I. Ungarndeutsche Interdisziplinäre Doktorandenkonferenz- Aufruf und Anmeldung

In der Organisation der Jakob Bleyer Gemeinschaft kündigen wir die erste ungarndeutsche interdisziplinäre Doktorandenkonferenz an, die am 20. Mai im Ratssaal (Kari Tanácsterem) der ELTE BTK in deutscher Sprache stattfinden wird. Wir erwarten die Anmeldung von solchen ungarndeutschen und anderen Doktoranden, deren bereits fortgeschrittene oder abgeschlossene Dissertationen ungarndeutsch-relevante Themen behandeln, oder die die damit eng verbunden sind.

Das Erbe (10)

Die spannende Geschichte des Hauses der Familie Leiszt in Deutsch-Jula/Gyula-Németváros offenbart faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Das seit Generationen im Familienbesitz befindliche Gebäude war nicht nur Wohnstätte, sondern diente auch als Gutshof. Die Familie betrieb Landwirtschaft und Weinbau, bis wirtschaftliche Umstände zur Umnutzung führten. Besonders bemerkenswert: Die familiäre Alltagssprache war bis in die 1920er Jahre hinein Deutsch. Entdecken Sie mehr

Groß-Bieberau als Wurzel der Fruchtbarkeitsmagie (Kötsching 21)

Die geheimnisvolle Verbindung zwischen Kötsching und Groß-Bieberau: Spurensuche in den Kirchweihbräuchen Warum erinnert sich die Kötschinger Gemeinde fast ausschließlich an Groß-Bieberau als Herkunftsort? Die Geschichte führt uns zu Konrad Storck, einem wohlhabenden Müller, der nicht nur eine Glocke für die Kirche finanzierte, sondern möglicherweise auch die Kirchweihtraditionen mitprägte. Könnte der Sankt-Martinstag aus Bieberau hier weitergelebt haben? Und welche Bedeutung hat

Halten bis zum letzten Mann

Nach der Erzdiözesanmesse der Batschkaer Schwaben: im Gespräch mit ungarndeutschen Geistlichen Die jährlichen deutschen Messen der Erzdiözese sind für die Ungarndeutschen von großer Bedeutung – sie bieten Gemeinschaft, stärken die Identität und ermöglichen es, den Glauben in der Muttersprache zu leben. Pfarrer Matthias Schindler und Robert Szauter betonen, dass die deutschsprachige Seelsorge trotz sinkender Nachfrage und Identitätskrise relevant bleibt. Doch

Einst in Sawed

Die Seite für Familienforschung „Profi Családfa” von László Mlecsenkov hat sich in der Vergangenheit mehrfach als wahre Schatztruhe erwiesen. So auch Anfang des Monats, als der Familienforscher und Historiker ausgehend von einem Hochzeitsfoto aus dem Jahre 1928 (als die Welt noch in Ordnung zu sein schien) einen Enblick in die wechselvolle Geschichte des Ortes bot.

Erstmol verliebt

Verbotene Kirchengänge und erste Liebe – Eine Kindheit im Banat Hansi (Nelu) Bradean-Ebinger erinnert sich an seine Kindheit als Messdiener im kommunistischen Banat, wo der Kirchenbesuch untersagt war. Doch er und seine Freunde fanden kreative Wege, um dennoch an der Messe teilzunehmen. Sein Traum, Priester zu werden, scheiterte am Verbot des Vaters – stattdessen führte ihn sein Weg ins Gymnasium

Stiftung Verbundenheit veranstaltete „Wahlforum”

Beim Wahlforum der Stiftung Verbundenheit hoben Vertreter der CDU, SPD, FDP, Freien Wähler und Bündnis 90/Die Grünen die wichtige Rolle der deutschen Minderheiten im Ausland als kulturelle Brückenbauer hervor. Die CDU betonte die Notwendigkeit einer effektiveren Organisation, während die SPD auf die Fortsetzung der Förderprogramme Wert legte. Die FDP forderte stärkere internationale Vernetzung, und die Grünen sprachen sich für eine

SB-Fragenkatalog an die bundesdeutschen Parteien:

Aus dem Anlass der kommenden Bundestagswahl versendete unsere Zeitungsredaktion einen Fragenkatalog an die führenden bundesdeutschen Parteien (CDU/CSU, AfD, SPD, Grüne, FDP, die Linke, BSW), rund um solche Angelegenheiten, die die ungarndeutsche Gemeinschaft, aber auch im breiteren Sinne alle deutschen Minderheitengemeinschaften in Ostmitteleuropa (in Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Rumänien, Serbien, Polen usw.) betreffen.

