
Die spannende Geschichte des Hauses der Familie Leiszt in Deutsch-Jula/Gyula-Németváros offenbart faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Das seit Generationen im Familienbesitz befindliche Gebäude war nicht nur Wohnstätte, sondern diente auch als Gutshof. Die Familie betrieb Landwirtschaft und Weinbau, bis wirtschaftliche Umstände zur Umnutzung führten. Besonders bemerkenswert: Die familiäre Alltagssprache war bis in die 1920er Jahre hinein Deutsch. Entdecken Sie mehr über diese traditionsreiche Familiengeschichte!
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Von Angela Korb
Ungarndeutsche
gekreuzigt begraben
gepriesen vertrieben
gelassen verlassen
Die erste Generation starb
– die Überlebenschancen waren gering.
Die zweite Generation lebt
– sie war überwiegend kräftig
Die dritte Generation glaubt zu leben
– die unterste Stufe des Seins ist auch
mehr als Nicht-Sein!
Der Chor der Engel
unter der Leitung
des begnadeten Luzifer
gibt am 666. Tag
des
von Clara Akinyosoye
Rund 100.000 Menschen mit burgenländischen Wurzeln leben auf dem amerikanischen Kontinent. Viele haben sich ein Heimatbewusstsein erhalten.
Zugegeben, oft vergesse ich den österreichischen Nationalfeiertag“, gesteht Elisabeth Richter, Tochter einer burgenländischen Einwandererfamilie aus Chicago. Geboren ist die 44-jährige Bankangestellte in den USA. Sie definiert sich selbst als „Amerikanerin mit burgenländischen Wurzeln“.
Die jungen Burgenländer sind in den USA
Der dritte Artikel unserer Artikelreihe zum Thema der Zweisprachigkeit der Ungarndeutschen ist der zweite Teil des Artikels über den Vortrag von Ágnes Sauer (erschien in Sonntagsblatt 2010/1). Den ersten Teil finden Sie hier und den Zweiten hier.
Gyula, den 23. 10. 2009 – Vortrag von Agnes Sauer (Auszüge)
Die zweisprachige Erziehung hängt mit wenig Ausnahmen nicht von den Fähigkeiten und
Konrad Zacher packte 1820 seine Sachen. Als Weber, den Beruf hatte er gelernt, musste sich doch auch Tausende Kilometer von Grossingersheim im Süden Deutschlands etwas finden lassen. Sein Leben war arm, die Verlockungen aus der Fremde schienen gross. Versprochen waren Land, jahrelange Steuerfreiheit, Kredite, kein Militärdienst und Selbstverwaltung. Der Plan war gefasst, ein Plan, wie ihn Ende des 18. und
Von Stefan Pleyer
Mein ungarländisches Deutschtum – ein Sonderweg zur Identität
Einem jungen Mann ist es selbstverständlich, sich früher oder später auf den manchmal scholligen Weg der Identitätssuche zu begeben. Natürlich auch wir, Jugendliche, versuchen dazu den richtigen Pfad zu finden, wo am Ende uns selbst finden können. Ein weiser Mann sagte: „Solum Ipsum”– das bedeutet: völlig mir zu sein,
Von Georg Krix
Unser Artikel „Die Gemeinde Nadwar stellt sich vor” soll hiermit ergänzt werden, denn das schmucke Schwabendorf in der nördlichen Batschka verdient mehr als 20 wortkarge Zeilen.
Die Geschichte des Ortes kann bereits mit Zahlen aus Volkszählungen der letzten Jahrzehnte gut veranschaulicht werden:
1941 (also in den Kriegsjahren) wurde in Nadwar/Nemesnádudvar die Zusammensetzung der Einwohnerschaft wie folgt festgehalten:
Der zweite Artikel unserer Artikelreihe zum Thema der Zweisprachigkeit der Ungarndeutschen ist der zweite Teil des Artikels über den Vortrag von Ágnes Sauer (erschien in Sonntagsblatt 2010/1). Den ersten Teil finden Sie hier.
Gyula, den 23. 10. 2009 – Vortrag von Agnes Sauer (Auszüge)
Sollte man eventuell die Erwartungen konkreter formulieren?
