DER JUNGE, DER EINE KOHLENGRUBE FAND

Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben. Die Erzählungen basieren auf dem alltäglichen Leben der Bergleute, deren Kampf gegen die Habgier und Sorgen und Freuden im Leben. Die Sagen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, weitererzählt, folglich sind die für die nachfolgenden Generationen erhalten geblieben. Die Leser*innen

Süd-Tiroler Freiheit: Faschistische Ortsnamen-Dekrete in Südtirol abschaffen!

Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, fordert in der Ortsnamenfrage eine wissenschaftliche und historisch fundierte Lösung. In der jüngsten Sitzung des ersten Gesetzgebungsausschusses des Landtages wurde das Thema Toponomastik behandelt. Auf der Tagesordnung stand die Aufhebung des Verzeichnisses der Ortsnamen in Süd-Tirol vor dem Verfassungsgerichtshof. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, hat zwar dafür gestimmt, jedoch

Mehrere Dutzend Ungarndeutsche erhalten auch heute noch SS-Rente

  Laut einem dem belgischen Parlament eingereichten Dokument bekommen bis heute Flamen und Wallonen Rente von der Bundesrepublik, weil sie im Zweiten Weltkrieg in der Waffen-SS dienten. Die Boulevardzeitung „Bild” fand heraus, dass weltweit insgesamt 2033 Menschen eine „Hitler-Rente” bekommen, darunter auch dutzende, in Ungarn lebende ungarndeutsche SS-Veteranen. Laut dem belgischen Parlamentsdokument erhalten bis heute ca. 30 Waffen-SS-Kriegsveteranen Sonderrente von

Mikrozensus 2016: Fast ein Fünftel der Angehörigen der deutschen Nationalität lebt in der Hauptstadt

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Um die im Artikel verwendeten Begriffe richtig verstehen zu können, empfehlen wir unseren ersten Artikel über den Mikrozensus zu lesen. Die geographische Verteilung der deutschen Bevölkerung in Ungarn ist seit langem Gegenstand interregionaler Diskussionen. Welche Region ist “stärker”, wo leben die “besseren” Schwaben und ähnliche Fragen tauchen regelmäßig auf. Es wäre sehr interessant, eine Maßeinheit dafür zu

Adolf Schullerus: Die Sprache des siebenbürgisch-sächsischen Volkes

von Adolf Schullerus   Das siebenbürgisch-sächsische Volk hat von jeher zwei Sprachen gehabt: die eigentliche Mundart und die Schriftsprache. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist in allen Volksschichten die Mundart allein gesprochene Sprache gewesen, während die Schriftsprache vor der Reformation nur notdürftig, von da an in immer weiteren Kreisen gelesen und geschrieben, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auch

Ungarndeutsch. Auch diesmal gilt es dazu zu stehen!

Pressemitteilung der LdU   Die Vorbereitungen auf die Nationalitätenselbstverwaltungswahlen im Herbst standen im Brennpunkt der jüngsten Klausurtagung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Die Jahr für Jahr ausgerichtete Tagung ging diesmal zwischen dem 22. und 24. Februar im Fünfkirchner Bildungszentrum „Valeria Koch“ der Landesselbstverwaltung vonstatten. Eingeladen wurden – wie bereits gang und gäbe – Vollversammlungsmitglieder der LdU, Vertreter der ungarndeutschen Komitatsselbstverwaltungen und

Ungarndeutsche Unternehmen/r im Portrait: Elisabeth Möllmann

Von Richard Guth   Elisabeth Möllmann, wohnhaft in Moor. Der Name, der mir im Facebook zufällig begegnete, machte mich stutzig. Eine Bundesdeutsche, die sich in Moor/Mór niedergelassen hat (zumal mir der Familienname als Moorer Name nicht geläufig war)?! Oder doch eine Schwäbin, die sich der „alten Gewohnheit” widersetzt und in der Öffentlichkeit ihren deutschen Vornamen trägt (was uns seit der Wende

Saarer Projekt: Schuj-Schule auf der Bühne

Pressemitteilung der Saarer Tanzgruppe Im vergangenen Frühjahr arbeitete ein junger Choreograf mit den Mitgliedern der Saarer Tanzgruppe – eine ungarndeutsche Volkstanzgruppe aus Saar – und mit den Musikern des Dorfes ein bittersüßes Erlebnis auf. Die 20-Jährigen haben die Choreographie, die eine Schule vor dem II. Weltkrieg mit ihren schönen und weniger schönen Erinnerungen darstellt, in anderthalb Monaten auf die Bühne

