
Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben. Die Erzählungen basieren auf dem alltäglichen Leben der Bergleute, deren Kampf gegen die Habgier und Sorgen und Freuden im Leben. Die Sagen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, weitererzählt, folglich sind die für die nachfolgenden Generationen erhalten geblieben. Die Leser*innen
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Von Ágoston Frank
Um ehrlich zu sein, hatte ich mir nie vorgestellt, dass der Weg für den Besuch einer Ausstellung über das Grenzgebiet zwischen Österreich und Ungarn, das heutige Burgenland, in das Bezirksmuseum Simmering (Wien) führt. Nach den da verbrachten zwei Stunden war ich mir aber sicher, dass dieser Ort aus dem Kreis der für die Wanderausstellung Platz gebotenen Gemeinden
Im Gespräch mit Kunstkurator Johann Wolfart jun. anlässlich eines runden Geburtstags
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Von Richard Guth
„Bartl 90” war im vergangenen Jahr in der ungarndeutschen Öffentlichkeit in aller Munde. Es fanden anlässlich des 90. Geburtstages des 2013 verstorbenen Künstlers im vergangenen Jahr vier Ausstellungen über das vielseitige Lebenswerk des bedeutenden Schorokscharer Künstlers statt, eine davon als Gedenkausstellung des Verbands Ungarndeutscher Autoren
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Geschichtsinteressierte kennen das Elsass als eine Region, wofür Deutsche und Franzosen oft nach der Waffe gegriffen haben. Für Weinliebhaber ist das Elsass das Land von süßen Weißweinen. Diejenigen, die die Architektur mögen, schätzen das Elsass für Straßburg, sein Münster und seine Fachwerkhäuser.
Diese kurze Aufzählung zeigt, wie vielfältig die Region entlang des Rheins ist. Für Ungarndeutsche bedeutet
Von Richard Guth
Es gibt etwas, was mich seit längerem beschäftigt. Als eifriger Konsument von Print- und Online-Medien erfährt man hin und wieder – in erster Linie aus regierungsunabhängigen und -kritischen Medien – von Fällen, wo Mitgliedern unserer Gemeinschaft Verfehlungen vorgeworfen werden – vermeintliche Verfehlungen, denn es stehen erst einmal Vorwürfe bzw. Verdachtsmomente im Raume, keine juristisch aufgearbeiteten Sachverhalte. Vor
Zeitschrift Bonnharder Nachrichten feiert 15. Geburtstag –
Chefredakteurin Susanna Lohn stellte sich den Fragen des Sonntagsblattes
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SB: Wie kam es zur Gründung der Bonnharder Nachrichten, wer waren die Gründungsredaktionsmitglieder?
SL: Im Herbst 2006 wurde in Bonnhard/Bonyhád eine neue deutsche Selbstverwaltung gewählt. Bald darauf traf eine Einladung aus der ersten deutschen Partnerstadt Wernau ein – vom damaligen Bürgermeister Roger Kehle.
Von Dr. Hans Dama
Vorspann: Am 19.1. findet anlässlich von Mihai Eminescus Geburtstag (15. 1. 1850) im Rumänischen Kulturinstitut (ICR) in Wien eine dem Dichter gewidmete Veranstaltung statt, bei der in einen Vortrag von Hans Dama in deutscher Sprache „Eminescus Studienjahare in Wien“ beleuchtet wurden.
