Ein Gespräch voller Herz und Engagement: Josef Manz, neuer LdU-Beirat für Muttersprache und Identität, spricht über die Bedeutung von Sprache, Kultur und Gemeinschaft. Er zeigt, wie „wollende Herzen“ die Zukunft der Ungarndeutschen mitgestalten können – durch Bildung, Jugendprojekte und mutiges Bekenntnis zur Herkunft.
Hauptschriftleiter (Chefredakteur)
Ein Stück bewegte Nachkriegsgeschichte: In Hessen fuhren jahrzehntelang Kapellenwagen durchs Land, um heimatvertriebene Katholiken seelsorgerisch zu betreuen. Die „Ostpriesterhilfe“ unter Pater Werenfried van Straaten brachte Glauben, Trost und Gemeinschaft dorthin, wo keine Kirchen standen. Eine außergewöhnliche Mission auf Rädern, die Spuren bis heute hinterließ.
Ein Mann, der aneckt und bewegt: Franz König, Ex-Bürgermeister von Sóskút, sprach Klartext über Machtspiele und Industrieansiedlungen – und wurde so landesweit bekannt. Seine Lebensgeschichte ist geprägt von schwäbischem Erbe, politischer Aufrichtigkeit und wirtschaftlichem Aufbauwillen. Wie schaffte er es, aus einem Dorf einen Wirtschaftsstandort zu machen – und warum zog er sich nun zurück?
Deutschsprachige Seelsorge erlebt im Komitat Komorn-Gran eine Renaissance! Die Komitatsselbstverwaltung organisiert heilige Messen auf Deutsch, um Tradition und Glauben neu zu verbinden. Ziel ist es, mehr Gemeinden zu ermutigen, Gottesdienste und kirchliche Feste in deutscher Sprache zu feiern. Erste Erfahrungen zeigen: Die Gläubigen nehmen das Angebot begeistert an. Erfahre mehr über Pläne, Herausforderungen und Hoffnungen dieser Initiative!
Ein bewegendes Gespräch mit Susanne Fretsch zeigt, wie ihre Großeltern als ungarndeutsche Vertriebene nach Zwickau kamen und dort ein neues Leben aufbauten. Die Erzählungen über Heimat, Traditionen und Zusammenhalt prägen bis heute die Familie und lassen Vergangenheit lebendig werden. Doch wie viel davon bleibt in den nächsten Generationen bestehen? Erfahre mehr über eine Geschichte zwischen Verlust, Neubeginn und Erinnerung – lies weiter!
Eine Reise in die Vergangenheit: Die St. Stephans-Siedlung in Griesheim erzählt von ungarndeutschen Wurzeln, Landwirtschaft und der Bedeutung des Spargelanbaus. Trotz Wandel und neuer Nachbarschaften lebt die Erinnerung weiter – in Geschichten, Familienkontakten und alten Gebäuden. Ein Stück ungarndeutscher Geschichte mitten in Hessen, das bis heute Identität stiftet.
Ein stiller Abschied von Georg Kramm: Ein Mann des Glaubens, der Tat und der Bescheidenheit. Über 25 Jahre prägte er die Gemeinschaft mit Prinzipien, Pragmatismus und stiller Stärke. Sein Lebensweg führte ihn von Deutschbohl über Budapest bis nach Deutschland und wieder zurück. Familie, Glaube und Einsatz für die deutsche Sache blieben ihm stets heilig.
Ungarndeutsche Bürgermeister:innen diskutieren leidenschaftlich über die Zukunft der deutschen Gemeinschaft. Sprache, Identität, Integration und das geplante Kommunenschutzgesetz standen im Mittelpunkt der „Wechselgespräche”. Deutlich wurde: Die deutsche Sprache ist Schlüssel zur Bewahrung des Erbes, doch Herausforderungen wie Landflucht, schrumpfende Gottesdienste und Integration neuer Bewohner fordern innovative Lösungen. Welche Zukunft sehen die Ortsvorsteher für ihre Gemeinden?
Eine deutschsprachige Messe soll gestrichen werden – ein Symbol für den schleichenden Verlust religiös-kulturellen Erbes. Doch Stimmen aus der Gemeinde fordern: Nicht aufgeben, sondern selbstbewusst Flagge zeigen! Der Beitrag zeigt, warum Identität und Mehrsprachigkeit keine Luxusprobleme sind, sondern Zukunftsfragen. Welche Wege führen raus aus der Defensive?
Zwischen Tradition und Moderne: In Balmazújváros-Deutschendorf hält eine lebendige Gemeinschaft ungarndeutscher Calvinisten ihre Wurzeln wach. Im „Deutschen Haus“ pflegen sie trotz Sprachverlustes und Abwanderung Kultur, Musik und Bräuche – vom Chor über Feste bis hin zu alten Speisetraditionen. Erika Takács und viele Engagierte sorgen dafür, dass das deutsche Erbe in der Tiefebene sichtbar bleibt. Entdecke ihre bewegende Geschichte und das Herz dieser Gemeinschaft!
Schwere Stoffe, bewegende Schicksale – Die Ausstellung „Schwerer Stoff“ im Ethnografischen Museum zeigt mitreißende Geschichten donauschwäbischer Frauenmode: prachtvoll, aber unbequem, verknüpft mit Liebe, Tradition und tragischen Deportationen. Entdecken Sie, wie Kleider ganze Lebensgeschichten erzählen – und warum sie bis heute faszinieren. Jetzt eintauchen in ein Stück lebendige Geschichte!
Ein unterirdisches Reich gab’s damals laut der Volkserzählung im heutigen „Szabolcsfalu” in Fünfkirchen. Was da passiert ist und wem seinen Namen der Ortschaft zu verdanken hat, erfährt der/die Leser/in in dieser Erzählung aus. Dieses Märchen der Branauer Bergleute wurde von Dr. Karl Vargha und Dr. Béla Rónai gesammelt und im Band “Der schlaue Bergmannsknappe” im Jahr 1973 vom Demokratischen Verband der Deutschen in Ungarn in Budapest herausgegeben.