DER JUNGE, DER EINE KOHLENGRUBE FAND

Es ist knapp über 50 Jahre her, dass eine Folge von Sagen, Märchen und überlieferten Erzählungen aus der Branauer (Komitat Branau) Region vom Leben der Bergleute erschien. Die Märchen der Branauer Bergleute wurden von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn, Budapest herausgegeben. Die Erzählungen basieren auf dem alltäglichen Leben der Bergleute, deren Kampf gegen die Habgier und Sorgen und Freuden im Leben. Die Sagen wurden von Generation zu Generation weitergegeben, weitererzählt, folglich sind die für die nachfolgenden Generationen erhalten geblieben. Die Leser*innen

20. Blaufärberfestival in Großnaarad

Von Patrik Schwarcz-Kiefer In diesem Jahr fand das Blaufärberfestival zum 20. Mal statt, dessen Gastgeber, wie gewohnt, die in der Südbranau liegende Gemeinde Großnaarad/Nagynyárád war. Das zweitägige Programm bot den Teilnehmern zahlreiche Möglichkeiten zum Verweilen an, angefangen bei den ungarndeutschen Kulturprogrammen bis hin zu verschiedenen Konzerten. Natürlich konnte man, wie immer, auch mehr über die von UNESCO anerkannte ungarndeutsche Tradition,

Günstiges Zimmer für ungarndeutsche Studenten in Budapest

Die Budapester ungarndeutsche Studentenverbindung, der VDH bietet ein begünstigtes Zimmer in der Innenstadt der Hauptstadt an. Folgend finden Sie die Details: Der Verein Deutscher Hochschüler Budapest bietet ein begünstigtes Zimmer direkt am Josefsring/József krt. an! Was wir bieten: -möbliertes Studentenzimmer in unserem Haus im Palastviertel/Palotanegyed, direkt am Josefsring/József krt. -max. 20 Minuten Fahrzeit zu den wichtigsten Universitäten/Hochschulen in Budapest -Einkaufsmöglichkeiten

Reisenotizen: Oberwart

Von Richard Guth „Unterwart wird immer ungarischer”, so die Antwort der aus Ungarn stammenden Wirtin auf meine Frage hin, wie madjarisch denn das Dorf Unterwart/Alsóőr im Bezirk Oberwart noch ist und verabschiedet sich gleich wieder, denn die Arbeit wartet. Worauf hier die Wirtin anspielt, ist ein Prozess, der seit Jahren andauert: Immer mehr Ungarn (vornehmlich Madjaren) siedeln sich im Hauptort

Ich bin, wer ich bin, ich muss nicht wählen – Leben mit der doppelten Identität

Erschienen am 14. März 2019 im Online-Magazin WMN. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Autorin Radojka Filakovity. Deutsche Übersetzung: Richard Guth Ich will nicht drumherumreden, mit doppelter Identität aufzuwachsen ist ein schizofrener Zustand: ein bisschen so, ein bisschen so, aber so richtig keine von beiden. Du gehörst zu diesem, aber auch zu jenem, aber so richtig nirgendwohin dazu. In diesem komischen

Berlins Böhmisches Dorf

Ein Beitrag von Peggy Lohse. Erschienen im „Landesecho”, der Zeitschrift der Deutschen in der Tschechischen Republik. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Steffen Neumann. Aktuell sträubt sich Tschechien, Flüchtlinge aufzunehmen. Vor 300 Jahren flohen protestantische Böhmen vor Verfolgung aus ihrer Heimat. Im Berliner Multikulti-Bezirk Neukölln sind ihre Spuren bis heute sichtbar: im idyllischen Böhmisch-Rixdorf (Český Ryksdorf). Unscheinbare Holztore, schmale Fußwege

Wenn ein deutscher Chor auf Ungarisch Jubiläum feiert

Von Richard Guth Bilder und Video der Freude und Ausgelassenheit –ein deutscher Nationalitätenchor feiert Jubiläum. Ein Anlass, den sie zu Recht feiern. Stutzig macht mich nur ein Tableau mit den Sängerinnen und Sängern. Dass sie ungarische Vornamen tragen, daran sind wir gewohnt. Aber dass der Name des Chores nur auf Ungarisch aufgeführt ist, wirft doch Fragen auf. Diese habe ich

Mehr Geld erwirkt noch kein Erwachen der Volksgruppe

Gedanken von Georg Krix Das SONNTAGSBLATT berichtet: Auf Initiative unseres Abgeordneten im Parlament erhält die Volksgruppe von Jahr zu Jahr mehr Geld… Kindergärtnerinnenmangel wird behoben… Gehaltszulage, Stipendium, Fortbildung im Ausland… Behebung des unhaltbaren Mangels an Nationalitätenkindergärtnerinnen…. (ganz neu!)… für Nationalitätenpädagogen. „Es handelt sich um ein Programm, das der ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete, Emmerich Ritter initiierte, und das durch die Kooperation der LdU,

