
Eine mutige Witwe, ein finsterer Teufel und sieben vertriebene Kinder – was wie ein düsteres Märchen beginnt, entfaltet sich zu einer spannenden Geschichte über Mut, Hoffnung und listige Rettung. Wird die tapfere Frau es schaffen, sich und ihre Kinder vom Bösen zu befreien? Und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Einsiedler im Wald?
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Von Armin Trischler
Als Siebenjähriger bereiste ich mit der Familie zum ersten Mal im Jahr 1970 das Land meiner Großeltern. Mit den Augen des Kindes zu erfahren, wovon Oma und Opa gerne zu erzählen wussten! Nach nicht endend wollender Fahrt von ca. 14 Stunden hatten wir unseren Urlaubsort erreicht. Jackfall/Kisjakabfalva bei Willand/Villány empfing uns wie Olympiasieger nach einem erfolgreichen Wettkampf.
Haraster DNG-Schülerin Kira Sztaskó über Identität, ihre Liebe zur Kunst und den Stellenwert der deutschen Sprache
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Von Richard Guth
Alles fing mit einem Plakat im sozialen Netzwerk Facebook an, das zum Faschingsball einladen sollte. Einsprachig ungarisch (mittlerweile gibt es eine deutsche Version)! Das lud mich geradezu ein, eine Reaktion loszulassen. Ohne die Künstlerin dahinter oder gar den künstlerischen Wert
Von Thomas Dapper
Ein Buch, das einen Großteil des literarischen Lebenswerks von Heinrich Göttel enthält, zu beschreiben und einer objektiven Kritik zu unterziehen, ist zwar nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt, aber eine Aufgabe, die in einer Rezension kaum zu leisten ist. Denn sie müsste dem Fassungsvermögen eines ganzen langen Menschenlebens gerecht werden.
Erkenntnisgewinn erwarte ich von der Lektüre der
Von Dr. Johann Till
Wer diesen Link öffnet und sich den vom ungarischen Echo TV produzierten Beitrag um die Hintergründe der Vertreibung der Deutschen aus Ungarn anhört, wird an die ätzende (an „Szózat“ angelehnte) Paraphrase des vor zweieinhalb Jahren verstorbenen ungarndeutschen Lehrers Franz Wesner erinnert: Hazudnak rendületlenül – Unerschütterlich lügen sie.
Nicht die ungarische politisch-geistige Führung habe ab 1945 die
Im Gespräch mit dem madjarischstämmigen Kaplan Tibor Berecz aus Fünfkirchen
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Deutschsprachige Seelsorger in Ungarn muss man mittlerweile mit der Lupe suchen. Das Sonntagsblatt fand einen jungen Kaplan in Fünfkirchen, den aus Sagetal/Szakadát stammenden Tibor Berecz, der maßgeblichen Anteil an der Wiederbelebung und Gestaltung der Fünfkirchner deutschen Sonntagsmesse hat. Er ist Kaplan am Fünfkirchner Dom, Jugendseelsorger und Schulkaplan. Das deutschsprachige
In letzter Zeit ist zu beobachten, dass es immer weniger Messen in deutscher Sprache gibt. Die Kirchen, die ursprünglich voll waren, sind jetzt leer. Szymon Folp befragte Marek Dziony, Diakon der Seelsorge für nationale und ethnische Minderheiten, dazu.
Der Beitrag ist erstmalig am 22. Januar 2022 in der polendeutschen Zeitschrift „Wochenblatt“ erschienen – Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Dr.
