Budapester Konferenz über die Autonomie Südtirols: ein Vorbild für die Szekler?

Die Ungarn hören aus Bukarest oft, dass die Szekler eigentlich keine Selbstbestimmung brauchen, und, dass, wenn die Autonomie verwirklicht wird, die schon Mehrheit werdenden Ungarn die in Minderheit lebenden Rumänen unterdrücken würden. Bezüglich dieser Frage erkundigte sich das Portal Alfahír bei zwei Experten, einem Südtiroler Deutschen und einen Italiener, der in Südtirol lebt. Bei der in der vorigen Woche abgehaltenen Budapester Autonomie-Konferenz gaben der ehemalige Parlamentspräsident Südtirols Oskar Peterlini und

„Actioun Lëtzebuergesch”: 20-Jahres-Plan für die luxemburgische Sprache

Etwa 180.000 Menschen aus dem benachbarten Ausland kommen täglich zum Arbeiten nach Luxemburg. Im Großherzogtum ist die Vielsprachigkeit seit 1984 gesetzlich geregelt. Luxemburgisch – «Lëtzebuergesch» – ist die Landessprache, Französisch die Sprache der Gesetzgebung, und Französisch, Deutsch und Luxemburgisch sind Verwaltungs- und Gerichtssprachen.   Zu dieser Dreisprachigkeit, die zum Großteil nur die Einheimischen beherrschen, kommen die Muttersprachen von ausländischen Mitbürgern hinzu. „Vier Länder, drei Sprachen, Europa im Kleinformat” Dabei wäre

FUEV unterstützt Förderung der Zweisprachigkeit in Ostbelgien

Pressemitteilung der FUEV   Aufkleber und Postkarten des Language Diversity Projekts „Es ist nie zu spät…Einsprachigkeit ist heilbar!“ wurden von der FUEN auf der Vorstandssitzung des Verbandes zur Förderung der deutschen Sprache in der Wallonie/Association pour la promotion de la langue allemande en Wallonie verteilt. Die 200 Aufkleber und 200 Postkarten in deutscher Sprache wurden auf Wunsch von Prof. Manfred Peters an den Verband geschickt, um die Zweisprachigkeit in der

Die Süd-Tiroler Freiheit kooperiert mit den Siebenbürger Ungarn

Die EU-Wahl rückt immer näher. Die Süd-Tiroler Freiheit ist unterwegs in Europa, um sich mit politischen Vertretern von anderen ethnischen Minderheiten und Kandidaten für die EU-Wahl auszutauschen und Bündnisse zu schmieden. Fraktionsvorsitzende Sven Knoll und Cristian Kollmann nahmen in Großwardein an einem Kongress der Ungarischen Volkspartei Siebenbürgens (Erdélyi Magyar Néppárt – EMNP) teil, die mit ihnen eine gemeinsame Pressekonferenz abhielt.   Unlängst trafen sich Sven Knoll und Cristian Kollmann mit

Österreichisch-slowenische Annäherung in der Sache der Sloweniendeutschen

Der österreichische Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat bei einem Besuch in Slowenien die Zusicherung erhalten, dass das Nachbarland seinen Dialog mit der dort lebenden deutschsprachigen Volksgruppe intensivieren will. „Wir begrüßen die Offenheit auf der slowenischen Seite“, sagte Sobotka  nach einem Treffen mit slowenischen Parlamentspräsidenten Dejan Zidan in Laibach.   „Es muss alles getan werden, um die sprachliche, kulturelle und nationale Identität dieser Gruppe zu bewahren“, sagte Zidan bei einem gemeinsamen

Die Jakob Bleyer Gemeinschaft erklärt das Jahr 2019 zum Edmund-Steinacker-Gedenkjahr

Vor 180 Jahren geboren und vor 90 Jahren verstorben Edmund Steinacker, die vorbildliche ungarndeutsche Persönlichkeit hat sein ganzes Leben zum Wohle des ungarländischen Deutschtums geopfert. Unter anderem war er der erste und größte Verfechter einer gemeinsamen deutschen Identität im Karpatenbecken, von Deutschwestungarn bis nach Siebenbürgen, von der Zips bis in die Batschka. Sein Name geriet zu Unrecht in Vergessenheit, dies will die Jakob Bleyer Gemeinschaft verändern und im Jahre 2019

