
Zwischen Tradition und Zukunft: Der junge Nadascher Musiker Peter Gerner begeistert nicht nur mit seiner Harmonika, sondern auch mit seinem Engagement für die ungarndeutsche Kultur. Schon seit 12 Jahren widmet er sich der Musik, unterrichtet in Mohatsch und möchte an der Franz-Liszt-Akademie studieren. Warum ihm die Mundart, Tanzgruppen und Jugendbands so wichtig sind? Lies das inspirierende Interview!
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
SB: Sie sind gerade mit einem Roman fertig geworden, der den Titel „Fußspuren im Matsch” trägt. Was hat Sie dazu bewogen die Pfeiffer-Familiengeschichte in dieser Form zu verarbeiten?
GP: Ehrlich gesagt habe ich mich früher nicht wirklich mit der Vergangenheit meiner Familie und meines Heimatdorfes Tscholnok/Csolnok beschäftigt. Ich habe von meinen Eltern und Großeltern in meiner Kindheit wohl Geschichten gehört,
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Wenn ich in noch wenig bekannten oder überhaupt nicht bekannten Dörfern unterwegs bin, suche ich jedes Mal den Friedhof auf. Da kann man am schnellsten die Geschichte und Gegenwart der Gemeinde kennen lernen. Ethnische Verhältnisse, Reichtum oder Armut, Prognose für die Zukunft und vieles andere, was man dank den stillen Grabsteinen erfahren kann.
Vor Jahren, als ich
Von Georg Sawa
Wir sind unterlaufen. Wir sind auch hintergangen: wir Deutsche in Ungarn. Teils auch durch uns selbst. Durch Rat und Tat, durch schwache, falsche Ideen, durch Unwissen. Einer der größten Fehler resultiert daraus, dass das Deutschtum in Ungarn es nicht nur zu einer gemeinsamen Verkehrsmundart, die man bis heute überliefert hätte, während drei Jahrhunderten nicht gebracht hat, sondern
Von Richard Guth
In der jüngsten Ausgabe des Sonntagsblattes, die hoffentlich jede werte Leserin, jeden werten Leser von uns erreicht hat, berichtet unser Redaktionsmitglied Patrik Schwarcz-Kiefer über das allmähliche Verschwinden der Schwaben in der Ost-Branau (Der Beitrag ist online bereits Anfang Mai erschienen: https://sonntagsblatt.hu/2020/05/01/consummatum-est-so-verschwindet-aus-den-doerfern-das-schwabentum-in-der-branau/). Er bezieht sich im Artikel auf Angaben der Gemeindeverwaltungen aus den 1950er und 1980er Jahren und
Der Deutschungarische Katechismus ist ohne Zweifel ein Produkt der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert – nach dem Ausgleich 1867 verstärkten sich die nationalistischen Töne in Politik und Öffentlichkeit, Ziel war die Assimilierung der Minderheiten im Ungarischen Königreich. Der Publizist und Ministerialbeamte Otto-Hermann Krause aus Paumasch/Pomáz wollte diesen Tendenzen entgegentreten und verfasste den Deutschungarischen Katechismus, ein Frage-Antwortkatalog, der in Wien
Der Deutschungarische Katechismus ist ohne Zweifel ein Produkt der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert – nach dem Ausgleich 1867 verstärkten sich die nationalistischen Töne in Politik und Öffentlichkeit, Ziel war die Assimilierung der Minderheiten im Ungarischen Königreich. Der Publizist und Ministerialbeamte Otto-Hermann Krause aus Paumasch/Pomáz wollte diesen Tendenzen entgegentreten und verfasste den Deutschungarischen Katechismus, ein Frage-Antwortkatalog, der in Wien
Von Richard Guth
Es begann wieder mit einem geteilten Inhalt – eine Einladung zu einer Veranstaltung des „német kórus” und der „német önkormányzat”, akkurat einsprachig ungarisch gehalten. Ich wechselte daraufhin auf die Seite der Person, die diesen Inhalt der „német önkormányzat” geteilt hat. Beim Stöbern bin ich auf einen anderen geteilten Inhalt aufmerksam geworden: den der Johann’s Kapelle aus Waschludt/Városlőd
Unser Redaktionsmitglied Nelu B. Ebinger arbeitet an seinem neuen Buchprojekt „Der kleine Professor”. Wir veröffentlichen das Einführungskapitel.