Von Walter Schneider (2020)
Während den Nachforschungen über Hans Färber haben wir selbstverständlich auch miteinander telefoniert. Nachdem die familiären Neuigkeiten und Erinnerungen ausgetauscht waren und ich ihn über mein Vorhaben informiert hatte, meinte er nur, dass sich in der heutigen Zeit ohnehin nichts mehr verbergen lässt, und sagte mit seinem unverkennbaren amerikanischen Akzent lakonisch: „Ok, tu es!“ Nun, das wurde
Vor hundert Jahren entschied sich das Schicksal (Deutsch-) Westungarns – wissenschaftliche Studie* zu Ver- und Entflechtungen in der Region
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Von Richard Guth
Ende Oktober fiel mir auf der Frankfurter Buchmesse eine Studie in die Hände, die vom renommierten hessischen Wissenschaftsverlag Harrassowitz, den ich erst dieses Jahr kennen lernen durfte, veröffentlicht wurde. Das Thema fand ich unter vielerlei Hinsicht interessant:
Von Prof. em. Dr. Josef Bayer
Der Schaflerhof, wohin wir im Jahre 1953 endlich einzogen, war für Kinder ein besonders guter Platz. Zwei flache, einander quer stehende lange Blöcke umarmten einen Hof. Seinen Namen erhielt die Siedlung von den ehemaligen Schafställen, aus denen mit der Zeit kleine Einzimmerwohnungen für Bergarbeiter abgespaltet wurden. Da Arbeiterfamilien in der Regel kinderreich waren, hatten
Ein ungarndeutsches Mädchen aus Hedjeß – Petra Folkmann-Papp (19) zu der Frage, was Ungarndeutschtum für sie ausmacht
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Ich heiße Petra Folkmann-Papp, bin 19 Jahre alt – ich wohne in Hedjeß/Hőgyész, die eine Großgemeinde ist und in Transdanubien, im Komitat Tolnau, liegt. Ihre Einwohnerzahl beträgt ungefähr 2800. Im Dorf leben zurzeit vier verschiedene Volksgruppen: Madjaren, Ungarndeutsche, Sekler und Romas. Die
Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Teil 9
Die lange Reise hat die Reisenden seelisch sehr in Anspruch genommen, aber sie konnten die Missstände leicht ertragen, die Mehrheit war aus der jüngeren Generation, sehr Alte haben die Umsiedlung in eine Heimat selten unternommen. Häufig gab es Stimmungsumschwung unter den Mitfahrern, nicht selten sind welche von ihnen verstorben, die Leichen sollten auch
Rubicon-Historikerrunde über die Geschichte der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg
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Von Richard Guth
Am 28. Oktober 2021 veranstaltete das Budapester Rubicon-Institut unter Beteiligung renommierter Historikerinnen und Historiker eine Gesprächsrunde zur Geschichte der deutschen Minderheit nach 1945. Der Bogen reichte von dem Beginn des Leidensweges unserer Volksgruppe über die Zeit der Konsolidierung in den Sechziger und Siebziger Jahren bis zur
Ein Beitrag von Magdolna Csikós. Erschienen am 26. April 2022 auf dem Internetportal index.hu. Zweitveröffentlichung in deutscher Übersetzung mit freundlicher Genehmigung der Autorin und der Redaktionsleitung. Deutsche Übersetzung: Richard Guth
„In den letzten zwei-drei Wochen (vor den Wahlen, R. G.) haben an die 2000 Menschen von der deutschen Wählerliste streichen lassen, weil sie es als wichtiger erachteten für eine Parteiliste
Von Richard Guth
„Es war so wie immer bei mir – ich habe nachts einen Traum gehabt. Gleich morgens rief ich alle Betroffenen an und schilderte meine Idee. Alle sagten zu, die Planungen konnten beginnen”, erinnert sich Zoltán Molnár. Der Traum bezog sich diesmal auf einen slowakisch-schwäbischen Ball – als Zeichen der Verbundenheit beider Nationalitäten. Molnár selbst ist Sinnbild für
LdU entsendet erneut eigenen Abgeordneten ins ungarische Parlament – Herausforderungen bleiben trotz deutlich gestiegener Zuwendungen bestehen
Von Richard Guth
Die meisten haben ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Parlamentswahlen erwartet – wie wir wissen, kam es anders und die Regierungspartei Fidesz konnte ihre Mehrheit sogar ausbauen, während das Oppositionsbündnis im Vergleich zu 2018, als die sechs Parteien zwar koordiniert, aber eigenständig antraten,