Sprache, Sprache, Muttersprache

Die Muttersprache ist weit mehr als nur ein Mittel der Verständigung – sie ist Herzstück unserer Identität. Doch unter den Ungarndeutschen droht sie immer mehr verloren zu gehen. Was bleibt von einer Volksgruppe, wenn Sprache und Tradition schwinden? Ist eine „Restkultur“ ohne Muttersprache genug, oder braucht es mehr, um als Gemeinschaft zu überleben?

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten im Hinblick auf die Bundestagswahlen

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) unter dem Dach der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN), versammelt in den Tagen vom 19. – 21. Juni 2017 in Berlin, appelliert an alle deutschen Parteien, die bei den Bundestagswahlen am 24. September 2017 teilnehmen, in ihren Wahlprogrammen auch das Thema der im Ausland lebenden Deutschen Minderheiten zu berücksichtigen. Die deutsche Kultur und Sprache in

Vollversammlung der Landesselbstverwaltung entschied über Entwicklungen und über Vorbereitung auf die Parlamentswahlen

An ihrer Sitzung am 1. Juli bestimmte die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen das Fortsetzungsverfahren der Erweiterung ihrer materiellen Mittel und immateriellen Ressourcen. Die Abgeordneten behandelten in Budapest mehrere, die nahhaltigen Initiativen der LdU erzielende Tagesordnungspunkte. Insbesondere wurde das Thema der Vorbereitung auf die Parlamentswahlen 2018 aufgegriffen. In der Leitung der Deutschen Bühne Ungarn wird am Jahresende ein Wechsel erfolgen.

Sonntagsblatt 2/2017 ist bereits erschienen

Die neue Nummer des Sonntagsblattes, die zweite Ausgabe heuer, ist bereits erschienen, und wurde vielen Interessanten per Post zugeschickt. Leider können wir nicht allem das ausgedruckte Sonntagsblatt zuschicken, deswegen veröffentlichen wir es auch per Internet. Aus dem Inhalt: -Der Freiheitsheld Südtirols -Kulturstraße „Via Suevia“ – Interview mit Matthäus Rauschenberger -Ungarndeutsche Studentenschaft ohne Mäzen -Dr. Jenő Kaltenbach: Identität -Ein Plädoyer für

Das „Postamt“ bleibt

Von Łukasz Biły Vor Kurzem thematisierten wir die in Danzig bei Renovierungsarbeiten aufgetauchte Inschrift „Postamt“, die bei manchen Einwohnern als Provokation empfunden wurde. Nun hat sich der Besitzer des Gebäudes zu Wort gemeldet. Die Inschrift enthüllte man während der Renovierungsarbeiten eines Gebäudes im Stadtzentrum nahe des Danziger Bahnhofs. Ursprünglich gehörte das Bauwerk der polnischen Bahn, da es aber nicht mehr

Ungarndeutsche Studentenschaft ohne Mäzen

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Student zu sein kann oft eine schwierige, herausfordernde Aufgabe sein. Den Wissensdurst zu löschen, die letzten Tage der Jugendzeit auszunutzen und sich auf das Leben vorzubereiten ist nicht leicht. Nach der ruhigen Gymnasialzeit kommt das großgeschriebene Leben und plötzlich wird alles schwieriger. Ungarndeutscher Student zu sein ist eine noch schwierigere Aufgabe, denn man wird neben den Herausforderungen

Ein Plädoyer für die deutsche Sprache in der EU – Teil 2

Den ersten Teil finden Sie hier. Von Nelu Bradean-Ebinger Englisch wichtigste, deutsch meistgesprochene Sprache Die EU hat derzeit 24 Amtssprachen. Davon zu unterscheiden sind die drei Arbeitssprachen Englisch, Französisch und Deutsch, die benutzt werden können, wenn kein Dolmetscher bereitsteht. Als wichtigste dieser Arbeitssprachen hat sich Englisch durchgesetzt, das von etwa der Hälfte der Europäer verstanden wird. Vor allem die Osterweiterung

Muss ich denn zum Städtele hinaus mit amerikanischem Akzent? Elvis Presley und seine deutschen Wurzeln

Von Mirjam Mohr Hochstadt – Irgendwie hat Hans-Ulrich Halwe es schon immer gewußt: Rock-‘n’-Roll-Star Elvis Presley muß deutsches Blut in den Adern gehabt haben. „Er war wie die Pfälzer – nett, offen und hilfsbereit. Das kann kein Zufall sein.” Für den Vorsitzenden des Bad Nauheimer Elvis-Presley-Vereins steht fest, daß die Wurzeln des Stars in der Pfalz liegen. Bestätigt wird ihm

