf gestellt haben. Viele heutige Dorfbewohner tragen die Wunden der Familientragödien in sich, die sich während dieser Jahre ereignet haben. Es gibt kaum Familien, die
Im Gespräch mit der aus Kier stammenden Biologin und Hochschuloberassistentin Dr. Zsuzsanna (Orsós) Kiss
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SB: Frau Dr. Kiss, Sie sind in einem Ort namens Kier/Németkér aufgewachsen, der schlechthin als deutsches Dorf gilt – inwiefern beeinflusste dies Ihre Kindheit und Jugend und falls ja, welche Verbindungen gab es zum Ungarndeutschtum bzw. zum deutschen Erbe?
ZSK: Vielen Dank für diese Frage,
Sohn heimatvertriebener Badeseker Werner Szugfil über Herkunft, Heimatverbundenheit und Familienverbindungen
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Von Richard Guth
„Also um den ersten Teil der Frage zu beantworten: Ja, ich bin stolz auf meine Stadt Schwerte: Hier bin ich geboren, hier werde ich sterben. Hier bin ich 1956 geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe viele Freunde hier und in der nächsten Umgebung, habe hier geheiratet
Filmemacher Udo Pörschke über Wurzeln, sein Verhältnis zum Ungarndeutschtum und geplante Filmprojekte
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Von Richard Guth
„Der Grundgedanke hinter der Trilogie „Heimatlos”, „Lissi” und „Ein Franke lernt Polka” war folgende: Bislang waren die Themen „Kulturpflege und Vertreibung“ dominant, nun sollte ein Film entstehen, der sich mit dem Thema „Gegenwart und Zukunft der Ungarndeutschen“ beschäftigt. Dabei ging es eigentlich um Anfragen
Neues Heft hilft dabei persönliche Löffelliste (Bucket List) abzuarbeiten
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Von Richard Guth
Das Produkt eines bemerkenswerten Projektes durfte ich im Frühjahr in meinen Händen halten: „Löffelliste in Weißenburg” lautet der Titel eines zweisprachigen Heftes, das einen etwas ungewöhnlichen Themenschwerpunkt hat: das architektonische und kulturelle Erbe der Deutschen im Komitat Weißenburg. Kurze Texte geben hierbei einen kleinen Einblick in die
Von Henriette Rang
Am vergangenen Sonntag fand die jährliche Fronleichnamsprozession in Fünfkirchen statt, ein Ereignis, das sowohl die katholische Gemeinde als auch die gesamte Stadt in festliche Stimmung versetzte.
Besonders hervorgehoben werden sollten dabei die Schülerinnen des Valeria-Koch-Bildungszentrums, die in ihren traditionellen Trachten einen bewegenden Beitrag leisteten.
Die Mädchen unserer Schule trugen an diesem besonderen Tag ihre festlichen Trachten. Diese
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Vor einigen Jahren, als ich in der Budapester Ortsgruppe der GJU tätig war, wurden wir von Ágnes Sós (Regisseurin des Films) kontaktiert, um an den Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm teilzunehmen. Wir waren mitten in den Vorbereitungen für unsere Aktion, bei der wir am TrachtTag in der Budapester Innenstadt Informationsblätter über das Ungarndeutschtum verteilen wollten. Diese Aktion von
Irrtümer in der Forschung der Kolonisationsgeschichte der hessischen Sekundärgemeinde Kötsching/Kötcse (Teil 18)
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Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Errare humanum est – habe ich in meinem letzten Teil 17 das Sprichwort der alten Römer zitiert. Nicht anders ist es jedenfalls in der Volkskundeforschung und in der Ortsgeschichte. Manchmal ist es eine Sache von Missverständnissen: Die interwievten Augenzeugen sagen etwas und
Von Stefan Pleyer
Teil 2 (Teil 1: https://sonntagsblatt.hu/2024/03/15/karolingische-kolonisation-in-westpannonien-stunde-null-in-der-geschichte-der-ungarndeutschen/)
Drang nach Südosten – die karolingische Kolonisation
Über ein Land zu herrschen reichte den Machthabern des Frühmittelalters nicht. Die Landschafts- und Wirtschaftsgestaltung war ebenfalls von elementarer Bedeutung. Im 9. Jh. galt das Frankenreich quasi als Exporteur des Feudalismus: Wo der eiserne Adler Karls das Sagen hatte, bemühten sich die Franken, die eroberten