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Frei und selbstbestimmt wirtschaften

Ein deutsches Ehepaar wagte vor 25 Jahren einen mutigen Neuanfang in Südungarn. Susann Hanauer und Ralf Waßmann zogen 1998 nach Dewetsch/Pécsdevecser und sanierten dort ein Haus in Eigenregie. Ihre Entscheidung wurde von beruflichen Herausforderungen und der Suche nach neuen Perspektiven motiviert. Besonders Ralf, ein studierter Getränketechnologe, folgte seiner Leidenschaft für Obstweinproduktion und startete als Winzer neu durch. Heute lebt das Paar in einer multikulturellen Gemeinschaft, die spannende Begegnungen ermöglicht.

Das Erbe (10)

Die spannende Geschichte des Hauses der Familie Leiszt in Deutsch-Jula/Gyula-Németváros offenbart faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Das seit Generationen im Familienbesitz befindliche Gebäude war nicht nur Wohnstätte, sondern diente auch als Gutshof. Die Familie betrieb Landwirtschaft und Weinbau, bis wirtschaftliche Umstände zur Umnutzung führten. Besonders bemerkenswert: Die familiäre Alltagssprache war bis in die 1920er Jahre hinein Deutsch. Entdecken Sie mehr über diese traditionsreiche Familiengeschichte!

Halten bis zum letzten Mann

Nach der Erzdiözesanmesse der Batschkaer Schwaben: im Gespräch mit ungarndeutschen Geistlichen Die jährlichen deutschen Messen der Erzdiözese sind für die Ungarndeutschen von großer Bedeutung – sie bieten Gemeinschaft, stärken die Identität und ermöglichen es, den Glauben in der Muttersprache zu leben. Pfarrer Matthias Schindler und Robert Szauter betonen, dass die deutschsprachige Seelsorge trotz sinkender Nachfrage und Identitätskrise relevant bleibt. Doch wie lange noch? „Solange das Vaterunser auf Deutsch gebetet wird,

Einst in Sawed

Die Seite für Familienforschung „Profi Családfa” von László Mlecsenkov hat sich in der Vergangenheit mehrfach als wahre Schatztruhe erwiesen. So auch Anfang des Monats, als der Familienforscher und Historiker ausgehend von einem Hochzeitsfoto aus dem Jahre 1928 (als die Welt noch in Ordnung zu sein schien) einen Enblick in die wechselvolle Geschichte des Ortes bot.

„Wir werden unsere siebenbürgisch-sächsische Herkunft nicht aufgeben”

„Unsere siebenbürgisch-sächsische Herkunft geben wir nicht auf“ – so sieht es Tobias Krempels, ein junger Student aus Baden-Württemberg, dessen Familie nach der Wende aus Siebenbürgen nach Deutschland kam. Im Gespräch erzählt er von der Rolle der Sprache, gelebten Traditionen und dem Fortbestand des siebenbürgisch-sächsischen Erbes. Trotz Integration bleibt die Gemeinschaft aktiv – mit Volkstanz, Blaskapellen und jährlichen Heimatreisen. Doch welche Herausforderungen gibt es? Und wie sieht die Zukunft dieser einzigartigen

Wein ist kein Alkohol, sondern Teil der Tischkultur

Brille? Fielmann! Viele von uns kennen die legendär gewordene Werbung für die Optikkette Fielmann. Damit versucht man den Einzelhändler zum Brillenverkäufer par excellence zu machen. In ungarndeutscher Relation könnte die Werbebotschaft folgendermaßen lauten: Wein? Bock! Denn Josef Bock aus Willand/Villány ist schlechthin der bekannteste Winzer des Landes.

Großes Vermächtnis

Vor 20 Jahren ist der große Ungarndeutsche Johann Wolfart sen. von uns gegangen / Gedenkveranstaltung bot Gelegenheit für Weggefährten zum Austausch Der Tod kam Anfang Juni plötzlich, stand doch Johann Wolfart sen. „noch mitten im Leben”, wie sich sein Sohn Johann jun. erinnert. Ich musste damals die traurige Nachricht überbringen. Wir, Johann und ich, sind uns auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo wir beide studierten, nie zuvor begegnet, an

Ungarndeutsche Parlamentarier im Portrait (1): Dr. Koloman Brenner

In den nächsten Sonntagsblatt-Heften portraitieren wir ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete. Die Vorstellung beginnen wir – gemäß der alphabetischen Reihenfolge – mit dem Abgeordneten der Partei „Jobbik-Konservative”, Dr. Koloman Brenner.

Gut integriert sein verpflichtet

Ich muss gestehen, dass ich schon einmal mit dem Verfassen dieses Beitrags begonnen habe. Dann bin ich aber unsicher geworden und habe das Geschriebene wieder gelöscht. Ein erneuter Fall rief das Vorhaben wieder in Erinnerung. Worum geht es?

Über Kultur und Geschichten

„Im Jahr 2018 habe ich die Facebook-Gruppe „Schwäbische Rezepte“ mit der Absicht gegründet, um vor allem lokale Rezepte zu sammeln. Wir haben aber auch gerne Rezepte aus anderen Regionen gelesen und ausprobiert. Die Mitgliedschaft bestand eine Zeit lang nur aus einem engen Kreis, meist haben unsere Bekannten Rezepte hochgeladen.

Keine Hollywood-Story

Wie die Zufälle so wollen: Ich bin im Facebook auf einen Nachfahren geflohener Ungarndeutscher gestoßen, der einen Post kommentierte. Und siehe: Frank Hirschinger widmet sich nach seinem eigenem Bekunden seit seiner Kindheit und Jugend der Erforschung seiner Familiengeschichte. Daraus soll ein mittlerweile über 500 Seiten umfassendes Werk geworden sein (zumeist eigener Text, aber auch eingestreute Reproduktionen von Dokumenten, Fotos und Statistiken), erst einmal für den privaten Gebrauch.

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