Eine für später unter dem Titel „Eminescu -Patient in Österreich“ geplante Veranstaltung wurde ebenfalls ins
Von Richard Guth
Wir haben Ende November über ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) berichtet (https://sonntagsblatt.hu/2022/11/29/egdr-ungarisches-wahlgesetz-bezueglich-nationalitaeten-rechtswidrig/), das das ungarische Wahlgesetz bezüglich des Minderheitenwahlrechts Ungarn in mehreren Punkten zu juristischen Schritten verpflichtet hat. Das Gericht stellte unter anderem fest, dass die meisten Minderheitengruppen aufgrund der zahlenmäßigen Stärke der jeweiligen Volksgruppe nicht die Chance besäßen ein vollwertiges Mitglied ins Parlament
Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Das Erzbistum von Fulda zeigt aus konfessioneller Sicht auch heute eine Wechselseitigkeit. Logisch folgt aus dieser Feststellung, dass die aus diesem Land hergefahrene Population sich aus drei Konfessionen zusammensetzte, in Mehrheit aus den zwei protestantischen Religionen. Ein Dorf calvinisch-reformiert, das andere evangelisch-lutherisch – so war es damals in Fulda und diese Vielfarbigkeit wurde auch in
Im Gepäck der etwa 2,5 Millionen der in den letzten rund dreißig Jahren in die Bundesrepublik eingewanderten (Spät-)Aussiedler aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion befand sich ein großes immaterielles Erbe. Dieses war nicht auf alle gleichermaßen verteilt, bei dem einen mehr, bei der anderen weniger spürbar und ist immer weniger geworden. Es handelt sich dabei um die mitgebrachten »russlanddeutschen« Dialekte. Was
Von Richard Guth
Seltenen Besuch erwarteten vor einigen Monaten JBG und Sonntagsblatt. Viktor Pretzer aus dem deutschen „hohen Norden”, genauer gesagt aus Schleswig-Holstein, verweilte bei uns, Ungarndeutschen. Eine der Stationen führte ihn auch nach Sexard, zur Deutschen Bühne Ungarn, wo er nach eigenem Bekunden wertvolle Gespräche mit Intendantin Katharina Lotz führte – eine Reise, die ihm „die Augen geöffnet” habe,
Von Richard Guth
Der Anblick des enzyklopädieartigen Buches ließ bei mir, dem Buchliebhaber, das Herz höher schlagen. Knapp 600 Seiten und ein stattliches Gewicht von deutlich über einem Kilo – es geht um Zoltán Biharis „Mi, svábok”*, das in Kürze auch in deutscher Sprache erscheinen soll! Und nicht nur das: Band 2 mit weiteren Ortschaften ist im Sommer erschienen.
Es
Von Dr. Kathi Gajdos-Frank, Heimatmuseum
Am 25. November 2022 konnten wir – das Haus der Tiroler Geschichte Bozen und das Jakob Bleyer Heimatmuseum Wudersch – die Sonderausstellung „Befreiungsausschuss Südtirol – Von der „Feuernacht“ zur „Autonomie“ im Gebäude des Heimatmuseums feierlich eröffnen.
Nach dem berührend schönen „Ave Maria“, vorgetragen vom Lyra Gesangchor Wudersch, war es für uns eine große Ehre, unsere
Von Robert Becker
Blicken wir vergangenen Epochen entlang in die Zeit zurück, so müssen wir es feststellen, dass nicht nur im Verhältnis unseres eigenen Lebens, aber auch im Dasein unserer Volksgruppe gravierende Veränderungen eingetreten sind, die alle Bereiche vom sozialen, vom Bildungs-, vom politischen, vom religiösen, vom ideologischen bis zum gesellschaftlichen Umfeld erfassen, die man nicht ignorieren kann, da sonst
Buchpräsentation und Filmaufführung in Bonnhard
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Von Anna Türberger
Die deutsche Minderheit in Ungarn durfte als Kollektiv erst mit einer Verspätung von Jahrzehnten das eigene Trauma aufarbeiten können: Zwar wurde die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg in den frühen 1980ern wieder auf die öffentliche Agenda gesetzt, mit der Verschleppung oder wie es bekannter heißt „Malenkij Robot” durfte sich
Von
Alfred von Schwartz
Druck der Röttig-Romwalter Druckerei AG, Ödenburg
Nur die Wahrheit kann uns heilen.
Vorbemerkung der SB-Redaktion
Unser Leser Patrick Rieckmann aus dem Ödenburger Land wies vor einigen Monaten auf ein interessantes historisches Dokument hin, das drei Monate nach der Volksabstimmung in Ödenburg und vor genau 100 Jahren publiziert wurde. Auch wenn manche inhaltlichen und sprachlichen Formulierungen auf