Ein besorgniserregender Schritt: Das Aus für die Germanistik an der Péter-Pázmány- Katholischen-Universität nach 32 Jahren

Mit großer Bestürzung wurde bekannt, dass die Pázmány-Katholische-Universität in Ungarn nach 32 Jahren das Germanistik-Studium einstellt. Dieser Schritt ist nicht nur ein weiterer Schlag gegen die Geisteswissenschaften im Allgemeinen, sondern sendet auch ein alarmierendes Signal in Bezug auf den Stellenwert der deutschen Sprache und Kultur in Ungarn. Es ist ein Schritt, der deutlich macht, dass geisteswissenschaftliche Disziplinen zunehmend an den Rand gedrängt werden – mit potenziell schwerwiegenden Folgen für die ungarische Gesellschaft.

Ein Angriff auf die Geisteswissenschaften: Die Entscheidung, die Germanistik abzuschaffen, ist nicht isoliert zu betrachten. Sie fügt sich in einen besorgniserregenden Trend ein, bei dem Geisteswissenschaften in der

Rumänien und die Slowakei klagen gegen den Minority SafePack

Rumänien und die Slowakei klagten die Europäische Kommission beim Luxemburger Europäischen Gerichtshof aufgrund der Eintragung der gesamteuropäischen minderheitlichen Initiative des Minority SafePacks. Aber nicht nur mit irgendwelchen Argumenten: Wie das rumänische Außenministerium auf die Frage der ungarischen Nachrichtenagentur MTI beantwortete: „Rumänien will mit der gerichtlichen Anklage nur das aufzeigen, dass die Europäische Union seine gesetzgebenden Kompetenzen auch auf solche Gebiete

Bundeskabinett beruft Dr. Günter Krings zum Nachfolger von Hartmut Koschyk

Pressemitteilung – Bundesministerium des Innern Hartmut Koschyk scheidet zum 31.10.2017 aus dem Amt des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, kandidiert nicht mehr für den nächsten Bundestag. Er hat die Bundesregierung daher gebeten, ihn mit seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag zum 31. Oktober 2017 von seinem

Historikertagung in Wudersch/Budaörs: Ausgleich 150 und dessen Folgen für die Ungarndeutschen

Die Jakob Bleyer Gemeinschaft und die Deutsche Kulturgemeinschaft Budaörs organisieren eine Historikertagung zum Thema des österreichisch-ungarischen Ausgleich, der vor 150 Jahren unterschrieben wurde und damit die ganze Geschichte von Mitteleuropa verändert hat. Dieser historische Schritt der Habsburgmonarchie hatte einen großen Einfluss auch auf das Leben der deutschen Minderheiten des Königreichs Ungarn, von Deutsch-Westungarn bis Siebenbürgen. Die Veranstaltung auf Facebook: Hier

Buchempfehlung: John Horvat-Rückkehr zur Ordnung

Rückkehr zur Ordnung: Von einer hektischen, getriebenen Wirtschaft zu einer organischen christlichen Gesellschaft Das Werk Horvats beschäftigt sich mit Themen, die nicht nur in Amerika, sonder überall auf der ganzen Welt aktuell sind. Die moderne Wirtschaft steckt in einer tiefen Krise und dieses Buch identifiziert auf originelle und überzeugende Weise die frenetische Maßlosigkeit als Ursache dieser Krise. Vor allem aber

Ein Teil des Ungarndeutschen Museums funktioniert nicht weiter

Die Kuratiorin des Ungarndeutschen Museums kann schwierig mit der im Feber gewechselten Führung des Muttermuseums umgehen (zB wurde ein Teil der Ausstellung ohne Diskussion entfernt), deswegen hat sie so entschieden, dass die Arbeit in den sozialen Medien nicht fortgesetzt wird. Das ist ein großer Verlust für unsere Volksgruppe, denn eine wichtige Plattform im Netz verloren geht, womit die geringe Internetpresenz

Ungarndeutsches Pantheon III.: Johannes Wohlmuth

Johannes  Wohlmuth (1642-1724) Ungarndeutscher Komponist, Organist in der Epoche des Barock Johannes Wohlmuth kam 1642 im westungarischen Dorf Rust (ung. Ruszt) zur Welt. Er besuchte das Ödenburger Lateingymnasium, wo er bereits als Mitglied in Chor der lokalen evangelischen Kirchengemeinde aktiv war, und beendete seine gymnasialen Studien in Breslau. Der „Peregrinus Hungaricus” (wie viele von seinen ungarländischen Zeitzeugen) studierte ab 1665

