DER JUNGE, DER EINE KOHLENGRUBE FAND

Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben. Die Erzählungen basieren auf dem alltäglichen Leben der Bergleute, deren Kampf gegen die Habgier und Sorgen und Freuden im Leben. Die Sagen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, weitererzählt, folglich sind die für die nachfolgenden Generationen erhalten geblieben. Die Leser*innen

Dr. Peter Wassertheurer, DWA: „Es muss endlich Schluss sein mit dieser Diskriminierung“

Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA) Wie die DWA schon seit Jahren die Öffentlichkeit informiert, kämpft die deutsche Minderheit in Slowenien um ihre Anerkennung als autochthone Volksgruppe nach dem Vorbild der italienischen und ungarischen Minderheit. Die slowenische Regierung hat sich bislang jedoch geweigert, einer solchen Anerkennung zuzustimmen, was nach Meinung der DWA eindeutig eine ethnisch motivierte Diskriminierung darstellt und geltendes EU-Recht

Slowenische Regierung: Keine Anerkennung deutschsprachiger Gruppen!

In Slowenien ist keine Anerkennung der Deutschsprachigen als Minderheit in Sicht, hieß es am Freitag aus Ljubljana, nachdem der Nationalrat in Wien am Tag zuvor eine entsprechende Forderung gestellt hatte. Es sind keine derartigen Verfassungsänderungen geplant, sagte der slowenische Außenminister Karl Erjavec laut dem öffentlich-rechtlichen Radio Slovenija. Karl Erjavec, der amtierende slowenische Außenminister (Bqelle: achetron.com) Der

In Rumänien ist Autonomie ein Reizwort, besonders wenn es um die Szekler geht

von Béla Filep «Autonomie! Autonomie! Autonomie!», hallt es durch die Strassen der siebenbürgischen Stadt Targu Mures, ungarisch Marosvasarhely, deutsch Neumarkt am Mieresch. Hier leben Rumänen und Ungarn in nahezu gleicher Zahl Seite an Seite. Der Szekler-Nationalrat (SZNT), eine Nichtregierungsorganisation, die sich für eine autonome Region Szeklerland einsetzt, hat am 10. März zum Freiheitstag eingeladen, einer Gedenkfeier und Demonstration zugleich. Die

Im Dienste der ungarndeutschen Jugend: VUK-Jugendbetreuer über ihre Tätigkeit

von Richard Guth Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass sich ungarndeutsche Familien in der Vorweihnachtszeit zu einem gemeinsamen Familienwochenende versammeln. Auch jedes Jahr mit dabei sind die Jugendbetreuer des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK), der das Familienwochenende als Organisator zeichnet. Über die Begegnung im letzten Jahr in Tengelic haben wir im Sonntagsblatt berichtet (Mehr als nur Erholung, SB 01/2017).

Dr. Ádám Sonnevend: Zum Bericht „Die deutsche Volksgruppe im Krebsgang“

Leserbrief für das Sonntagsblatt Auch mich, einen nicht Ungarndeutschen, hat der nach 40 Jahren kommunistischer Diktatur und mit der damit verbundenen Vertreibung und Unterdrückung der ungarndeutschen Volksgruppe die verlorengegangenen Fähigkeiten der heimatverbliebenen Ungarndeutschen, ihre „schwäbische“ Mundart und überhaupt auch die deutsche Sprache zu sprechen, traurig berührt. Diese Situation hat sich auch nach der politischen Wende nicht wesentlich verändert. Die Gedenkreden

TrachtTag in Ratzpeter/Újpetre

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Das in der Südostbranau gelegene Dorf Ratzpeter kennen die mit Auto aus Fünfkirchen/Pécs nach Wieland/Villány Reisenden wahrscheinlich sehr gut. Ein Einstraßendorf mit typischen Branauer Langhäusern, deren authentisches Aussehen sie zu Herausforderern ihrer Fekeder „Ebenbürtigen” macht. Wer aufmerksam durch das Dorf fährt, bemerkt, dass alle Aufschriften auf den öffentlichen Gebäuden zweisprachig sind. Es handelt sich hier nicht um

Die JBG gründet Jakob-Bleyer- und Géza-Hambuch-Preise

Die Jakob Bleyer Gemeinschaft feiert dieses Jahr ihren 25. Geburtstag, und aus diesem Grund haben wir uns entschieden, zwei Preise zu gründen und in der Zukunft jedes Jahr zu verleihen. Mit dem Jakob-Bleyer-Preis werden solche ungarndeutsche Persönlichkeiten prämiert, die in der ungarndeutschen Zivilgemeinschaft eine vorbildliche Arbeit leisten bzw. geleistet haben und damit den Erhalt und die Weitergabe der deutschen Sprache

