Traditionsvermittlung auf modernem Weg – die Podcastreihe der LdU

Mit „Fokus: Ungarndeutsch“ wagt die LdU den Sprung ins Podcast-Zeitalter: In einstündigen Gesprächen treffen Tradition und Innovation aufeinander – von Politik über Bildung bis zu Musik und Tanz. Offen diskutierte Stadt-Land-Gegensätze, Identitätsfragen und Zukunftsvisionen zeigen, wie vielfältig ungarndeutsches Leben heute ist. Neugierig, welche Antworten die Gäste finden? Lies weiter!

Der Fluch des Geldes

Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben.

Sternchen und Gender-Gap

Wie gendern die Ungarndeutschen? Eine neue Studie beleuchtet, wie ungarndeutsche Zeitungen mit geschlechtergerechter Sprache umgehen. Zwischen Sternchen, Binnen-I und generischem Maskulinum zeigt sich: Einheitliche Regeln fehlen, Tradition und Moderne treffen aufeinander. Besonders spannend: Der Einfluss der ungarischen Sprache und Kultur auf das Gendern.

Erntedank

Erntedank – ein Fest der Besinnung und Dankbarkeit. Zwischen goldenen Blättern und festlichen Klängen erinnert uns das Erntedankfest daran, wie eng wir mit der Natur und Gottes Gaben verbunden sind. In Österreich noch lebendig gefeiert, drohen solche Traditionen in Ungarn zu verschwinden – verdrängt von städtischem Alltag und Konsum. Ein Aufruf, innezuhalten, dankbar zu sein und die alten Bräuche neu

„Er wollte das deutsche Wakan seiner Kindheit festhalten, was es so nicht mehr gibt“

Ein Enkel erfüllt den Lebenstraum seines Großvaters: Dénes Gyúró führt das heimatgeschichtliche Werk von Stefan Müller fort und bewahrt so das deutsche Wakan/Vokány vor dem Vergessen. Das 699-seitige Buch zeigt Häuser, Familien und Geschichten eines Dorfes, das einst zu 90 % deutsch war – und heute fast verschwunden ist.

„Wollende“ Herzen begeistern

Ein Gespräch voller Herz und Engagement: Josef Manz, neuer LdU-Beirat für Muttersprache und Identität, spricht über die Bedeutung von Sprache, Kultur und Gemeinschaft. Er zeigt, wie „wollende Herzen“ die Zukunft der Ungarndeutschen mitgestalten können – durch Bildung, Jugendprojekte und mutiges Bekenntnis zur Herkunft.

Die drei Brüder

Ein Märchen über wahre Klugheit. Drei Brüder ziehen hinaus, um ihrem fernen Vater Nachricht zu bringen. Doch während die beiden Älteren hochmütig Ratschläge missachten und scheitern, hört der Jüngste auf die weisen Stimmen am Weg – und findet den Vater, Reichtum und Glück. Eine zeitlose Geschichte über Bescheidenheit, Geduld und Einsicht. Lies weiter und entdecke, warum wahre Weisheit im Herzen

Sprachprüfungsstatistiken: Deutschkenntnisse in Ungarn in dramatischem Rückgang

Deutsch in Gefahr? Die Zahl der Deutschprüfungen in Ungarn ist in nur fünf Jahren um über 60 % eingebrochen! Während Englisch dominiert, verliert Deutsch dramatisch an Boden – besonders bei jungen Menschen. Fehlende Motivation, der Wegfall der Sprachprüfungspflicht und strukturelle Probleme verschärfen die Lage. Doch ohne geprüfte Sprachkenntnisse droht Ungarn weiter zurückzufallen.

Mobile Seelsorge

Ein Stück bewegte Nachkriegsgeschichte: In Hessen fuhren jahrzehntelang Kapellenwagen durchs Land, um heimatvertriebene Katholiken seelsorgerisch zu betreuen. Die „Ostpriesterhilfe“ unter Pater Werenfried van Straaten brachte Glauben, Trost und Gemeinschaft dorthin, wo keine Kirchen standen. Eine außergewöhnliche Mission auf Rädern, die Spuren bis heute hinterließ.