Kunterbunt: Kindergärten in der Trägerschaft örtlicher deutscher Selbstverwaltungen (2)

Den ersten Teil finden Sie hier! Teil 1: erste Annäherungen (II) Von Richard Guth Die 18 Kindergärten geben in unterschiedlicher Intensität Informationen über die zweisprachige Erziehungsarbeit preis. Manche Einrichtungen stellen sogar ihr ganzes Pädagogisches Programm zur Verfügung, manche beschränken sich auf wenige Sätze. So schreibt der Kindergarten Nadwar (auf Ungarisch): „Unser Ziel ist es neben der Muttersprache auch die deutsche

Ein Plädoyer für die deutsche Sprache in der EU – Teil 1

Von Nelu Bradean-Ebinger Kippt die EU nach dem BREXIT Englisch als Amtssprache? Nach dem EU-Austrittsvotum der Briten hat Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer eine neue Sprachenpolitik in der EU gefordert. Dabei wandte sich der CSU-Politiker gegen die Dominanz des Englischen. „Der Austritt von Großbritannien spricht dagegen, Englisch in der EU als Quasi-Einheitsamtssprache auf Kosten anderer Sprachen einzuführen”, sagte Singhammer den Zeitungen des

Kunterbunt: Kindergärten in der Trägerschaft örtlicher deutscher Selbstverwaltungen (1)

Teil 1: erste Annäherungen (I) Von Richard Guth Es war für mich ohne Zweifel etwas, was man gewöhnlich ein Schlüsselerlebnis bezeichnen würde. Ich verweilte samt meiner Familie vor einigen Monaten im Zoologischen Garten von Budapest. Eine ganze Kinderschar näherte sich plötzlich dem frei begehbaren Gehege, errichtet zum Streicheln von Tieren. An sich nichts Ungewöhnliches, wäre da nicht die „ungewöhnliche” Umgangssprache

Minderheiten mit wirtschaftlichem Potenzial? – Interview mit Matthäus Rauschenberger

Von Patrik Schwarcz-Kiefer   Lieber Matthäus, erstmal danke dafür, dass du für dieses Interview zur Verfügung stehst. Die Redaktion des Sontagsblattes will Dir auch im Rahmen dieses Interviews für den erhaltenen Valeria-Koch-Preis gratulieren. Diesbezüglich geht unsere erste Frage um deine Diplomarbeit. Könntest du sie ein bisschen vorstellen? Danke für die Möglichkeit! In meiner Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, inwiefern Regionen,

„Abschaffung” der deutschen Messe in Fünfkirchen lenkt Aufmerksamkeit auf die ungelöste Frage der deutschsprachigen Seelsorge in Ungarn

Von Richard Guth Irgendwo in Ungarn: „Ich bin Pater Alex”, stellt sich der bescheidene Geistliche den Gläubigen vor. Die deutsche Messe beginnt. Der Pater, der den Ortspfarrer vertritt, entschuldigt sich vielmals, die Predigt nicht in deutscher Sprache zu halten, und verspricht, beim nächsten Mal deutsch zu predigen (obwohl er die Sprache nicht wirklich spricht). Dem Missionar scheint die muttersprachliche Seelsorge

mein (ungarn-) deutschtum spezial – Susanne Petz

Die Branauer Susanne Petz über ihre Begegnung mit der deutschen Identität Wenn ich an mein nationales beziehungsweise Nationalitätenerbe denke, kommt mir in den Sinn, wer ich bin und was ich von meiner Nationalität bekommen und ihr zu verdanken habe. Als Kleinkind hat mich diese Frage gar nicht beschäftigt, bis wir nach Nadasch / Mecseknádasd umgezogen sind. Das ganze Dorf strahlt

Banat-prägende Literatur im XX. Jahrhundert II.

von Erwin Josef Ţigla stell. Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, Reschitza   Vier Schriftsteller im Mittelpunkt: Otto Alscher, Alexander Tietz, Peter Jung und Adam Müller-Guttenbrunn Für die Banater Schwaben im Kreis Temesch wählte ich Peter Jung aus. Warum? Weil wir heute und hier die Banater Hymne gehört haben. Am 1.

Schwäbische Pfarrer und schwäbisches Zuhause: Wo sind sie geblieben?

Von Johann Till, Wemding / Ofalla (Ófalu) Rückblickend auf meine Jugendzeit, erkenne ich, war die Stellung und das Verhalten unserer „geistlichen Herren” für uns Schwabenkinder von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Sie waren die ersten Führungspersonen, gleichsam als Autoritäten, die nach unseren Eltern auf uns einwirkten. Da wir ja schon vor dem Schulalter jeden Sonntag mitgingen in die Sonntagsmesse, selbst zu

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