Die Bergmannsfrau und der Teufel

Eine mutige Witwe, ein finsterer Teufel und sieben vertriebene Kinder – was wie ein düsteres Märchen beginnt, entfaltet sich zu einer spannenden Geschichte über Mut, Hoffnung und listige Rettung. Wird die tapfere Frau es schaffen, sich und ihre Kinder vom Bösen zu befreien? Und welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Einsiedler im Wald?

Ungarndeutsche Zeitblicke

Von Robert Becker Blicken wir vergangenen Epochen entlang in die Zeit zurück, so müssen wir es feststellen, dass nicht nur im Verhältnis unseres eigenen Lebens, aber auch im Dasein unserer Volksgruppe gravierende Veränderungen eingetreten sind, die alle Bereiche vom sozialen, vom Bildungs-, vom politischen, vom religiösen, vom ideologischen bis zum gesellschaftlichen Umfeld erfassen, die man nicht ignorieren kann, da sonst

Verspätete Aufarbeitung der eigenen Geschichte

Buchpräsentation und Filmaufführung in Bonnhard _____________________________________________ Von Anna Türberger Die deutsche Minderheit in Ungarn durfte als Kollektiv erst mit einer Verspätung von Jahrzehnten das eigene Trauma aufarbeiten können: Zwar wurde die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg in den frühen 1980ern wieder auf die öffentliche Agenda gesetzt, mit der Verschleppung oder wie es bekannter heißt „Malenkij Robot” durfte sich

Die Zukunft der Deutschen in Ungarn – Epilog zur Ödenburger Volksabstimmung (Teil 3)

Von Alfred von Schwartz Druck der Röttig-Romwalter Druckerei AG, Ödenburg Nur die Wahrheit kann uns heilen. Vorbemerkung der SB-Redaktion Unser Leser Patrick Rieckmann aus dem Ödenburger Land wies vor einigen Monaten auf ein interessantes historisches Dokument hin, das drei Monate nach der Volksabstimmung in Ödenburg und vor genau 100 Jahren publiziert wurde. Auch wenn manche inhaltlichen und sprachlichen Formulierungen auf

Seit fast 30 Jahren im Dienste des ungarndeutschen Chorgesangs

Hohe Auszeichnung für die Wetschescher Nachtigallen ________________________________________ Von Richard Guth Der Verband der Ungarischen Chöre, Kapellen und Volksmusikensembles (KÓTA) hat Ende Januar am Tag der Ungarischen Kultur eine Formation geehrt, die ich noch aus DNG-Zeiten kenne. Von Anfang an dabei ist Chorleiterin Monika Gombár-Fazekas, ebenfalls Absolventin des Deutschen Nationalitätengymnasiums Budapest. Ich sprach mit ihr anlässlich der Auszeichnung durch den Landesverband.

Straßburg: Ungarisches Wahlgesetz bezüglich Nationalitätenwahlrecht rechtswidrig

Von Richard Guth Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 10. November 2022 ist am Dienstag bekannt geworden: Das renommierte und regierungskritische Wirtschaftsmagazin „Heti Világgazdaság” (HVG) berichtete auf seiner Onlineplattform hvg.hu über das Gerichtsurteil, das das ungarische Wahlgesetz bezüglich der Verletzung des Wahlrechts von Minderheitenangehörigen in mehreren Punkten verurteilt und für Ungarn bindend ist. Der Gerichtshof entschied im

Ein Bild und seine Geschichte

Der Hauptpreis beim Wettbewerb „Blickpunkt” ging dieses Jahr nach Harast __________________________________ Von Richard Guth Ein Bild aus Harast/Dunaharaszti machte dieses Jahr das Rennen beim ungarndeutschen Fotowettbewerb „Blickpunkt”. Gezeigt werden zwei junge Männer, Martin Mannheim und Blasius (Balázs) Gyöngyösi, die eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk in einem Boot auf der Schorokscharer Donau herumtragen. Die Prozession beginnt jedes Jahr vor der

Eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft in der Diaspora

Zusammenarbeit innerhalb der deutschen Gemeinschaft blickt auf eine lange Tradition zurück. Besuche und Gegenbesuche – insbesondere auf der Vereinsebene – zeichnen diesen Austausch aus. Das Sonntagsblatt sprach mit einem der Initiatoren einer neuen Kooperation, dem aus der Branau stammenden Vorsitzenden der DNSVW Kaposvár, Dr. Ernst Máté, über die Gegenwart der Deutschen in Ruppertsburg/Kaposvár. SB: Sie haben mit der Hajoscher Deutschen