Vereinsarchiv Banater Schwaben Österreichs am Österreichischen Statatsarchiv

01.Juni 2017 hat der Vorstand des Vereins der Banater Schwaben Österreichs einstimmig die Übergabe des Vereinsarchivs der Banater Schwaben Österreichs an das Österreichische Staatsarchiv.beschlossen. Am 23. August 2017 erfolgte nun durch Obmann Dr. Hans Dama die Übergabe des umfangreichen, nach Jahreszahlen sortierte Material, bestehend aus 17 Ordnern, Video- und Audiomaterial aus 110 Jahren(!). Zusätzlich wurden Pressemeldungen, den Verein, seine Mitglieder

Die neue Pressemitteilung der LdU: Ziel ist die Qualität

PRESSEMITTEILUNG DER LDU: September 2017 Ziel ist die Qualität, der Weg die nachhaltigen Investitionen Die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen diskutierte Bildungs- und Kulturprojekte, sowie Parlamentswahlen 2018 Gebäudeerweiterungen, Bildungs- und Kulturangelegenheiten im Fokus: an ihrer jüngsten Sitzung behandelte die Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen vor allem Themen in Bezug auf die Entwicklung ihrer Institutionen und ihres Bildungsnetzes. An der am

Reformationsjahr 2017 in der Schweiz

500 Jahre Reformation – das wird 2017 in ganz Europa gross gefeiert. Zehn Schweizer Städte beteiligen sich am Jubiläum. Die Vorbereitungen laufen bereits. Die «Blickpunkt»-Sommerserie reist durch sieben Schweizer Städte, die von der Reformation berührt, verändert, betroffen waren. Eigentlich kam in der Schweiz die Reformation erst ab 1519 so richtig in Gang. Sie verlief hier auch anders als in deutschen

Ungarndeutsches Pantheon II: Leonhard Stöckel

Eine besondere Persönlichkeit der Reformation in der Zips war Leonhard Stöckel. Er wurde 1510 in Bartfeld (Bardejov) geboren, das schon 1376 zur königlichen Freistadt mit vielen Privilegien erhoben worden war und zur Zeit der Reformation die größte Blüte erleben sollte. Es gab dort damals 517 Häuser mit ca. 3000 Einwohnern, und die handwerklichen Zünfte waren das Rückgrat der Stadt. Stöckel,

Die Deutschsprachige Evangelisch-Reformierte Gemeinde in Budapest

Von Zoltán Balog In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten sich immer mehr deutschsprachige Ingenieure, Handwerker, Kaufleute usw. in Pest und Ofen niedergelassen. In ihrer Heimat waren sie zuvor mit der „Erweckungsbewegung”, welche die Erneuerung der Kirche und der persönlichen Frömmigkeit zum Ziel hatte, und mit der von Deutschland ausgehenden Inneren Mission in Berühung gekommen (zum Beispiel die Familien

Marsch für das Leben in Berlin: Tausende Teilnehmer

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Berlin gegen Abtreibung und Euthanasie demonstriert. Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) sprach als Veranstalter von 7.500 Teilnehmern. Das wären in etwa genauso viel wie im vergangenen Jahr als der „Marsch für das Leben” mit einem Teilnehmerrekord endete. „Wir stehen hier für 40 Millionen Kinder, die weltweit vor der Geburt sterben müssen”, erläuterte die neue

Ungarndeutsches Pantheon (I) : Johannes Honterus

Johannes Honterus wurde als Sohn eines Lederermeisters geboren. Im Jahre 1520 wurde er an der Wiener Universität immatrikuliert und erwarb dort 1522 den akademischen Grad eines Bakkalaureus und 1525 den Titel eines Magisters der freien Künste. Im Oktober 1529 weilte er in Regensburg bei Johannes Turmair-Aventinus. Am 1. März 1530 wurde Honterus in die Matrikel der Krakauer Universität eingeschrieben. In

Die Geschichte der evangelischen Kirche in Pesth-Ofen

Von Johann Eppel Die Anfänge der protestantischen Bewegung, ein gewisser „Urprotestantismus”, werden auf die Zeit vor der Besatzung der Festung Ofen durch die Türken gesetzt. „Nach der Vertreibung der Türken aus Ungarn waren die Protestanten daselbst, wie auch in Pesth, plötzlich verschwunden und von den in beiden Städten bestandenen protestantischen Kirchengemeinden blieb kaum eine Spur zurück und 100 Jahre lang

Die Unterschriftensammlung der Jakob Bleyer Gemeinschaft wurde in Willand/Villány fortgesetzt

Für das Programm III. Wochenende mit Schwäbischer Musik (III. Sváb Zenei Hétvége) sammeln sich Ungarndeutsche aus dem ganzen Land um an deutschbezüglichen Kulturprogrammen und Konzerten teilzunehmen. Das Erfolg des Programms zeigt am besten der Fakt, dass alle Tickets für das Willander Wochenende ausverkauft wurden. Das bedeutet eine Teilnehmerzahl von ungefähr 2000 Leuten. Besseren Ort für den nächsten Schritt der Unterschriftensammlung

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