DER JUNGE, DER EINE KOHLENGRUBE FAND

Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben. Die Erzählungen basieren auf dem alltäglichen Leben der Bergleute, deren Kampf gegen die Habgier und Sorgen und Freuden im Leben. Die Sagen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, weitererzählt, folglich sind die für die nachfolgenden Generationen erhalten geblieben. Die Leser*innen

Sloweniendeutsche: VLÖ weist die Äußerungen des slowenischen Außenministers zurück

Pressedienst des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ) von Ing. Norbert Kapeller Die offizielle Anerkennung der deutschen altösterreichischen Minderheit in Slowenien ist für den VLÖ unumgänglich   „Natürlich können wir solche Aussagen nicht unkommentiert stehen lassen“, sind sich die Verbandsvertreter des VLÖ, allen voran VLÖ-Präsident Dipl.-Ing. Rudolf Reimann und VLÖ-Generalsekretär Ing. Norbert Kapeller einig und weisen die jüngsten

Für eine ungarndeutsche Zukunft

von Richard Guth Verein für Ungarndeutsche Kinder (VUK) feiert zwanzigsten Geburtstag „Ein Volk ohne Kenntnis seiner Geschichte, seines Ursprungs und seiner Kultur ist wie ein Baum ohne Wurzeln. Der VUK versucht als Verein auch sehr viel zu unternehmen, damit diese Worte nicht auf taube Ohren stoßen, so dass der Baum Wurzeln lässt und diese auch den notwendigen Nährboden vorfinden“, sagte

Vertreibung aus Magotsch/Mágocs – Hegyháter Geschichten II.

Die deutsche Geschichte des Branauer Bergrückens (Hegyhát) ist landesweit und auch regional wenig bekannt, obwohl das Gebiet der Nordwestbranau bis zur Vertreibung über sehr viele rein deutsche Dörfer und auch Kleinstädte wie Magotsch/Mágocs, Schaschd/Sásd oder Gödring/Gödre verfügte. Das Schicksal dieser Region gehört zu den traurigsten des Ungarndeutschtums, da in den früher rein deutschen Dörfern heute wenige Deutsche leben oder es

Weihnachtslied „Stille Nacht” ist 200 Jahre alt

„Stille Nacht” – dieses Lied gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied. In dieser Weihnachtszeit jährt sich zum 200. Mal seine Uraufführung im österreichischen Oberndorf bei Salzburg. Geplant war der Welterfolg nicht – das Weihnachtslied entstand aus blanker Not und war im Grunde Improvisation. Das Salzburger Land ist nach den Jahren um 1815 völlig ausgezehrt. Die Kriege gegen Napoleon haben Hunger

Großer Schritt für die Zweisprachigkeit in Ungarn!

Sowohl die deutsche Nationalitätenselbstverwaltung als auch die Stadtverordnetenversammlung von Werischwar/Pilisvörösvár unterstützen die Initiative der Jakob Bleyer Gemeinschaft um nach slowakischem Muster die Ortsbezeichnungen im Bahnverkehr auch in der Minderheitensprache (über einem gewissen Anteil in der Bevölkerung der Gemeinde) auszuschildern. Nach der Sitzung der Werischwarer Stadtverordnetenversammlung wurde Bürgermeister Stefan Gromon mit der Kontaktaufnahme mit den Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) beauftragt. Die JBG

SB-Weihnachts-Interview mit Dr. Tamás Fabiny, Landesbischof der evangelischen Kirche in Ungarn

SB: Herr Bischof Dr. Fabiny, wir sitzen zusammen bei einem Kaffee, und ich unterhalte mich mit Ihnen, einem ungarischen Geistlichen, auf Deutsch. Für mich, einen ungarndeutschen Katholiken, eine eher ungewöhnliche (sprachliche) Situation. Wo haben Sie sich die deutsche Sprache angeeignet? TF: Als Kind habe ich von meinem Opa Deutsch gelernt. Er sprach fließend Deutsch wegen der Monarchie-Zeit und wollte seinen

Fast 60 Prozent der Italiener unterstützen den Doppelpass der Südtiroler

Bozen – Der Heimatbund hat bei der Sepp-Kerschbaumer-Gedenkfeier eine repräsentative Meinungsumfrage vorgestellt, aus der hervorgeht, dass sich 59 Prozent der Italiener für eine Vergabe der doppelten Staatsbürgerschaft an die Südtiroler aussprechen. Die Süd-Tiroler Freiheit sieht angesichts dieser Umfrage die letzte Hürde zur Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Südtiroler beseitigt. Die Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut „DEMETRA“ unter Italienern in allen

