Herkunft verpflichtet: Die ungarndeutsche Studentin Kinga Magenheim war Delegierte beim ersten Deutsch-Ungarischen Jugendparlament im ungarischen Parlament. Sie spricht über Identität, gelebte Diskussionskultur, historische Verantwortung und ihren Einsatz für die Zukunft der Ungarndeutschen – geprägt von Familiengeschichte und persönlicher Haltung. Ein Porträt über Mut, Engagement und Brückenbauen.
Beim 23. VLÖ-Volksgruppensymposium in Wien wurde eindrucksvoll spürbar, wie lebendig das Erbe der heimatvertriebenen und verbliebenen altösterreichischen Volksgruppen bleibt. Hochrangige Redner würdigten ihre Brückenfunktion für Europa und betonten die Bedeutung des „Hauses der Heimat“ als Lernort. Emotionale Appelle und politische Signale machten klar: Diese Geschichte wirkt bis heute.
Eine Ausstellung, die unter die Haut geht – Im Hessenpark erzählen Besucher bewegende Geschichten über Flucht, Vertreibung und Neuanfang. Von Pommern bis Ostpreußen, vom Sudetenland bis Aserbaidschan spiegeln ihre Worte Schmerz, Dankbarkeit und Hoffnung wider. Die lose gesammelten Stimmen verbinden Generationen – und zeigen: Heimatverlust kennt keine Grenzen. Lies weiter und lass dich berühren!
Erntedank – ein Fest der Besinnung und Dankbarkeit. Zwischen goldenen Blättern und festlichen Klängen erinnert uns das Erntedankfest daran, wie eng wir mit der Natur und Gottes Gaben verbunden sind. In Österreich noch lebendig gefeiert, drohen solche Traditionen in Ungarn zu verschwinden – verdrängt von städtischem Alltag und Konsum. Ein Aufruf, innezuhalten, dankbar zu sein und die alten Bräuche neu zu entdecken.
Eine Reise in die Vergangenheit: Die St. Stephans-Siedlung in Griesheim erzählt von ungarndeutschen Wurzeln, Landwirtschaft und der Bedeutung des Spargelanbaus. Trotz Wandel und neuer Nachbarschaften lebt die Erinnerung weiter – in Geschichten, Familienkontakten und alten Gebäuden. Ein Stück ungarndeutscher Geschichte mitten in Hessen, das bis heute Identität stiftet.
Ein neuer Wind bei den Donauschwaben! Jürgen Harich, frisch gewählter Präsident des Weltdachverbands, bringt Teamgeist, Jugendnähe und neue Ideen mit. Im Interview spricht er über seine Wurzeln, Herausforderungen und seine Vision für die Zukunft der donauschwäbischen Gemeinschaft. Neugierig, wie er Generationen verbinden will?
Die Vorstandsmitglieder unseres Vereins unternahmen letzten Monat eine Rundreise in Österreich und statteten Besuche bei unseren engsten Partnerorganisationen und Freunden ab. Anlass für den Visit war der 96. Todestag von Edmund Steinacker, anlässlich dessen unsere Mitglieder und Unterstützer eine würdige Gedenkveranstaltung zu Ehren der großen ungarndeutschen historischen Persönlichkeit abhielten. Neben der erinnerungspolitischen Ausrichtung unseres Programms besuchten wir unsere wichtigsten Partnerorganisationen in Österreich, die VLÖ und die ÖLM, um die Grundlagen
In den nächsten Sonntagsblatt-Heften portraitieren wir ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete. Die Vorstellung beginnen wir – gemäß der alphabetischen Reihenfolge – mit dem Abgeordneten der Partei „Jobbik-Konservative”, Dr. Koloman Brenner.
Tschechischer Staat verpflichtet sich zur deutlichen Erweiterung der Sprachenrechte der deutschen Minderheit
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Von Richard Guth
Das Begehren endete jäh, die Zeit schien 1991 noch nicht reif genug zu sein für den großen Wurf. Man wollte im beschaulichen Krummau/Český Krumlov eine deutsche Schule gründen. Dies rief in der Bevölkerung Germanisierungsängste hervor, obwohl das große Weltbrennen fast ein halbes Jahrhundert zurücklag. Man drohte dem Schulministerium sogar mit einem Bombenanschlag, sollten die
Kroisbach/Fertőrákos gedenkt seines ehemaligen Schulleiters Johann Fuchs (1902-1973)
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Von Ágoston Frank*
„Homines dum docent discunt.“ (Seneca)
Die Kirche und die Schule: Für viele Jahrhunderte funktionierten diese Orte oft als alleinige Wissensvermittler für die Individuen. Sprachen, Geschichten und Glaube wurden hier erzählt mit der Absicht, die Perspektive des Einzelnen zu erweitern und seine Weltanschauung nachhaltig zu prägen. Obwohl die Bezeichnung alma mater meist für Universitäten benutzt wird – für viele
Expriester und Bürgermeister Róbert Polgár aus Murska Krstur über Herkunft, Beruf(ung) und das Glück im Leben
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Von Richard Guth
Der Dokumentarfilm geht unter die Haut: Ein katholischer Priester, der vor einer schweren Entscheidung steht, eine verstörte Gemeinschaft und eine Mutter mit drei minderjährigen Kindern bilden ein Dreieck im Film. Dieser katholische Priester aus dem Film „A döntés” (Die Entscheidung) heißt Róbert Polgár, er ist heute glücklicher Familienvater von drei
Wie sich EU-Länder immer mehr abschotten – oder doch nicht? / ein Besuch an der österreichisch-ungarischen Grenze
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Von Richard Guth
Die Schranke wird heruntergelassen, der Verkehr kommt zum Stillstand. Ein Cityjet der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) huscht vorbei – auf seinem Weg von Ödenburg in Richtung Österreich. Die Grenze liegt nur zwei Kilometer entfernt, aber die Überquerung gestaltet sich über den Landweg seit einigen Monaten nicht so einfach wie mit