Um nicht missverstanden zu werden, muss betont werden: nichts
Das Sonntagsblatt.hu startet eine Artikelreihe zum Thema der Zweisprachigkeit der Ungarndeutschen. Als erster Artikel veröffentlichen wir den Artikel über einen Vortrag von Ágnes Sauer (erschien in Sonntagsblatt 2010/1), der auch heute aktuell ist.
Gyula, den 23. 10. 2009 – Vortrag von Agnes Sauer (Auszüge)
Mit der Zweisprachigkeit unserer Kinder gewinnen wir alle, nicht nur der einzelne Mensch. Nützen wir die
Am 25. April hatte eine Ungarndeutsche um eine Geburtsurkunde gebeten, die ihren Namen auf Deutsch enthält und deutschsprachig ist (um eine sg. Nationalitätengeburtsurkunde). Derartige Anträge werden durch das ungarische Gesetz ermöglicht: Anyakönyvi eljárásról szóló 2010. évi I. tv. 46. § (1) (Gesetz über das Standesregister).
Die Standesbeamtin von Dombóvár kannte diese Möglichkeit nicht, wobei das noch akzeptabel wäre; leider gibt
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Das Dorf Nadwar (ung. Nemesnádudvar) liegt im südlichen Teil Ungarns, im Komitat Batsch-Kleinkumanien (ung. Bács-Kiskun). Nadwar hat 1828 Einwohner; davon bekennen sich 41,52% als Ungarndeutsche.
Die ungarndeutsche Geschichte des Dorfes begann nach den Türkenkriegen, als 1724 die ersten deutschen Zuwanderer eintrafen, nämlich 25 Familien aus Neibsheim (in der Nähe von Karlsruhe). Die Ansiedler kamen mit der „Ulmer
Der Sieg in der Schlacht am Kahlenberg (1683) über das osmanische Heer bildete nicht nur den Beginn für die Befreiung Ungarns von der Türkenherrschaft, sondern auch für den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes. Die Habsburger als seine legitimen Könige begannen, veranlasst durch die ungarischen Stände, schon zu Ende des 17. Jahrhunderts mit der Neubesiedlung der an der mittleren
Von Richard Guth
Das Beispiel Werischwar kann ganz schnell Schule machen: Die Einführung des Englischunterrichts kann im gegenwärtigen System curricaler, organisatorischer und mentaler Unflexibilität tat sächlich einen Ausstieg aus dem deutschen Nationalitätenunterricht bedeuten. Das Beharren an dem Einen beim völligen Ausblenden des Anderen kann daher nicht der Weg sein. Mein geistiges Auge sehnt ein Modell herbei, in dem Deutsch und
Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (LdU) hat unter dem Leitwort „Steh dazu!” eine Broschüre herausgebracht über „Strategie der LdU bis 2020”.
Von Georg Krix
Versprochen wurde uns diese Strategie bereits vor zwei Jahren, dann endlich gegen Ende vorigen Jahres wurde die Fertigstellung angekündigt. Auf der Gala der Selbstverwaltungen im Januar in Fünfkirchen hat LdU-Vorsitzender Heinek das baldige Erscheinen in Aussicht gestellt.
Von Dr. Wenzel Bohner
Ein interessanter Artikel. Interessant schon deshalb, weil ich ihn zweimal lesen durfte; – einmal im Sonntagsblatt und beinah zugleicher Zeit auch in der Neue Zeitung, doch hier mit einer anderen Überschrift. Da heißt es: Das Haus des Ungarndeutschtums.Legt man die zwei Überschriften zusammen, so würde das Ergebnis lauten: Das baufällige Haus des Ungarndeutschtums. Klingt gut!
Interessant
von Patrik Schwarcz-Kiefer
Das Ungarndeutschtum wurde im XX. Jahrhundert genau wegen seiner oft vorteilhaften Eigenschaft, dass es sowohl dem Ungarntum als auch dem Deutschtum gehört, vielmals von Schicksalsschlägen betroffen. Die zunehmende Assimilation, die zerfallenen Familien nach dem I. Weltkrieg, die Madjarisierungsversuche, die Verluste des II. Weltkriegs, die kollektive Schuld, die Vertreibungen und die Unterdrückung zur Zeit des Sozialismus bedeuteten tiefe