Im Frühsommer des Jahres 1967 liegt ein 14-jähriger Absolvent der 8-klassigen Grundschule in der banatschwäbischen Großgemeinde Bogarosch (rumänisch Bulgarus) im fetten Grün des Familiengartens, blickt voller Zukunftssorgen in den glasklaren Himmel und macht sich Gedanken über sein weiteres Schicksal. Ja, Schicksal, denn morgen
Von Richard Guth
Wir erleben ohne Zweifel eine besondere Zeit: eine Zeit, die unterschiedliche Reaktionen auslöst, je nach Persönlichkeit, kulturellem Hintergrund, Mentalität oder Traditionslinien. Manche beschwören die Kraft der Gemeinschaft sowie die Bedeutung des Zusammenhalts und meinen es auch ernst. Andere tun dies wiederum, aber viele zweifeln an der Ernsthaftigkeit dieser Verlautbarung. Manche meinen, gerade in solchen Zeiten sollte man
Von Richard Guth
Schieszl – für viele in und rund um Budapest ein Inbegriff für „Gastronomie und Wein”. Letzteres steht in Anführungsstrichen, denn diese Aussage stammt vom Juniorchef des Familienbetriebs, dem gelernten Koch Konrad Schieszl jun., der seit 2001 in fünfter Generation die Gastwirtschaft in der Hauptstraße von Kalasch/Budakalász führt. Dafür, dass diese Aussage keine bloße Eigenwerbung ist, bürgt meine
Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendverbands der Ungarländischen Slowaken (Organizácia slovenskej mládeže v Maďarsku, OSMM), Bence Püski, anlässlich des 30. Jubiläums des Vereins im vergangengen Herbst
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SB: Herr Püski, wann und mit welchem Ziel wurde Ihre Organisation gegründet und wer waren die Gründer des Jugendverbandes?
BP: Unser Verband wurde 1989 gegründet, als erster in Ungarn mit dem Ziel,
Von Richard Guth
Ende Mai erreichte viele ungarndeutsche Organisationen die Nachricht, dass ihren Anträgen auf Förderung durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat nicht entsprochen werden könne. Das ist die zweite schlechte Nachricht, die die Vereine und Selbstverwaltungen im Wonnemonat erreichte, nach der Streichung von 1 Milliarde Forint durch die ungarische Regierung, worüber wir in den vergangenen Wochen
Ein Beitrag von Tamás Ungár, erschienen am 06. Januar 2020 auf dem Internetportal 24.hu. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Péter Pető. Deutsche Übersetzung: Richard Guth
Montags, mittwochs und freitags machen sich aus gut 50 südtransdanubischen Ortschaften 604 Altepflegerinnen und Altenpfleger mit elf Kleinbussen nach Österreich und Deutschland auf – sie lösen gleichzeitig andere ab. Überwiegend geht es um Frauen,
„Es ist das erste Mal, dass wir uns mit der Europäischen Kommission auf Augenhöhe über unsere Minority SafePack-Initiative seit ihrer Einführung im Jahr 2013 getroffen haben. Wir haben bei Vizepräsidentin Jourová, Kommissarin Gabriel und Beamten der Europäischen Kommission echtes Interesse an der Initiative festgestellt. Wir machten deutlich, dass wir die bestehenden EU-Politiken zur Unterstützung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt und
Minderheitenrechte sollen auf Initiative des LdU-Abgeordneten Emmerich Ritter juristisch ausgebaut werden / Jobbik-Abgeordneter Dr. Koloman Brenner setzt sich für Wirtschaftsförderprogramm ein
Von Richard Guth
Der deutsche Abgeordnete, Emmerich Ritter, berichtete letzte Woche gegenüber der Tageszeitung „Népszava” von den Ergebnissen der Tätigkeit einer Arbeitsgruppe, die im Rahmen des Nationalitätenausschusses des Parlaments Vorschläge zur Änderung des Nationalitätengesetzes von 2011 unterbreitet haben soll.