Von Richard Guth
Am Geld hat es wahrlich nicht gelegen. Denn dafür hat nicht zuletzt der deutsche Abgeordnete Emmerich Ritter ganze Arbeit geleistet. Auch wenn wir auf der Ebene der Finanzierung der Selbstverwaltungen eher von Brocken sprechen können, stieg die Höhe der Gesamtaufwendungen für die Minderheiten in den letzten Jahren trotzdem beachtlich, was sich auch bei uns – der JBG und dem SB – bemerkbar machte. Auch wenn die goldenen
Von Richard Guth
Ja, ich habe Steckenpferde. Und damit nerve ich viele, das ist mir bewusst. Viele, die von sich behaupten, Realitäten bewusst wahrzunehmen und danach zu handeln. Ich weiß, ich bin ein Idealist, das ist bei mir wahrscheinlich auch sternzeichenbedingt. Dennoch ist es schön, dass man hin und wieder auf Gleichgesinnte trifft. Auf andere, die es nicht wahrhaben wollen, dass es nicht anders geht. Und auch was dafür tun.
Von Robert Becker
Einer der Begriffe, durch den sich Ungarndeutsche gerne charakterisiert und beschrieben wissen, ist das Wort: „tüchtig“. Diese Tüchtigkeit ist leistungsorientiert, denn Minderheiten haben von ihrer Natur aus den Drang, auch über ihre Kräfte hinaus sich zu beweisen und es allen zu zeigen, dass sie auch im Vergleich noch standhalten. Nun, ich denke – so man Vergangenheit und Gegenwart in Betracht zieht – brauchen wir auch keinen Vergleich
Volkes Stimme zu den Volkszählungsergebnissen
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Von Richard Guth
„Falsche Strategie, falsche Minderheitenpolitik – Schaufenster ist immer sehr schön. Der Gebrauch der deutschen Sprache muss selbstverständlich sein. Die Veranstaltungen sollen mindestens zweisprachig sein. Die Vertreter der verschiedenen Organisationen und die Selbstverwaltungen mit all ihren Mitgliedern sollten Vorbild zeigen und nicht nur ungarisch kommunizieren”, äußerte sich eine Aktive mittleren Alters aus der Schwäbischen Türkei angesichts der ernüchternden Zahlen der Volkszählung 2022.
Von Richard Guth
Schulische Sommerferien bieten für mich immer die Möglichkeit, mein gewohntes Umfeld zu verlassen und mich auf Erkundungstouren zu begeben. Nicht anders war es in diesem Jahr, als meine Reise in den Nordosten Rumäniens und in die Slowakei führte.
Dabei beobachte ich immer mit großem Interesse, wie auslandsdeutsche oder ‑ madjarische Minderheitengemeinschaften mit dem sprachlichen Erbe umgehen. Dabei durfte ich mannigfaltige Erfahrungen sammeln. Sogar im Kreise der Sathmarer
Von Richard Guth
Der Befund ist eigentlich besorgniserregend. Dabei handelt es sich um ein globales, aber mindestens europäisches Phänomen. Bistum Fulda, ein katholisches Dorf – die Gemeinde feiert Kirmes, die Kirche füllt sich zaghaft. Vorne sitzen adrett gekleidete junge Männer, Mitglieder des örtlichen Bloos, also der Dorfjugend. In der Kirche verstreut sitzen weitere Gläubige, mit den Mitgliedern des Bloos zusammen nehmen diesmal ungefähr 50-60 Personen am Patrozinium der Pfarrkirche teil
„Ich fühle mich immer noch als Ungar” – Albert Desiderius Hufnagel (86)
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Von Richard Guth
Das Telefon klingelte an diesem Endmärztag in dem Eckhaus inmitten der Darmstädter Donausiedlung ununterbrochen. Kein Wunder, denn mein Gesprächspartner, Albert Desiderius Hufnagel, feierte an diesem Tag seinen 86. Geburtstag. Der Zettel mit den Kontaktdaten, die ich bei meinem letzten Besuch in der Donausiedlung von der Tochter erhielt, lag monatelang auf meinem Schreibtisch, als ich
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Wie das Sonntagsblatt berichtete, gibt es laut dem Statistischen Landesamt KSH 142 000 Ungarndeutsche im Lande. Diese Zahl, wie ich das früher auch betont habe, ist dank der Frage nach der im Familien- und Freundeskreis benutzen Sprache, wo viele aus Unverständnis Deutsch angeben, so hoch, und so werden diese, ohne das zu wollen, zu Ungarndeutschen. Laut KSH zumindest.
Für diejenigen, die sich um die Zukunft der Ungarndeutschen
Von Richard Guth
Ich durfte die Zeitung einer westungarischen Kommune in der Vergangenheit bereits mehrfach durchblättern. Ein buntes Sammelsurium von unterschiedlichen Beiträgen aus den Bereichen Politik, Gemeinschaftsleben, Kultur oder Sport. Eine Seite widmet man den hier lebenden Nationalitäten, in diesem Falle den Kroaten und den Deutschen. Bei den Artikeln überwiegen „softe“ Themen wie Feierstunden, Ausflüge oder schulische Veranstaltungen. Vielversprechend war die Berichterstattung in der Märzausgabe der Zeitung: Die kroatische Redakteurin
Klara Wagner (79) aus Ratzkoslar/Raab
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Von Richard Guth
Alles begann mit einem Like (Gefällt mir) auf Facebook. Frau Wagner gefiel mein kritischer Kommentar bezüglich des Sprachgebrauchs in der Öffentlichkeit und mir gefiel es eine Gleichgesinnte gefunden zu haben. Der Rest lief wie am Schnürchen: Nachricht im Messenger, Termin vereinbart, Gespräch im Messenger durchgeführt – denn uns trennten in dem Moment gut 800 km.
Klara Wagner, Jg. 1943, leitete lange
Aktualisierte LdU-Strategie liegt vor – es kommt auf uns an, diese mit Leben zu füllen
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Von Richard Guth
„Die deutsche Sprache ist unsere Muttersprache, sie ist eines der wichtigsten Elemente unserer Identität und gleichzeitig Symbol der Zusammengehörigkeit unserer Volksgruppe. Unsere Muttersprache zu gebrauchen ist unser Recht, aber auch unsere Pflicht. Wir müssen alles in unseren Kräften stehende tun, damit der Gebrauch der deutschen Sprache verbreitet und zur Selbstverständlichkeit wird.
Von Robert Becker
Sein eigenes Leben macht man sich nicht immer selber schwer, wobei man im Rückblick betrachtet, eigene Mitschuld dessen zum Trotz oft ohne Mühe entdecken kann. Hindernisse aller Art können jedoch nur im seltensten Fall einfach den Umständen in die Schuhe geschoben werden, konkreten Menschen aber, die diese Verhältnisse oft unter zu anerkennender Mühe herbeigeführt und mit dem Anspruch, über das Mittelmaß ihrer Horizonte hinaus niemanden vordringen zu