
Die einsame Nachtigall der ungarndeutschen Lyrik: Valeria Koch. Johann Till zeichnet das Porträt einer Dichterin, deren kurze, dichte Gedichte von Einsamkeit, Trauer und existenzieller Suche geprägt sind – und doch auch von Leidenschaft und Sehnsucht aufblitzen. Sprachlich brillant, innerlich zerbrechlich, bleibt ihr Werk ein bewegendes Zeugnis ungarndeutscher Literatur.
Vom Familienbetrieb zum industriellen Großabfüller. Josef Kleisz erzählt die Geschichte des Unternehmens,...
Der Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich, kurz VLÖ. Ein Verein in...
Ein Bericht vom vojvodinamadjarischen Journalisten Árpád Virág. Erschienen in der ungarischen Zeitschrift „Figyelő” (51-52/2017), Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Redaktion. Deutsche Übersetzung: Richard Guth
Reportage aus einem syrmischen Dorf – in Maradik (ung. Maradék), einer Ortschaft mit zweitausend Einwohnern, zu ein Viertel von Madjaren bewohnt, auf gleicher Entfernung von der kroatischen Grenze und von Neusatz, schien es noch vor einigen
Alfred Manz-Projektleiter „Ulmer Schachtel in Baja“
Ulmer Schachtel an der Donau in Baja in der Donaustraße
Das Projekt
Die Deutsche Selbstverwaltung Baja, die Stiftung für die Ungarndeutschen im Komitat Bács-Kiskun und der Deutsche Kulturverein Batschka haben sich vorgenommen in Vereinbarung mit dem Ungarndeutschen Bildungszentrum in Baja eine Ulmer Schachtel in Originalgröße zu errichten.
Das Schiff soll einem dreifachen Zweck dienen:
WINDHUK. In Namibia hat eine Umbenennungswelle von Straßen begonnen, die die Namen deutscher Persönlichkeiten tragen. Im Gegenzug wolle die ehemalige deutsche Kolonie die Erinnerung an „Helden des afrikanischen Befreiungskampfes“ stärken, verkündete ein Sprecher der Stadt Windhuk.
Daher habe man beschlossen, eine ganze Reihe von Straßennamen zu ändern. Beispielsweise solle der Name des Komponisten Johann Sebastian Bach dem eines Herero-Stammeshäuptlings weichen.
Von Martin Surman-Majeczki, Leiter der Pilgerfahrt
„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“, behauptete Franz Kafka. Deswegen haben wir uns vom 11. bis zum 13. Mai mit den Hartianer Ungarndeutschen auf einen von unserer Gemeinschaft lang unbetretenen Weg gemacht, um – wie das unsere Vorfahren so oft getan haben – nach Mariazell zu pilgern. Die Hartianer Wallfahrer haben in dieser
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Vor 98 Jahren wurde im Schloss Grand Trianon der Friedensvertrag von Trianon unterschrieben, unter dessen Folgen wir auch heute noch leiden. Sowohl als Ungarn als auch als Volksdeutsche. Zwei Drittel des ungarischen Territoriums wurde weggenommen, und so wurde das bis dahin gemeinsam entwickelnde Land zerstückelt. Das Zusammenleben der Völker des Karpatenbeckens wurde durch die Ungerechtigkeit des Diktats
von Stefan Pleyer
Wie viele andere europa- und sogar weltweit bekannte Tageszeitungen, so bietet auch die französische Le Figaro ihren Lesern ein Produkt an, das sich mit Fragen der Geschichte beschäftigt. Die Online-Ausgabe selbst gehört zum glaubwürdigen und konservativen Lager von Presseprodukten, aber wie die mittelalterlichen Baumeister der Kathedralen oftmals sagten: „Nur Gott ist perfekt!”, demgemäß dürfen auch angesehene Zeitungen
Von Richard Guth
Volksmusik dringt an diesem kühlen Januarabend aus der „Residenz Laub” in Richtung Hauptstraße. Sechs Musiker zwischen 21 und 91 haben sich erneut versammelt, um in „Opas Stube” einfach zu musizieren. Dabei geht es ihnen bei weitem nicht nur darum Freude für sich und für ihre Fans zu verbreiten: Sie wollen das schwäbische Volksmusik- und -liederbe für die
