Aus der Seele gesprochen

Eine Ausstellung, die unter die Haut geht – Im Hessenpark erzählen Besucher bewegende Geschichten über Flucht, Vertreibung und Neuanfang. Von Pommern bis Ostpreußen, vom Sudetenland bis Aserbaidschan spiegeln ihre Worte Schmerz, Dankbarkeit und Hoffnung wider. Die lose gesammelten Stimmen verbinden Generationen – und zeigen: Heimatverlust kennt keine Grenzen. Lies weiter und lass dich berühren!

Ehrenamtlich den Lesern Freude bereiten

Zeitschrift Bonnharder Nachrichten feiert 15. Geburtstag – Chefredakteurin Susanna Lohn stellte sich den Fragen des Sonntagsblattes _________________________________________________________ SB: Wie kam es zur Gründung der Bonnharder Nachrichten, wer waren die Gründungsredaktionsmitglieder? SL: Im Herbst 2006 wurde in Bonnhard/Bonyhád eine neue deutsche Selbstverwaltung gewählt. Bald darauf traf eine Einladung aus der ersten deutschen Partnerstadt Wernau ein – vom damaligen Bürgermeister Roger Kehle.

Eminescus Studienzeit in Wien

Von Dr. Hans Dama Vorspann: Am 19.1. findet anlässlich von Mihai Eminescus Geburtstag (15. 1. 1850) im Rumänischen Kulturinstitut (ICR) in Wien eine dem Dichter gewidmete Veranstaltung statt, bei der in einen Vortrag von Hans Dama in deutscher Sprache „Eminescus Studienjahare in Wien“ beleuchtet wurden. Eine für später unter dem Titel „Eminescu -Patient in Österreich“ geplante Veranstaltung wurde ebenfalls ins

Reaktionen nach dem Straßburg-Urteil fallen verhalten aus

Von Richard Guth Wir haben Ende November über ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) berichtet (https://sonntagsblatt.hu/2022/11/29/egdr-ungarisches-wahlgesetz-bezueglich-nationalitaeten-rechtswidrig/), das das ungarische Wahlgesetz bezüglich des Minderheitenwahlrechts Ungarn in mehreren Punkten zu juristischen Schritten verpflichtet hat. Das Gericht stellte unter anderem fest, dass die meisten Minderheitengruppen aufgrund der zahlenmäßigen Stärke der jeweiligen Volksgruppe nicht die Chance besäßen ein vollwertiges Mitglied ins Parlament

Konfessionelle Wechselseitigkeit und die erste Welle der Kolonisierung von Kötsching (Teil 13)

Von Prof. Dr. Zoltán Tefner Das Erzbistum von Fulda zeigt aus konfessioneller Sicht auch heute eine Wechselseitigkeit. Logisch folgt aus dieser Feststellung, dass die aus diesem Land hergefahrene Population sich aus drei Konfessionen zusammensetzte, in Mehrheit aus den zwei protestantischen Religionen. Ein Dorf calvinisch-reformiert, das andere evangelisch-lutherisch – so war es damals in Fulda und diese Vielfarbigkeit wurde auch in

Sprache im Gepäck

Im Gepäck der etwa 2,5 Millionen der in den letzten rund dreißig Jahren in die Bundesrepublik eingewanderten (Spät-)Aussiedler aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion befand sich ein großes immaterielles Erbe. Dieses war nicht auf alle gleichermaßen verteilt, bei dem einen mehr, bei der anderen weniger spürbar und ist immer weniger geworden. Es handelt sich dabei um die mitgebrachten »russlanddeutschen« Dialekte. Was

„Längst angekommen”

Von Richard Guth Seltenen Besuch erwarteten vor einigen Monaten JBG und Sonntagsblatt. Viktor Pretzer aus dem deutschen „hohen Norden”, genauer gesagt aus Schleswig-Holstein, verweilte bei uns, Ungarndeutschen. Eine der Stationen führte ihn auch nach Sexard, zur Deutschen Bühne Ungarn, wo er nach eigenem Bekunden wertvolle Gespräche mit Intendantin Katharina Lotz führte – eine Reise, die ihm „die Augen geöffnet” habe,

Ein Buch über uns, aber auch für uns – Eine Rezension zu Zoltán Biharis „Mi svábok”

Von Richard Guth Der Anblick des enzyklopädieartigen Buches ließ bei mir, dem Buchliebhaber, das Herz höher schlagen. Knapp 600 Seiten und ein stattliches Gewicht von deutlich über einem Kilo – es geht um Zoltán Biharis „Mi, svábok”*, das in Kürze auch in deutscher Sprache erscheinen soll! Und nicht nur das: Band 2 mit weiteren Ortschaften ist im Sommer erschienen. Es