Änderung des Schulgesetzes vom Parlament verabschiedet – Aufatmen bei den Nationalitäten, aber noch Unklarheiten

Von Richard Guth Am 12. Juli, dem letzten Sitzungstag vor der Sommerpause, wurde die umstrittene Änderung des Schulgesetzes vom Parlament abgesegnet: Der Protest unter anderem der LdU scheint Früchte getragen zu haben (die Rolle des deutschen Abgeordneten Emmerich Ritter bei der Streichung der umstrittenten Passagen im Antrag bleibt dabei unklar, Anfragen des SB bezüglich des Antrags blieben unbeantwortet – der

„Auf den Spuren von Honterus” – JBG-Studienfahrt in Siebenbürgen

Die Jakob Bleyer Gemeinschaft möchte die Reihe erfolgreicher Studienfahrten zu den deutschen Minderheitengemeinschaften in den Nachbarländern auch in diesem Jahr fortsetzen. Nach der Batschka-Fahrt im vergangenen Jahr führt unser Weg dies- mal in den siebenbürgischen Königsboden bzw. ins Burzenland, um da die deutschsprachige Medienlandschaft besser kennenlernen zu können. Weitere Informationen folgen in Kürze! Anmeldefrist: 25. Juli Anmeldung: info@jbg.hu Geplantes Programm:

Ilona Schwarczkopf gestorben

Unermüdlich tätig für das Deutschtum in Ungarn war der Beitrag „Ilona Schwarczkopf zum 70.“ im Deutschen Kalender 2013 betitelt. Die unermüdliche, engagierte Kämpferin für den Erhalt der deutschen Sprache und Traditionen hat uns am 28. Juni verlassen. Am 11. März 1942 wurde Ilona Hoffmann in Lantschuk als Kind einer Bauernfamilie geboren. Ihr Vater Johann Hoffmann ist bei Malenki Robot verschwunden.

Beseitigung des Mangels an Nationalitätenpädagogen: bessere Perspektiven Sommersitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen

Zum ersten Mal von der neuen Vorsitzenden, Ibolya Hock-Englender geleitet fand am 6. Juli die Halbjahressitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen in Budapest statt. Im Fokus der Tagung standen über aktuelle Finanz-, Bildungs-, kulturelle und politische Angelegenheiten hinaus vor allem neue Möglichkeiten, die in erster Linie die Motivierung ungarndeutscher Jugendlicher erzielen, sich für ihre Nationalitätengemeinschaft einzusetzen. Die ungehinderte Aufrechterhaltung

Die Abstimmung über die umstrittene Änderung des Schulgesetzes wurde verschoben

Das Parlament wollte am 2. Juli über die umstrittene Änderung des Schulgesetzes abstimmen. Der den Antrag zeichnende Vizeministerpräsident Zsolt Semjén reichte aber kurz vor der Endabstimmung einen Änderungsantrag ein, in dem er Verschiebung der Abstimmung beantragte und Änderungen durch die Regierung ankündigte. Die regierungskritische Presse vermutet, dass dahinter die unerwartet harsche Kritik an den Plänen der Regierung stehen soll, die

Mehr Sprache hinter die Schilder – Die große Ethnoshow und worauf es eigentlich ankäme

Von Richard Guth Neulich war ich wieder auf Reisen: im Slowenischen Raabgebiet im Länderdreieck Ungarn-Slowenien-Österreich (siehe hierzu meine Reisenotizen). Was mir sofort ins Auge fiel, waren die vielen zweisprachigen Schilder in Oberzemming / Gornji Senik, der „Hauptstadt” der ungarländischen Slowenen. Aber genauso akkurat stehen, hier sogar dreisprachig, Schilder in der Nachbargemeinde Unterzemming, die einst ein deutsches Dorf war. Die Schilder

Blaufärber, Patschker & Polka – Die Ungarndeutschen – zwischen Tradition und Moderne

Eine ausführliche Dokumentation über die Ungarndeutschen – das ist unser Ziel. Wir, Udo Pörschke (Autor und Lehrer) und Jorin Gundler (Regiseur und Mediengestalter), sind ein eingespieltes Dokumentarfilm-Team und arbeiten schon seit über einem Jahr an diesem Projekt. Dafür waren wir schon in zahlreichen Orten in Ungarn unterwegs gewesen. Um die Dreharbeiten abschließen zu können, benötigen wir allerdings Ihre finanzielle Hilfe!

Wer wird die „Auslandsdeutsche des Jahres 2019”?

Die Kandidatinnen für die diesjährige Wahl zur „Auslandsdeutschen des Jahres” stehen fest. Beworben haben sich Frauen aus aller Welt. Bewerbungsvoraussetzung war diesmal, dass man sich für deutschsprachige Zeitungen, Zeitschriften oder sonstige Medien im Ausland engagiert. Die drei aussichtsreichsten Bewerberinnen wurden von der Jury zur Endausscheidung zugelassen. Sie dürfen jetzt entscheiden, welche der drei Kandidatinnen den Titel „Auslandsdeutsche des Jahres 2019”

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