Vor 100 Jahren: Die Gründung der ’Republik Heinzenland’ in Westungarn

Von Stefan Pleyer Das Chaos nach den Waffenstillständen an den Fronten des Ersten Weltkriegs löste einen weltgeschichtlichen Kataklysmos aus: Der Übergang von der „alten Ordnung” zur neuen, modernen radierte die Österreichisch-Ungarische Monarchie auf der Landeskarte aus, im Ergebnis erschienen neue Staatsgebilde wie die im Dezember 1918 proklamierte ungarndeutsche „Eintagsrepublik” Heinzenland, die wegen der Länge oder besser gesagt Kürze der Zeit

Reisenotizen spezial: Kübeckhausen/Kübekháza

von Richard Guth Der Weg von Segedin ins kleine Dorf am nordwestlichsten Zipfel des Banats, das kurz vor den Aprilwahlen im ganzen Land Bekanntheit erlangte, führt über Vororte der Theißmetropole, den rasch Wiesen und Felder folgen. „Willkommen in unserem Dorf” steht am Dorfeingang, überall werden die Straßen von zwei- beziehungsweise stellenweise dreisprachigen Schildern gesäumt. In der Mitte des Dorfes angekommen

Deutsch-dänisches Minderheitenmodell wurde UNESCO-Kulturerbe

Das deutsch-dänische Grenzland ist in Deutschland als „immaterielles Kulturerbe“ anerkannt worden. Dies haben die deutsche UNESCO-Kommission und die Kultusministerkonferenz mitgeteilt. „Das Expertenkomitee würdigt diesen Vorschlag als beispielhaft für ein friedliches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen in Grenzgebieten“, heißt es in einem Schreiben der deutschen UNESCO-Experten an den Sydslesvigsk Forening (SSF), und den Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN). Die beiden Organisationen der dänischen Minderheit

LdU: Hoffnung in der Kindergartenszene, Besorgnis bezüglich Volkszählung

Pressemitteilung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen Die Behebung des unhaltbaren Mangels an Nationalitätenkindergärtnerinnen – das ist das wichtigste Ziel eines geplanten Stipendienprogramms, dass in Bälde gestartet wird. Nach der Zustimmung der Vollversammlungen weiterer Nationalitäten gab am 8. Dezember auch das höchste Gremium der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen seine Genehmigung dazu, das schon lange notwendige Projekt in die Wege zu leiten. Die Vollversammlung

Kranzniederlegung am Grabe Jakob Bleyers

Es ist eine Woche her, dass die Jakob Bleyer Gemeinschaft am Grabe Jakob Bleyers dem größten Ungarndeutschen gedachte. Die Zahl der Teilnehmer war leider auch heuer klein, obwohl unteranderen alle deutschen Selbstverwaltungen der Hauptstadt eingeladen wurden. Zu Beginn der Veranstaltung erklang die in diesem Jahr 100 Jahre alt gewordene Hymne der Ungarndeutschen, im Anschluss hat Vorstandsmitglied Patrik Schwarcz-Kiefer über Bleyers

Viktória Göbl: Die stille Masse-Beobachtungen einer ungarndeutschen Studentin

von Viktória Göbl Die Stille Masse- Beobachtungen einer ungarndeutschen Studentin (Der Artikel ist ein rein theoretischer Beitrag, die Autorin hat keinesfalls eine Verallgemeinerung zum Ziel, die Beobachtungen basieren auf nicht-repräsentativen, eigenen Erfahrungen.) Montag, spät am Nachmittag, Vorlesung an der deutschsprachigen Andrássy-Universität in Budapest. Zirka 30-40 Studenten sind anwesend, alle Anfang 20, alle müde nach dem langen Tag, die meisten haben

Historikertagung über die Dreiteilung der Donauschwaben (1918-2018)

von Harald Diehl Im Oktober veranstaltete die Deutsche Kulturgemeinschaft Wudersch bzw. die Jakob Bleyer Gemeinschaft e. V. im Haus der Rentner (Nyugdíjas Ház), unter der Leitung von Prof. Dr. Nelu Bradean-Ebinger (Wudersch), der auch die Moderation besorgte, die Historikertagung  „VOR 100 JAHREN (1918-2018): ZERFALL DER DONAUMONARCHIE − DREITEILUNG DER DONAUSCHWABEN.   Mag. Dr. Peter Wassertheurer (Wien) behandelte einführend das Thema

Slowenien lehnt Anerkennung der deutschen Minderheit weiter ab

Im Vorfeld des Österreich-Besuchs des slowenischen Regierungschefs Marjan Sarec am Mittwoch hat Außenminister Miro Cerar bekräftigt, dass es keine „rechtliche Grundlage für die Anerkennung der deutschsprachigen Bevölkerung Sloweniens als Minderheit” gebe. Dies berichtete die Nachrichtenagentur STA am Samstag unter Berufung auf die Tageszeitung „Vecer” (Samstagsausgabe). Cerar reagierte damit auf eine erneute Forderung der Volksgruppe, dieselben Rechte wie die italienischsprachige und

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