Delegation der Russlanddeutschen informierte sich über das ungarndeutsche Bildungswesen

Zwischen dem 21.-24. April besuchte eine Delegation der deutschen Minderheit aus Russland die Ungarndeutschen. Ziel ihrer Reise war, vor allem das Bildungswesen der zweitgrößten Nationalität Ungarns kennenzulernen. Die aus Minderheitenpolitikern, Bildungsexperten und praktizierenden Pädagogen bestehende Gruppe besichtigte vom Kindergarten bis zur Universität alle Stufen des Bildungswesens. Eine Station war das von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen getragene Valeria-Koch-Bildungszentrum in Fünfkirchen. Die

Der deutschstämmige Märtyrer, Fr. János Brenner wurde seliggesprochen

Vor drei Tagen, am 1. Mai wurde der aus einer berühmten heanzischen Bürgerfamilie stammende Märtyrer, Fr. János Brenner in Steinamanger/Szombathely seliggesprochen. Zu diesem Großereignis kamen zehntausende Gläubige aus Ungarn sowie aus den österreichischen Nachbardiözesen zusammen. Die Anmeldungen waren so zahlreich, dass die Seligsprechungsfeier kurzfristig vom Domplatz auf den Denkmalshügel verlegt werden musste. Die Feier begann um neun Uhr morgens mit

Positives Beispiel: Ein Kreuz für jede staatliche Behörde in Bayern

„Gott mit dir, du Land der Bayern”: Ab dem 1. Juni dieses Jahres soll in jeder staatlichen Behörde ein Kreuz hängen – allerdings nicht in Amts- und Klassenzimmern, sondern im Eingangsbereich. Eine entsprechende Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats beschloss der bayerische Ministerrat am Dienstag. Das Kreuz sei ein grundlegendes Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung, so

Pangea: Die slowakischen Reformierten (org. Szlovák reformátusok)

Erschienen am 13. Dezember 2017 im Blog „Pangea” (pangea.blog.hu), Autor: Tranquillius. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Seitenadministrators. Aus dem Ungarischen: Richard Guth. In Ungarn hat sich fälschlicherweise schon lange die Auffassung festgesetzt, dass die calvinistische Richtung der reformatorischen Bewegung eine „madjarische” Bekenntis sei. Diese vereinfachende Sichtweise geht davon aus, dass es ethnisch determiniert sei, dass die Madjaren Calvinisten seien und

Daniel Alfreider (SVP) über die Lage der Minderheiten in Südtirol

Das Interview führte Martin Jehle (The European) Der Konflikt um die Unabhängigkeitsbestrebungen der spanischen Region Katalonien und die mehrtägige Inhaftierung ihres ehemaligen Präsidenten Carles Puigdemont in Deutschland hat hierzulande ein ansonstes wenig beachtetes Thema in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt: Offene Nationalitäten- und Minderheitenfragen in Europa. Nicht nur in Spanien mit seinen Katalanen und Basken sondern vor allem in Osteuropa

Dr. Gerhardt Hochstrasser: „Madjarisch” und „ungarisch”

1994 sind im Teil II des Bandes „Ausgewählte Probleme europäischer Landnahmen des Früh- und Hochmittelalters” (herausgegeben von Michael Müller-Wille und Reinhard Schneider im Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994), zur methodischen Grundlagendiskussion im Grenzbereich zwischen Archäologie und Geschichte, auch zwei besonders interessante Arbeiten über die Landnahme der Ungarn aus archäologischer und historischer Sicht erschienen (Mesterházy S. 23—64, Győrffy S. 67—79). In

Reisenotizen spezial: Auf Bleyers Spuren in der Batschka

von Richard Guth Es klingt wie eine Zustandsbeschreibung der deutschen Minderheit in Ungarn, nur Ort und Nationalität des Erzählers unterscheiden sich: „Mein Jahrgang, 1961, war der letzte, der eine ungarische Volksschulklasse besuchte. Die Minderheitensprachen tauchen im Alltag immer seltener auf, die zahlreichen Mischehen tun ihr Übriges. Eine Lehrerin aus Neusatz besucht die serbischsprachige Schule und bietet den madjarischen oder madjarischstämmigen

Forschungsband über die vielfarbigen Traditionen von Großturwall veröffentlicht

Von Kathi Gajdos-Frank Das reiche Brauchtum von Törökbálint, das Pflegen der volkskundlichen Schätze mit ungarndeutschen Wurzeln ist eine wunderschöne Aufgabe. In meiner Kindheit war die Geschichte der Ungarndeutschen, ihre Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg ein Tabuthema, offiziell hörte man erst im März 1987, an einer Historikerkonferenz in Budapest darüber und über die Frage der Verantwortung. In der zweiten Hälfte der

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