Von der „Feuernacht” zur „Autonomie” – Spannende Sonderausstellung über Südtirol im Jakob Bleyer Heimatmuseum

Von Dr. Kathi Gajdos-Frank, Heimatmuseum Am 25. November 2022 konnten wir – das Haus der Tiroler Geschichte Bozen und das  Jakob Bleyer Heimatmuseum Wudersch – die Sonderausstellung „Befreiungsausschuss Südtirol – Von der „Feuernacht“ zur „Autonomie“ im Gebäude des Heimatmuseums feierlich eröffnen. Nach dem berührend schönen „Ave Maria“, vorgetragen vom Lyra Gesangchor Wudersch, war es für uns eine große Ehre, unsere

Ungarndeutsche Zeitblicke

Von Robert Becker Blicken wir vergangenen Epochen entlang in die Zeit zurück, so müssen wir es feststellen, dass nicht nur im Verhältnis unseres eigenen Lebens, aber auch im Dasein unserer Volksgruppe gravierende Veränderungen eingetreten sind, die alle Bereiche vom sozialen, vom Bildungs-, vom politischen, vom religiösen, vom ideologischen bis zum gesellschaftlichen Umfeld erfassen, die man nicht ignorieren kann, da sonst

Verspätete Aufarbeitung der eigenen Geschichte

Buchpräsentation und Filmaufführung in Bonnhard _____________________________________________ Von Anna Türberger Die deutsche Minderheit in Ungarn durfte als Kollektiv erst mit einer Verspätung von Jahrzehnten das eigene Trauma aufarbeiten können: Zwar wurde die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg in den frühen 1980ern wieder auf die öffentliche Agenda gesetzt, mit der Verschleppung oder wie es bekannter heißt „Malenkij Robot” durfte sich

Die Zukunft der Deutschen in Ungarn – Epilog zur Ödenburger Volksabstimmung (Teil 3)

Von Alfred von Schwartz Druck der Röttig-Romwalter Druckerei AG, Ödenburg Nur die Wahrheit kann uns heilen. Vorbemerkung der SB-Redaktion Unser Leser Patrick Rieckmann aus dem Ödenburger Land wies vor einigen Monaten auf ein interessantes historisches Dokument hin, das drei Monate nach der Volksabstimmung in Ödenburg und vor genau 100 Jahren publiziert wurde. Auch wenn manche inhaltlichen und sprachlichen Formulierungen auf

Seit fast 30 Jahren im Dienste des ungarndeutschen Chorgesangs

Hohe Auszeichnung für die Wetschescher Nachtigallen ________________________________________ Von Richard Guth Der Verband der Ungarischen Chöre, Kapellen und Volksmusikensembles (KÓTA) hat Ende Januar am Tag der Ungarischen Kultur eine Formation geehrt, die ich noch aus DNG-Zeiten kenne. Von Anfang an dabei ist Chorleiterin Monika Gombár-Fazekas, ebenfalls Absolventin des Deutschen Nationalitätengymnasiums Budapest. Ich sprach mit ihr anlässlich der Auszeichnung durch den Landesverband.

Straßburg: Ungarisches Wahlgesetz bezüglich Nationalitätenwahlrecht rechtswidrig

Von Richard Guth Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 10. November 2022 ist am Dienstag bekannt geworden: Das renommierte und regierungskritische Wirtschaftsmagazin „Heti Világgazdaság” (HVG) berichtete auf seiner Onlineplattform hvg.hu über das Gerichtsurteil, das das ungarische Wahlgesetz bezüglich der Verletzung des Wahlrechts von Minderheitenangehörigen in mehreren Punkten verurteilt und für Ungarn bindend ist. Der Gerichtshof entschied im

Ein Bild und seine Geschichte

Der Hauptpreis beim Wettbewerb „Blickpunkt” ging dieses Jahr nach Harast __________________________________ Von Richard Guth Ein Bild aus Harast/Dunaharaszti machte dieses Jahr das Rennen beim ungarndeutschen Fotowettbewerb „Blickpunkt”. Gezeigt werden zwei junge Männer, Martin Mannheim und Blasius (Balázs) Gyöngyösi, die eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk in einem Boot auf der Schorokscharer Donau herumtragen. Die Prozession beginnt jedes Jahr vor der

Eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft in der Diaspora

Zusammenarbeit innerhalb der deutschen Gemeinschaft blickt auf eine lange Tradition zurück. Besuche und Gegenbesuche – insbesondere auf der Vereinsebene – zeichnen diesen Austausch aus. Das Sonntagsblatt sprach mit einem der Initiatoren einer neuen Kooperation, dem aus der Branau stammenden Vorsitzenden der DNSVW Kaposvár, Dr. Ernst Máté, über die Gegenwart der Deutschen in Ruppertsburg/Kaposvár. SB: Sie haben mit der Hajoscher Deutschen

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