Ungarndeutsche Kunst und Literatur in Fünfkirchen VUdAK-Vernissage im Lenau Haus

Farben, Formen und Worte im Einklang: Die neue VUdAK-Ausstellung „Quadriga“ im Lenau Haus in Fünfkirchen zeigt eindrucksvoll, wie ungarndeutsche Kunst und Literatur miteinander verschmelzen. Vier Künstlerinnen präsentieren ihre Werke, während Autorinnen und Autoren aktuelle Themen wie Identität, KI und Menschlichkeit literarisch beleuchten. Ein Fest der Kreativität und Vielfalt – voller Inspiration und Tiefgang!

Zweisprachiger Erdenbürger | Teil 4

Mehrsprachig zu leben klingt faszinierend – doch wer täglich zwischen vier Sprachen wechselt, weiß, wie herausfordernd das sein kann. Patrik Schwarcz-Kiefer beschreibt in seiner Italienreise, wie leicht gute Vorsätze ins Wanken geraten, wenn Gewohnheit stärker ist als Plan. Warum Konsequenz im Sprachenmix so schwer fällt – und was wirklich hilft, um zweisprachig zu bleiben.

Wenn die Glocken läuten

Einfaches Läuten der Glocken kann ganze Welten von Erinnerungen öffnen. In ihrem Text erzählt Ibolya Lengyel-Rauh berührend von Sommern bei der Uroma in Pari, von Gebeten auf Deutsch, die sie als Kind nicht verstand, und von einer tiefen Geborgenheit. Heute, in ihrer neuen Heimat in Österreich, tragen die Glocken dieselbe Kraft: Sie holen Kindheit, Tradition und Liebe zurück. Tauchen Sie

Stefan Pleyer wurde zum neuen Vorsitzenden der Jakob-Bleyer-Gemeinschaft gewählt

Die Jakob-Bleyer-Gemeinschaft hat einen neuen Vorsitzenden: Stefan Pleyer, bisher Vize und langjähriger Redakteur des Sonntagsblattes, wurde einstimmig gewählt. Der 33-Jährige Historiker und engagierte Vertreter des ungarndeutschen Nationalitätenwesens möchte neue Impulse setzen – von der Förderung der Zweisprachigkeit bis zur stärkeren Vernetzung mit Österreich und Deutschland. Sein Ziel: das Ungarndeutschtum im 21. Jahrhundert stärken.

Klare Kante

Ein Mann, der aneckt und bewegt: Franz König, Ex-Bürgermeister von Sóskút, sprach Klartext über Machtspiele und Industrieansiedlungen – und wurde so landesweit bekannt. Seine Lebensgeschichte ist geprägt von schwäbischem Erbe, politischer Aufrichtigkeit und wirtschaftlichem Aufbauwillen. Wie schaffte er es, aus einem Dorf einen Wirtschaftsstandort zu machen – und warum zog er sich nun zurück?

Umstände und Konsequenzen der Siedlungsgeschichte Kötschings/Kötcse. Die seltsame Siedlungsstruktur (Kötsching 23)

Die Siedlungsgeschichte Kötschings offenbart ein bewegtes Bild: Migration statt einmaliger Ansiedlung, religiöse Freiräume unter den Antals, harte Lebensbedingungen mit Seuchen, Hunger und Bedrohung durch wilde Tiere. Trotz hoher Sterblichkeit wuchs das Dorf – mit vielfältigen Siedlungsformen vom Straßendorf bis zum Haufendorf. Ende des 19. Jahrhunderts verdrängte die Magyarisierung das Deutsche fast völlig.

Auch in Komorn-Gran auf Deutsch

Deutschsprachige Seelsorge erlebt im Komitat Komorn-Gran eine Renaissance! Die Komitatsselbstverwaltung organisiert heilige Messen auf Deutsch, um Tradition und Glauben neu zu verbinden. Ziel ist es, mehr Gemeinden zu ermutigen, Gottesdienste und kirchliche Feste in deutscher Sprache zu feiern. Erste Erfahrungen zeigen: Die Gläubigen nehmen das Angebot begeistert an. Erfahre mehr über Pläne, Herausforderungen und Hoffnungen dieser Initiative!

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