Von Viktor Erdész
Am 30. Dezember ist Márton Kalász im Alter von 87 Jahren gestorben. Der vielfach ausgezeichnete ungarische Schriftsteller aus den Reihen der deutschen Volksgruppe bekannte sich sein gesamtes Leben lang als Deutscher.
Seine Alltagssprache war Deutsch
Márton Kalász wurde als Martin Christmann am 08. September 1934 in Schomberg/Somberek in der Zwischenkriegszeit im damaligen Königreich Ungarn geboren. Er wuchs rein deutschsprachig auf, bis zu seinem zehnten Lebensjahr sprach er
Zum Apropos eines Spaziergangs
Von Richard Guth
Friedhöfe, als erklärtermaßen „Orte der Ruhe”, wie man es in Siebenbürgen vielfach lesen kann -, hatten schon immer eine magische Anziehungskraft für mich. Womöglich liegt es an meinem Aszendenten Skorpion, aber da werden Kenner von mir wieder sagen: „Wieder du mit deinem Astrologiezeug!” Der rege Friedhofsbesuch in der Vergangenheit – meine Ahnen in unterschiedlichen Friedhöfen begraben – als Kind, nahm mit der Zeit
Von Dr. Jenő Kaltenbach
Ich möchte am Ende des Jahres 2021 eine Bilanz der Tätigkeit der ungarndeutschen Gemeinschaft zu ziehen. Dazu halte ich mich als Nicht-Insider eigentlich nicht wirklich geeignet, weil diese Tätigkeit nur für Insider zugänglich ist. Man kann Informationen kaum von außen erhalten, bis auf die offiziellen Verlautbarungen der LdU, die dann in der Neuen Zeitung zu lesen sind. Die zu wiederholen hat, glaube ich, nicht viel Sinn.
Von Richard Guth
„In den Achtzigern war das Verhältnis der Kinder zur deutschen Blasmusik anders. Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, dass es bei den Kindern eine Grenze gibt, wo man zu anderen Musikrichtungen wechseln soll. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die traditionelle ungarndeutsche Musik ein Muss ist, allein wegen der Traditionspflege”, sagt der 45-jährige Musikpädagoge und Kapellmeister aus Willand/Villány. Ahmann stützt sich dabei auf die Erfahrungen seines Vaters,
Als Antwort auf nachstehende Facebook-Bemerkung von Karl Eichner zum Beitrag „Reisenotizen: Elsass“ (von Richard Guth):
„Wenn ich mich nicht irre, hat auch Jakob Bleyer hier das Herkunftsgebiet seiner Ahnen besucht. Das Elsass hatte damals ja eine recht wechselvolle Geschichte.”
ARTIKEL AUS: Dr. Hans Göttling: Aus Vergangenheit und Gegenwart des deutschungarischen Volkes – UDV 1930, Heimatbuch, Seiten 106 – 108
Dr. Jakob Bleyer:
AHNENVEREHRUNG
Von früher Jugend an heftete sich meine
PRESSEMITTEILUNG der Deutschen Weltallianz (DWA), Wien, am 22.03.2021
Die Deutsche Weltallianz (DWA) initiiert für 2021 eine breit angelegte Interviewserie mit Vertretern deutscher Volksgruppen, wie es sie weltweit, verteilt auf allen Kontinenten gibt. Im Vordergrund stehen Fragen zur aktuellen Situation, zum Verhältnis zur Mehrheitsbevölkerung, zur historischen Vergangenheitsbewältigung, zur Restitution und zur Jugendarbeit. Das erste Interview wurde mit Herrn Rudolf Weiss, dem Vorsitzenden des Deutschen Volksverbandes geführt. Der Sitz des Vereins liegt
Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli
Vorwort
So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat! Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch
LdU-VV: Ritter bleibt Spitzenkandidat – Englender-Hock besteht auf bessere Zusammenarbeit
Eine Analyse von Armin Stein
Am 27. November fand die Vollversammlungssitzung der LdU in Werischwar statt. Wichtigstes Ereignis dieser Veranstaltung war das Bestimmen der Landesliste für die Parlamentswahlen 2022. Nach Angaben der LdU waren die Verhandlungen lang und voller Streitpunkte. In einer geheimen Wahl setzte sich letztendlich der bisherige Abgeordnete, Emmerich Ritter, durch. Das Ergebnis der Abstimmung und damit die
Eine Rezension von Johann Weiss
Márkus Beáta: „Csak egy csepp német vér”. A német származású civilek Szovjetunióba deportálása Magyarországról 1944/45, Kronosz Kiadó, Fünfkirchen/Pécs 2020
Eine so umfangreiche Aufarbeitung des Themas ist nur zu begrüßen, es hat bisher kein fundiertes Buch über die größte Tragödie der in Ungarn lebenden Deutschen gegeben. Es musste mit Sicherheit viel recherchiert werden und an vielen Punkten wissen wir noch immer nicht, was da eigentlich geschehen
Von Richard Guth
Hier sollte eigentlich ein Bericht stehen, aber die Umstände zwingen mich dazu, doch einen Kommentar zu schreiben. Viel kam nämlich an Informationen nicht zusammen, obwohl man denken würde, dass Projekte aus Steuergeldern finanziert doch auf Interesse der Öffentlichkeit stoßen würden.
Stellen wir uns ein Förderprojekt vor, dessen Ziel es ist, lokale Strukturen zu unterstützen. Nennen wir das Programm Zivilfonds – wer erinnert sich noch an die Eskapaden
Von Richard Guth
Es war eigentlich eine Formsache, dachten viele. Der Minister wird ja doch seine Zustimmung erteilen, – erteilte er aber nicht und so ist der Traum vom dritten Bildungszentrum der Ungarndeutschen geplatzt.
Nun ist man in Ungarn mittlerweile gewohnt, über wahre Hintergründe nicht informiert zu werden. So brodelt ja die Gerüchteküche – eigentlich ´was ganz Ungesundes. Wie schön wäre es, wenn wir dreißig Jahre nach der Wende wieder
Von Prof. em. Dr. Josef Bayer
Diesen alten Spruch hat jemand unlängst beschwört in einem freundschaftlichen Gespräch, und ich war zutiefst verstört darüber. Er stürzte mich ins Nachdenken – wieso ist er wieder aufgekommen? Meine Generation ist noch in der Hoffnung aufgewachsen, dass die notorische, geerbte Armut in unserem Lande durch Fortschritt bald aufgehoben wird. Es sah so aus, dass die Welt sich langsam hin zu einer Abschaffung von Armut