Die Bergmannsfrau und der Teufel

Eine mutige Witwe, ein finsterer Teufel und sieben vertriebene Kinder – was wie ein düsteres Märchen beginnt, entfaltet sich zu einer spannenden Geschichte über Mut, Hoffnung und listige Rettung. Wird die tapfere Frau es schaffen, sich und ihre Kinder vom Bösen zu befreien? Und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Einsiedler im Wald?

„Wir wollten nur eine Geschichte erzählen” – Im Gespräch mit Filmregisseur Attila Szász (Ewiger Winter)

Von Richard Guth „Es fing so an: Ich habe mich mit Drehbuchautor Norbert Köbli zusammengesetzt und überlegt, was als Nächstes folgen könnte. Der Filmfonds „Filmalap” hat ein anderes Projekt unterstützt und dann sagte Norbi, dass er eine Filmnovelle von János Havasi (Lánykák, az idő eljárt, R. G.) in der Schublade habe, die man verfilmen könnte”, erzählte der Regisseur Attila Szász

Ein Spiegelbild? – LdU-Wahlplakat unter der Lupe

Von Richard Guth Allen voran die positive Botschaft: Auf dem Wahlflugblatt, neudeutsch Wahlflyer, der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen steht Deutsch an erster Stelle oder frei nach dem auch im Kreise der Ungarndeutschen von vielen geachteten deutschstämmigen Ex-US-Präsident Donald J. Trump „German first“. Eine wichtige Aussage, wenn man an den massiven Sprachverlust der letzten Jahrzehnte denkt – Deutsch ist wichtig für uns,

„Wir sind Namibier, die Deutsch sprechen. Und wegen der Kultur doch mehr”

Auslandsdeutsche des Jahres Sybille Moldzio im SB-Gespräch Von Richard Guth Es begann mit einer E-Mail, worin die Radiomoderatorin zur Wettbewerbsteilnahme aufgerufen wurde. Der Wettbewerb selbst fand zum dritten Mal statt, aber für den Neuling stellte die Beteiligung eine „Teamleistung” dar, denn die besagte Radiomoderatorin war „lediglich” das Gesicht eines Teams. Die Rede ist vom Wettbewerb „Auslandsdeutsche des Jahres 2021”, das

Die Zukunft liegt in unseren Händen

Von Prof. em. Dr. Josef Bayer „Wenn die Menschheit dieses Jahrhundert überlebt, gönnt ihm eine lange und glänzende Zukunft“, so prophezeite ein berühmter Astronom über die Zukunft unsrer Gattung. Unter dem Schock der Einsetzung der Atombombe 1945 stellten Wissenschaftler – in Protest gegen nukleare Waffen – eine atomare Uhr auf, deren Zeiger jedes Jahr nachgestellt wird, um nachzuzeichnen, wie weit

Wir sind beim Slowakischunterricht gescheitert

Originaltitel des Artikels: Belebuktunk a szlovákoktatásba. Von Andrea Horváth Szomolai; erstmalig erschienen am 7. November 2021 auf dem slowakeimadjarischen Portal ma7.sk (gedruckt in Nummer 44/2021); Zweitverwendung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteurin Judit Molnár; deutsche Übersetzung: Armin Stein „Straka kráka, vrana letí” – ich versuche, meiner siebenjährigen, „rein“ madjarischen Tochter das slowakische Gedicht einzutrichtern, das in der Schule als Hausaufgabe gestellt

Alles wie gehabt?

Von Dr. Jenő Kaltenbach Die Würfel sind gefallen schreibt Armin Stein in seinem Beitrag für das aktuelle Sonntagsblatt. Es geht um die Sitzung der LdU vom 27. November 2021 in Werischwar, wo die Vollversammlung die Weichen für die Zukunft gestellt hat. Es ging im Grunde genommen darum, wer die ungarndeutsche Gemeinschaft für die nächste Legislaturperiode im Parlament vertreten soll. Es

Vor 300 Jahren – Deutsche Ansiedlung im Ofner Bergland (1721-2021)

Von Maria Bencze-Tóth Das Budaörser Heimatbuch, zusammengestellt von Dr. Franz Riedl, erschien 1952 in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Gründung der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung in Wudersch 1994 konnte die Wiederbelebung der deutschen kulturellen Traditionen beginnen. Von den seit 2000 herausgegebenen zahlreichen Publikationen war ein Buch von besonderer Bedeutung: Das Budaörser Heimatbuch konnte 2008 erscheinen – eine Neuauflage mit der ungarischen Übersetzung.