Der Abiturient Benedikt Veidinger* aus Nyergesújfalu/Neudorf (19) über Lebensgefühl, Identität und Ziele ungarndeutscher Jugendlicher von heute
Alles, was ich über meine Familie weiß, ist die Tatsache, dass die Familie meines Vaters früher in Deutschland gelebt hat. Meine Ahnen sind in der Zeit nach der Türkenherrschaft nach Ungarn gezogen. Die Familie meines Großvaters hat im Bakonyer Wald, die Familie meiner Großmutter
Das Gespräch führte: Richard Guth
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die zweisprachige elektronische Weihnachtsgrußkarte der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung DNSVW der Stadt Rácalmás an der Donau (Komitat Weißenburg), gezeichnet vom Vorsitzenden Norbert Steiner und Vize Peter Pál. Rácalmás, wie auch der Namensbestandteil „rác” verrät, blickt eher auf eine serbische Vergangenheit zurück. Dennoch ließ mir diese Grußkarte keine
Pressemitteilung der JBG
Am Freitag, den 19. Mai wurde die Entscheidung von Laibach bekanntgegeben, dass die slowenische Regierung trotz Forderungen seitens österreichischer Stellen nicht gewillt ist, die Sloweniendeutschen verfassungsrechtlich als Minderheit anzuerkennen, so der slowenische Außenminister, Karl Erjavec.
Die ungarndeutsche Jakob Bleyer Gemeinschaft hält diese Position des slowenischen Staates, von einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, für inakzeptabel, und zeigt als
Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA)
Wie die DWA schon seit Jahren die Öffentlichkeit informiert, kämpft die deutsche Minderheit in Slowenien um ihre Anerkennung als autochthone Volksgruppe nach dem Vorbild der italienischen und ungarischen Minderheit. Die slowenische Regierung hat sich bislang jedoch geweigert, einer solchen Anerkennung zuzustimmen, was nach Meinung der DWA eindeutig eine ethnisch motivierte Diskriminierung darstellt und geltendes EU-Recht
In Slowenien ist keine Anerkennung der Deutschsprachigen als Minderheit in Sicht, hieß es am Freitag aus Ljubljana, nachdem der Nationalrat in Wien am Tag zuvor eine entsprechende Forderung gestellt hatte. Es sind keine derartigen Verfassungsänderungen geplant, sagte der slowenische Außenminister Karl Erjavec laut dem öffentlich-rechtlichen Radio Slovenija.
Karl Erjavec, der amtierende slowenische Außenminister (Bqelle: achetron.com)
Der
von Béla Filep
«Autonomie! Autonomie! Autonomie!», hallt es durch die Strassen der siebenbürgischen Stadt Targu Mures, ungarisch Marosvasarhely, deutsch Neumarkt am Mieresch. Hier leben Rumänen und Ungarn in nahezu gleicher Zahl Seite an Seite. Der Szekler-Nationalrat (SZNT), eine Nichtregierungsorganisation, die sich für eine autonome Region Szeklerland einsetzt, hat am 10. März zum Freiheitstag eingeladen, einer Gedenkfeier und Demonstration zugleich. Die
von Richard Guth
Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass sich ungarndeutsche Familien in der Vorweihnachtszeit zu einem gemeinsamen Familienwochenende versammeln. Auch jedes Jahr mit dabei sind die Jugendbetreuer des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK), der das Familienwochenende als Organisator zeichnet. Über die Begegnung im letzten Jahr in Tengelic haben wir im Sonntagsblatt berichtet (Mehr als nur Erholung, SB 01/2017).
Leserbrief für das Sonntagsblatt
Auch mich, einen nicht Ungarndeutschen, hat der nach 40 Jahren kommunistischer Diktatur und mit der damit verbundenen Vertreibung und Unterdrückung der ungarndeutschen Volksgruppe die verlorengegangenen Fähigkeiten der heimatverbliebenen Ungarndeutschen, ihre „schwäbische“ Mundart und überhaupt auch die deutsche Sprache zu sprechen, traurig berührt. Diese Situation hat sich auch nach der politischen Wende nicht wesentlich verändert. Die Gedenkreden

