Eine nahezu vergessene Handwerkstätigkeit

Im Gespräch mit Kunsthandwerkerin Maria Trautman aus Jink/Gyönk _________________________________________ Von Balázs Szabó Sticken ist ein Handwerk mit Tradition und erfordert Sinn für Qualität und Gestaltung. Die Aussichten sind aber leider düster, was die Zukunft der Stickerei angeht. Wir haben mit der Sonntagsblatt-Leserin Maria Trautman gesprochen, einer Frau mit Leidenschaft für diese wunderbare Tradition. Kalotscha-Stickerei und Wandmalerei mit bunten Blumen sind

„Aufarbeitung der Vergangenheit“

Von Prof. em. Dr. Josef Bayer Mit Freude und einer gewissen Genugtuung habe ich den Beitrag von Johann Till im Sonntagsblatt gelesen (Rückfall in dunkelste Propagandazeiten, SB 01/2022), als Riposte auf eine ärgerliche Verfälschung einer Sendung des ECHO TVs über die Ursachen der Vertreibung der Deutschen aus Ungarn nach 1945. Als jemand, dessen Familie von diesem traurigen Ereignis zutiefst betroffen

Reisenotizen (13) – Eupen

Von Richard Guth (Juli 2022) „Was suchen Sie in Eupen?”, stellt mir der Endzwanziger etwas überraschend die Frage, den ich in der Nähe des Rathauses angesprochen habe. In seiner Gesellschaft befindet sich ein Endfünfziger, eigentlich frankofon, der sich aber vorher in fließendem Deutsch – gut, mit französischem Akzent – mit dem jungen Mann unterhalten hat. Im Windschatten des Kaiserdoms zu

Eine neue Zeit – Pari in den 1950er und 1960er Jahren

Von Ibolya Lengyel-Rauh Am 22. Dezember 1945 verabschiedete das ungarische Parlament ein Gesetz. Laut dieses Beschlusses mussten die Ungarndeutschen aus Hof und Haus, aus Dorf und Heimat vertrieben werden. Das ereilte auch die Tolnauer Gemeinde Pari/Pári, zwischen Nagykónyi und Tamási gelegen, 1947. Ein Jahr später wurden die Verbliebenen mit dem Zug nach Deutschland umgesiedelt. Nicht alle Dorfbewohner mussten den Ort

Ein Bild und seine Geschichte – Gregor Wagenhoffer auf der Spur der Vergangenheit

Von Richard Guth Ein junger Mann kniet mit dem Schleifpapier hinter einem Grab. Die Grabinschrift ist gut lesbar, sie ist in deutscher Sprache. Die Story dahinter lieferte das regionale Blatt „Kisalföld”. Auch das Sonntagsblatt ging der Sache nach und sprach mit dem jungen Freiwilligen, der einen deutschen Namen trägt: Gregor Wagenhoffer. Nach eigenen Angaben interessiert er sich seit seiner Kindheit

Fachgeheimnisse der Familienforschung in der Nordschomodei

(Heroische Gründungsjahre Kötschings, Teil 12)   Von Prof. Dr. Zoltán Tefner Wie wir in dem letzten, 11. Teil unserer Artikelserie, angedeutet haben, ist das Klarsehen im Thema Familienforschung gar nicht so einfach und die Forschung befindet sich kontinuierlich in einem Überganszustand. Nicht nur bei den Donauschwaben erreicht man keinen festen Zustand im Verlauf der Forschungen, eine „endgültige Lösung”, abgeschlossene Tatsachen

Es wächst zusammen, was zusammengehört – vierte Europeada bot auch für Ungarndeutsche viele Chancen

Von Richard Guth „2008 fing es an, da habe ich zum ersten Mal eine Mannschaft aufgestellt. Das Turnier fand in der Schweiz bei den Rätoromanen statt, die Mannschaft bestand damals aus GJUlern. 2012 gingen wir zu den Sorben nach Deutschland, vier Jahre später fand die Europeada mit bereits 24 Herren und sechs Damenmannschaften in Südtirol statt”, erzählt der aus Ohfala/Ófalu

Nikolaus Lenaus Wirken im Banat und in der Weltliteratur – Tagung zum 220. Jahrestag des Dichters in Wien

Von Katharina Kilzer Mit einem Zitat des Gedichtes „Einst und Jetzt“ (1829/30) von Nikolaus Lenau wurde am 6. Oktober im Festsaal des Bezirksmuseums Josefstadt stattgefundende Veranstaltung „Lenau- vor 220 Jahre im Banat geboren: „Möchte wieder in die Gegend…“ (Wo ich einst so selig war…“) eingeleitet. Die Veranstalter waren die Banater Schwaben Österreichs, die Jakob-Bleyer Gemeinschaft Ungarn und die

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