Trentino, Italien: Vorhaben für Sprache und Kultur der Zimbern fördern

Mit den Vertretern der kleinsten Sprachminderheit in der Region Trentino-Südtirol, den Zimbern, einer deutschsprachigen Minderheit im Trentino, hat sich Regionalassessor Manfred Vallazza am Mittwochabend in Lusern zu einem Gespräch über Vorhaben zum Schutz, dem Erhalt und der Förderung der Sprache von Minderheiten getroffen. Die Zusammenkunft in Lusern bildet den Auftakt einer Reihe von Treffen mit den Vertretern aller anerkannten Minderheiten in der Region, bei denen sich der Assessor im Detail

Deutsche Vornamen: warum geht’s doch nicht? 4. SB-Lesertreffen in Paaja abgehalten

Über das Tragen deutscher Vornamen, ihre Aufführung auf Urkunden und bestehende Rechtslücken dachten die Teilnehmer des zum 4. Male veranstalteten Sonntagsblatt-Lesertreffens, diesmal im Nationalitätenzentrum in Paaja, gemeinsam nach, teilweise in Batschkaer Mundart. Das gut besuchte Treffen wurde durch eine Kooperation zwischen den Paajaer Deutschen und der Jakob Bleyer Gemeinschaft in der Haupstadt der Nordbatschka realisiert. Konklusion: mit Uraltgespenstern der Vergangenheit und dem jetzigen „ungarndeutschen” Namensverzeichnis abrechnen! Nach Wudersch, Fünfkirchen und

Unterschriftenaktion und Aufruf gegen „Gender-Unfug“

Der Verein Deutsche Sprache (VDS) und prominente Publizisten und Schriftsteller haben zum Kampf gegen die vermeintlich geschlechtergerechte Sprache aufgerufen. Aus Sorge um die „zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache“ wenden sich die 100 Erstunterzeichner vor allem aus Wissenschaft, Medien und Kultur in einem „Aufruf zum Widerstand“ unter dem Titel „Schluß mit dem Gender-Unfug!“ an die Öffentlichkeit. Initiatoren des Schreibens sind die Schriftstellerin Monika Maron, der Sprachkritiker Wolf Schneider, der frühere

Schleswig-Holstein setzt sich für autochtone Minderheitensprachen ein

Mit 500000 Euro fördert Schleswig-Holsteins Landesregierung dänische, friesische und niederdeutsche Angebote in den Kindertagesstätten (Kitas). „Wir wollen das bestehende Sprachangebot in Kitas für Dänisch, Friesisch und Niederdeutsch erhalten und fördern“, sagte der Minderheitenbeauftragte Johannes Callsen (CDU). Kinder sollen sich durch die Sprachangebote in Kitas früh mit den Regional- und Minderheitensprachen des Landes Schleswig-Holstein vertraut machen. Deshalb fördert das Land das Angebot mit 500.000 Euro. 2018 hätten knapp 400 Kindertagesstätten vom

Süd-Tiroler Freiheit: Faschistische Ortsnamen-Dekrete in Südtirol abschaffen!

Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, fordert in der Ortsnamenfrage eine wissenschaftliche und historisch fundierte Lösung. In der jüngsten Sitzung des ersten Gesetzgebungsausschusses des Landtages wurde das Thema Toponomastik behandelt. Auf der Tagesordnung stand die Aufhebung des Verzeichnisses der Ortsnamen in Süd-Tirol vor dem Verfassungsgerichtshof. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, hat zwar dafür gestimmt, jedoch gelte es endlich in der Ortsnamenfrage eine wissenschaftliche und historisch

Mikrozensus 2016: Fast ein Fünftel der Angehörigen der deutschen Nationalität lebt in der Hauptstadt

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Um die im Artikel verwendeten Begriffe richtig verstehen zu können, empfehlen wir unseren ersten Artikel über den Mikrozensus zu lesen. Die geographische Verteilung der deutschen Bevölkerung in Ungarn ist seit langem Gegenstand interregionaler Diskussionen. Welche Region ist “stärker”, wo leben die “besseren” Schwaben und ähnliche Fragen tauchen regelmäßig auf. Es wäre sehr interessant, eine Maßeinheit dafür zu entwickeln, dies scheint aber unrealistisch zu sein. Wozu man aber

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