„Wir werden unsere siebenbürgisch-sächsische Herkunft nicht aufgeben”

„Unsere siebenbürgisch-sächsische Herkunft geben wir nicht auf“ – so sieht es Tobias Krempels, ein junger Student aus Baden-Württemberg, dessen Familie nach der Wende aus Siebenbürgen nach Deutschland kam. Im Gespräch erzählt er von der Rolle der Sprache, gelebten Traditionen und dem Fortbestand des siebenbürgisch-sächsischen Erbes. Trotz Integration bleibt die Gemeinschaft aktiv – mit Volkstanz, Blaskapellen und jährlichen Heimatreisen. Doch welche

Die Kraft der Hoffnung: Eine bewegende Gedenkveranstaltung

Die Kraft der Hoffnung: Erinnern für die Zukunft – Die bewegende Gedenkveranstaltung erinnert an die ungarischen Zwangsarbeiter, die im 20. Jahrhundert in die Sowjetunion verschleppt wurden. Die persönlichen Schicksale, wie das der Großmutter des Autors, zeigen eindrucksvoll, wie Hoffnung selbst in dunkelsten Zeiten überleben lässt. Ihr Glaube und ihre Entschlossenheit führten sie zurück in die Heimat – und gaben ihrer

Sprache näherbringen

Das Theater Jetzt hat in Zusammenarbeit mit dem Dritten Theater Fünfkirchen am 10. März 2023 Rike Reinigers Theaterstück Lost and Found – ein Herz und andere Dinge unter dem Titel Fundbüro aufgeführt. Die Aufführung fand unterstützt vom VUK-Vizepräsidenten Gábor Werner im Clubraum des Wohnheims des Valeria-Koch-Schulzentrums statt und wurde von zwei Schulklassen der Unterstufe des Schulzentrums besucht. Das Originalstück wurde

’Dutch democracy’: die Deutschamerikaner als Spielveränderer bei den US-Wahlen 2024?

5. November 2024, eine Kleinstadt in Pennsylvania, USA: Schwarze, puritanische, auf jegliche Modernität verzichtende Pferdekutschen häufen sich vor dem örtlichen Wahllokal. Fromm und einfach gekleidete, an das 19. Jahrhundert erinnernde Menschen steigen aus ihren bescheidenen Gefährten, um ihre Stimme für ihren bevorzugten Kandidaten bei der aktuellen US-Präsidentschaftswahl abzugeben.

Wein ist kein Alkohol, sondern Teil der Tischkultur

Brille? Fielmann! Viele von uns kennen die legendär gewordene Werbung für die Optikkette Fielmann. Damit versucht man den Einzelhändler zum Brillenverkäufer par excellence zu machen. In ungarndeutscher Relation könnte die Werbebotschaft folgendermaßen lauten: Wein? Bock! Denn Josef Bock aus Willand/Villány ist schlechthin der bekannteste Winzer des Landes.

Eine deutsche Ansiedlung im 21. Jahrhundert

Es ist zwischen Weihnachten und Neujahr in einem kleinen Dorf im Komitat Schomodei, südlich des Balatons. In Tapsony wird auf Wunsch der dortigen Dorfbewohner eine Heilige Messe auf Deutsch gefeiert. Ich erfahre davon durch den Pfarrer aus meinem Heimatdorf. Tapsony jedoch hat keine ungarndeutsche Bevölkerung – nicht nur dieses kleine Dorf mit seinen 600 Einwohnern, sondern auch die umliegenden Gemeinden

Ohne Mühe kein Preis

Um nur kurz einzukaufen, bin ich irgendwann im Sommer in einem Warenhaus in der Branauer Stadt Mohatsch unterwegs gewesen. Es war am frühen Nachmittag bei einer Temperatur von etwa 37 Grad Celsius. Am Eingang schob vor mir eine Frau so zwischen 50 und 60 Jahren ihren Einkaufswagen, in dem ein vielleicht zwei Jahre altes Kleinkind saß, gerade durch die Türschleuse.

Eine neue Heimat finden

In letzter Zeit beschäftigt mich die Frage: „Was bedeutet Heimat für den einen oder anderen?“ Welche zusätzliche Bedeutung hat sie, und ab wann können wir einen neuen Wohnort als Heimat bezeichnen? Vor ungefähr 300 Jahren haben die Ahnen der Ungarndeutschen die Entscheidung getroffen, ihr Heimatland zu verlassen und mit großer Hoffnung in einem vielversprechenden Land einen Neuanfang zu wagen. Das

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