Die Schwäbische Türkei unter der Lupe: Die vergessene Eisenbahnstrecke zwischen Fünfkirchen und Badeseck

Von Armin Stein Die Schwäbische Türkei ist für vieles Bekannt: idyllische Dörfer, die sanften Hügel des Metscheck-Gebirges und das pulsierende Fünfkirchen, die Kulturhauptstadt Europas 2010. Das Leben in der Region hat jedoch auch seine Schattenseiten, die zunehmende Überalterung der Gesellschaft und das Fehlen von genügend guten Arbeitsplätzen haben zu der Abwanderung eines großen Teils, der zum Teil deutschsprachigen, Bevölkerung aus

Speckschwarte und Einheitsbrei

Von Robert Becker Im grauen Alltag sind wir, Deutsche in Ungarn, so unklar auszumachen, dass wir einander im Nebel der Einsprachigkeit kaum mehr erkennen können. Von Zeit zu Zeit geht es aber um mehr als nur um uns selbst – das heißt, irgendeine Mehrheit benötigt uns als Zunge der Waage. Nutznießer davon zu sein ist weder nützlich noch möglich, da

Reisenotizen (12) – Berkina/Berkenye

Von Richard Guth (Januar 2022) Es hat fast 30 Jahre gedauert, bis ich es geschafft habe, der Gemeinde im Komitat Naurad einen Besuch abzustatten. Ich war noch Schüler der gymnasialen Oberstufe, als ich während einer Studienfahrt der GJU nach Deutschland zum ersten Mal vom Ort, besser gesagt von einem Gemeinschaftshaus im Ort namens Haus Berkina gehört habe. Berkina/Berkenye wurde vor

Magyar módi

Dr. Ágnes Tóth zieht Bilanz über die Nationalitätenpolitik der Nachkriegszeit Von Richard Guth Auf diese Monografie* habe ich – coronabedingt – all die Monate erwartungsvoll geschaut. Die Literatur deutschen Schicksals kurz vor dem, während des und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ist reich. Dahingegen wurde die Geschichte der Deutschen in Ungarn in der sozialistischen Ära bislang nur unzureichend aufgearbeitet. Auch

Der Traum ist ausgeträumt. Man benötigt Geld um die Zukunft des Madjarentums in den Streusiedlungen zu sichern

Ein Beitrag von Andrea Horváth Szomolai. Erschienen am 26. Januar 2022 auf dem Portal ma7.sk. Veröffentlichung in deutscher Sprache mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteurin Judit Molnár. Die Volkszählungsergebnisse in der Landschaft Podzoboria/Zoboralja, Teil des Donauhügellandes, sind niederschmetternd. In diesem Streusiedlungsgebiet der Südslowakei sank die Zahl der Madjaren genauso wie im ganzen Land. Nach Ansicht der Dorfoberen sei es an der

Muttersprache verbindet

Als ungarländisch-kroatische Arbeitnehmerin in einem burgenländisch-kroatischen Dorf Von Richard Guth Unterpullendorf-Dolnja Pulja – dieses zweisprachige Ortsschild empfängt den Besucher von Unterloisdorf kommend. Im Dorf selbst fallen die zweisprachigen und teilweise einsprachig kroatischen Schilder, Plakate und sonstigen Aufschriften regelrecht ins Auge. An sich nichts Ungewöhnliches, denn zweisprachige Inforträger findet man auch in Ungarn zuhauf, sei es  in von Minderheiten bewohnten Dörfern

Wie es angefangen hat. Heroische Jahre der Kolonisation von Kötsching/Kötcse (1700–1730)

Von Prof. Dr. Zoltán Tefner Teil 7 Und der deutsche Ausstreuung hielt nicht unbedingt an den mitteleuropäischen Grenzen an. Eine beachtliche Gruppe bilden die Auswanderer nach Russland. Diese wurden durch die Ansiedlungspolitik von Kaiserin Katharina teils in die südrussische Steppe, die damals fast völlig menschenleer waren, teils an die Wolgau gelockt. Unter den Kolonisten nach Russland dürften sich auch Verwandte

In der Wendezeit geboren

Chorvorsitzende Elisabeth Pillmann-Hartdegen aus Gestitz über 30 Jahre Kulturverein, Traditionspflege und die Herausforderungen der Gegenwart Von Richard Guth „Es war vor 30 Jahren. Mein Mann, Alexander Hartdegen, war Bürgermeister, besser gesagt  fing er als tanácselnök, Ratsvorsitzender, an und hatte die Idee, wie es wäre, wenn man in der letzten Minute noch einige der alten Lieder zusammenträgt. Wir haben uns Zeit

Folgen Sie uns in den sozialen Medien!

Spende

Um unsere Qualitätsarbeit ohne finanzielle Schwierigkeiten weitermachen zu können bitten wir um Ihre Hilfe!
Schon mit einer kleinen Spende können Sie uns viel helfen.

Teilen:
Geben Sie ein Suchbegriff ein, um Ergebnisse zu finden.

Newsletter

Möchten Sie keine unserer neuen Artikel verpassen?
Abonnieren Sie jetzt!