Von Richard Guth
Quetsch ma zsamm – das ist mehr als Programm, das ist Lebensgefühl. Nicht anders war es bei Hans (János) Kéri, einem mütterlicherseits aus einer Schwabenfamilie stammenden Harmonikaspieler aus Harast/Dunaharaszti, der zuletzt auf einer Veranstaltung der Saarer Kapelle „Klani Hupf” die Anwesenden unterhielt. Durch Wanderungen in den Alpen traf der studierte Maschinenbauingenieur auf Frühschoppen und Feste, wo er die steirische Harmonika Quatschn näher kennen lernte. Der Anstoß sei,
Das Beispiel der geretteten Murgauer/Marger Kirche zeigt, dass zivilgesellschaftliches Engagement Früchte tragen kann.
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Von Richard Guth
„Alles begann 1998 – in diesem Jahr sind wir nach Murgau (Marge)/Murga gekommen. Mein Mann spielte dann irgendwann in der 1796 erbauten Kirche Orgel und entdeckte dabei Risse. Daraufhin haben wir den Architekten Johann Krähling, Daniel Krählings Bruder, gebeten, sich der Sache anzunehmen. Es wurden Messungen durchgeführt, danach begann ein mehrjähriger Prozess”, erinnert
Mundartinitiative aus Nadwar bereitet sich auf drittes Treffen vor / einschneidende Veränderungen beim Mundartgebrauch seit der Wendezeit
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Von Richard Guth
„Die Idee des Mundarttreffens kam von Ladislaus Leirer, er ist der Initiator unserer Veranstaltung, ein gebürtiger Nadwarer. Als er mich über seine Pläne informierte, bot ich ihm meine Hilfe an. Als Regionalbüroleiterin habe ich gute Kontakte zu anderen Regionen. Die Mundartforschung interessiert mich schon seit langem und ich verfolge
Von Robert Becker
Ti Täk, wu mr to in Ungan nuch Schwowe woan, sen vepei. Wenn ich em treißich Joah äldr wär, tät ich vleicht a nimmi leep, owr noch häd ich als ksocht: „Wos wellt er mit ten Unganteitsch, ich sen en Schwop.“ – Tes häd ich selpst noch ksocht, wenn ich ‘s tomols aa kewesst hätt, taß ich jo kan Schwop net sen, wal ich mei Opstammung nooch
Sohn heimatvertriebener Badeseker Werner Szugfil über Herkunft, Heimatverbundenheit und Familienverbindungen
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Von Richard Guth
„Also um den ersten Teil der Frage zu beantworten: Ja, ich bin stolz auf meine Stadt Schwerte: Hier bin ich geboren, hier werde ich sterben. Hier bin ich 1956 geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe viele Freunde hier und in der nächsten Umgebung, habe hier geheiratet und mein Bruder, der Letzte aus dem engsten Familienkreis, lebt
Filmemacher Udo Pörschke über Wurzeln, sein Verhältnis zum Ungarndeutschtum und geplante Filmprojekte
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Von Richard Guth
„Der Grundgedanke hinter der Trilogie „Heimatlos”, „Lissi” und „Ein Franke lernt Polka” war folgende: Bislang waren die Themen „Kulturpflege und Vertreibung“ dominant, nun sollte ein Film entstehen, der sich mit dem Thema „Gegenwart und Zukunft der Ungarndeutschen“ beschäftigt. Dabei ging es eigentlich um Anfragen seitens von Ungarndeutschen, die sich jenseits üblicher Themen einen Blick
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Vor einigen Jahren, als ich in der Budapester Ortsgruppe der GJU tätig war, wurden wir von Ágnes Sós (Regisseurin des Films) kontaktiert, um an den Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm teilzunehmen. Wir waren mitten in den Vorbereitungen für unsere Aktion, bei der wir am TrachtTag in der Budapester Innenstadt Informationsblätter über das Ungarndeutschtum verteilen wollten. Diese Aktion von uns kommt auch im Film vor. Das ist aber nur
Von Robert Becker
Ti Täk, wu mr to in Ungan nuch Schwowe woan, sen vepei. Wenn ich em treißich Joah äldr wär, tät ich vleicht a nimmi leep, owr noch häd ich als ksocht: „Wos wellt er mit ten Unganteitsch, ich sen en Schwop.“ – Tes häd ich selpst noch ksocht, wenn ich ‘s tomols aa kewesst hätt, taß ich jo kan Schwop net sen, wal ich mei Opstammung nooch
Zu Besuch beim „schwedischen ungarndeutschen“ Künstler Johannes Feldhoffer
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Von Annkristin Teichert
Es war ein sonniger Herbstmorgen, als ich mich auf den Weg nach Werischwar/Pilisvörösvár machte, um den ungarndeutschen Künstler Johannes Feldhoffer zu besuchen. Der in den 1970ern nach Schweden emigrierte Künstler kehrte vor einigen Jahren mit seiner Frau in seinen Heimatort Werischwar zurück. Gespannt auf die Geschichten seines Lebens und die Einblicke in seine Kunst machte ich mich vom
Von Stefan Pleyer
Wie lange schmückt das Hessisch-Fränkische der Stiffolder die Straßen von Feked? Wird das freundlich klingende Bairische von Werischwar für immer verschwinden? In unserem aktuellen Jahre 2024 ist es höchste Zeit, die vom verbindlichen, Selbstmarketing-Folklorezierrat befreite bittere Realität der Lage unserer Dialekte ins Gesicht zu bekommen, und eine glaubhafte Geländebegehung zu unternehmen, die einen Spiegel vor uns halte: Unsere Dorfmundarten sind am Aussterben, die allerletzten Boten sind diejenigen,
Der Trabert Hof in Feked verkauft nicht nur Stifolder
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Von Richard Guth
Soziale Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Manche schwören auf Facebook, andere auf Twitter (neuerdings X genannt) oder Instagram – wie auch immer, Informationen werden heute vielfach digital weitergegeben, auch wie im Falle der folgenden Geschichte.
Eines Abends landete eine Mail von meiner Frau in meinem Postfach, mit einem Link versehen. „Das wäre was für
Vortragsreihe in Sanktiwan bei Ofen anlässlich der 300-Jahr-Feier der Ansiedlung / Organisatorin Dr. Maria Mirk im SB-Gespräch
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Von Richard Guth
„Die Vortragsreihe war in der Tat meine Idee, auch die Organisation obliegt mir. Am zweiten Donnerstag jeden Monats halten Experten zu verschiedenen Themenbereichen einen Vortrag. Beim ersten Vortrag im Januar ging es um die Geschichte Sanktiwans vor der Ansiedlung im 18. Jahrhundert. Den Vortrag hielt der Historiker und Archäologe,