Buchtipp: Fritz Bartelt: Neumark-Roman über ein anderes Leben

Ein Dorf jenseits der Oder im Kreis Landsberg/Warthe: Hier sucht ab 1926 die Familie Bütow ihr Lebensglück. Der Vater, Maximilian Bütow, wird Korrespondent des Landsberger Generalanzeigers und berichtet von den historischen Umwälzungen, die sich während dieser Jahre ereignen. Sein Lebens- und Wirkungskreis umfasst Personen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten der Mark Brandenburg. Die Mutter, Margarete Bütow, versucht, die größer werdende

Bischof Guib warnt vor Verleumdungskampagne gegen die deutsche Minderheit in Rumänien

Hermannstadt – Der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib, rechnet im Zuge der Präsidentschaftswahl im Herbst mit einer neuerlichen Verleumdungskampagne gegen die deutsche Gemeinschaft in Rumänien. Staatspräsident Klaus Johannis, als Siebenbürger Sachse Angehöriger der deutschen Minderheit, kandidiert dann wieder für das höchste Amt im Land. Als Wappnung gegen die sich abzeichnende spalterische Agitation regierungsnaher Kreise beschwört Bischof

Kulturelle Autonomie kann ohne eigene Institutionen nicht verwirklicht werden

Pressemitteilung der LdU Die LdU stand Leitern und Trägern  von Kindergärten und Schulen der deutschen Selbstverwaltungen mit einer Tagung zur Seite Keine gravierenden Geldsorgen, jedoch mehr Selbständigkeit und Flexibilität an ungarndeutschen Bildungseinrichtungen, die von örtlichen deutschen Selbstverwaltungen übernommen wurden – darauf verwiesen sowohl Vertreter der Träger, als auch Leiter der einschlägigen Kitas und Schulen an jener Fachkonferenz, die die Landesselbstverwaltung

Unsere Aufgabe: Unterstützen statt Korrigieren

Von Patrik Schwarcz-Kiefer In dem ersten Teil dieser Artikelreihe habe ich mich um die Einführung in die Problematik der gemeinschaftlichen Erwartung des Sprachperfektionismus gekümmert. Jetzt möchte ich dieses Thema vertiefen und diejenigen überzeugen, sich anders zu verhalten, die über bessere Sprachkenntnisse verfügen. Wenn jemand in dem ungarndeutschen Bereich sich die Kraft und den Mut nimmt um auf Deutsch zu kommunizieren,

Die Zeitung der Deutschen in Dänemark, der ‘Nordschleswiger’ wird digital

von Johannes Kulms-Deutschlandfunk In Dänemark hat die deutsche Minderheit eigene Schulen, Kindergärten – und eine eigene Tageszeitung. Mit ihren Themen will „Der Nordschleswiger“ Brücken schlagen und vor allem Kitt der Gesellschaft sein. Weil sich die verkauften Printexemplare in den letzten Jahren stark reduzierten, will die Zeitung als Online-Medium Lesende zurückgewinnen. Doch wie viele andere Zeitungen kämpft auch er inzwischen mit

Richard Guth: Nur mit mehr Ködj noch kein Erfolg-Kommentar zur Ritter-Rede

Ein Kommentar von Richard Guth zur Rede von Emmerich Ritter in München   Eine treffende Analyse der Situation der deutschen Minderheit in Ungarn. Ich kann dem von Emmerich Ritter formulierten Ziel, „mögen auch unsere Nachkommen die deutsche Muttersprache unserer Vorfahren kennen lernen”, voll und ganz zustimmen. Es ist richtig, dass die Ungarndeutschen nicht nur ein Sprach-, sondern auch ein Identitätsproblem

Silvesterbegegnung der GJU und der Jungen Aktion in Budapest

Von Petr Veselý aus Brünn/Brno in Tschechien, der im Jahr 2018 im Rahmen eines Europäischen Freiwilligendienstes (EVS) im Büro der Jungen Aktion der Ackermann-Gemeinde in München arbeitete – die Silvesterbegegnung stellte somit den krönenden Abschluss seines Freiwilligenjahres dar. Das Jahresende wird in der Mehrheit der europäischen Kulturen und Länder von riesengroßen Feiern begleitet, und nicht anders war es auch dieses

Rede Emmerich Ritters bei der Münchner Gedenkveranstaltung zur Vertreibung

Anlässlich des Vertreibungsgedenktages fand beim Generalkonsulat Ungarns in München Ende Januar eine Gedenkveranstaltung statt. Der Veranstaltung hat auch der deutsche Abgeordnete Emmerich Ritter beigewohnt, dessen Rede Sie, liebe Leser, hier nachlesen können. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Bernd Fabritius, sehr geehrte Frau Sylvia Stierstorfer, sehr geehrter Herr Prof. Andreas Otto Weber, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Landsleute,   zu

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