Vor drei Tagen, am 1. Mai wurde der aus einer berühmten heanzischen Bürgerfamilie stammende Märtyrer, Fr. János Brenner in Steinamanger/Szombathely seliggesprochen. Zu diesem Großereignis kamen zehntausende Gläubige aus Ungarn sowie aus den österreichischen Nachbardiözesen zusammen. Die Anmeldungen waren so zahlreich, dass die Seligsprechungsfeier kurzfristig vom Domplatz auf den Denkmalshügel verlegt werden musste. Die Feier begann um neun Uhr morgens mit dem Rosenkranzgebet, dann folgte die heilige Messe unter Vorsitz von
„Gott mit dir, du Land der Bayern”: Ab dem 1. Juni dieses Jahres soll in jeder staatlichen Behörde ein Kreuz hängen – allerdings nicht in Amts- und Klassenzimmern, sondern im Eingangsbereich. Eine entsprechende Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats beschloss der bayerische Ministerrat am Dienstag.
Das Kreuz sei ein grundlegendes Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung, so Ministerpräsident Markus Söder (CSU). „Das Kreuz ist nicht ein Zeichen
Erschienen am 13. Dezember 2017 im Blog „Pangea” (pangea.blog.hu), Autor: Tranquillius. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Seitenadministrators. Aus dem Ungarischen: Richard Guth.
In Ungarn hat sich fälschlicherweise schon lange die Auffassung festgesetzt, dass die calvinistische Richtung der reformatorischen Bewegung eine „madjarische” Bekenntis sei. Diese vereinfachende Sichtweise geht davon aus, dass es ethnisch determiniert sei, dass die Madjaren Calvinisten seien und die Slowaken wie Deutsche (Sachsen) Lutheraner. Um das Gegenteil zu
Das Interview führte Martin Jehle (The European)
Der Konflikt um die Unabhängigkeitsbestrebungen der spanischen Region Katalonien und die mehrtägige Inhaftierung ihres ehemaligen Präsidenten Carles Puigdemont in Deutschland hat hierzulande ein ansonstes wenig beachtetes Thema in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt: Offene Nationalitäten- und Minderheitenfragen in Europa.
Nicht nur in Spanien mit seinen Katalanen und Basken sondern vor allem in Osteuropa sind nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Situation von
1994 sind im Teil II des Bandes „Ausgewählte Probleme europäischer Landnahmen des Früh- und Hochmittelalters” (herausgegeben von Michael Müller-Wille und Reinhard Schneider im Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1994), zur methodischen Grundlagendiskussion im Grenzbereich zwischen Archäologie und Geschichte, auch zwei besonders interessante Arbeiten über die Landnahme der Ungarn aus archäologischer und historischer Sicht erschienen (Mesterházy S. 23—64, Győrffy S. 67—79).
In seiner Arbeit „Die Landnahme der Ungarn aus historischer Sicht” ging
von Richard Guth
Es klingt wie eine Zustandsbeschreibung der deutschen Minderheit in Ungarn, nur Ort und Nationalität des Erzählers unterscheiden sich: „Mein Jahrgang, 1961, war der letzte, der eine ungarische Volksschulklasse besuchte. Die Minderheitensprachen tauchen im Alltag immer seltener auf, die zahlreichen Mischehen tun ihr Übriges. Eine Lehrerin aus Neusatz besucht die serbischsprachige Schule und bietet den madjarischen oder madjarischstämmigen Schülern fakultativ Ungarischunterricht an.” Der Erzähler heißt Zoltán Faragó, er
Von Kathi Gajdos-Frank
Das reiche Brauchtum von Törökbálint, das Pflegen der volkskundlichen Schätze mit ungarndeutschen Wurzeln ist eine wunderschöne Aufgabe. In meiner Kindheit war die Geschichte der Ungarndeutschen, ihre Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg ein Tabuthema, offiziell hörte man erst im März 1987, an einer Historikerkonferenz in Budapest darüber und über die Frage der Verantwortung. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre konzentrierten sich dann die Forschungen auf die Vertreibung
Im Bund der Vertriebenen gibt es Überlegungen, den Namen an die heutige Zeit anzupassen. BdV-Präsident Fabritius findet, dass Vertreibung als einzige Klammer der Zusammengehörigkeit nicht mehr ausreicht. Zur AfD geht er auf Distanz.
Der Bund der Vertriebenen (BdV) erwägt gut 60 Jahre nach seiner Gründung, seinen Namen zu ändern. „Der Name Bund der Vertriebenen ist, wenn er die Vertreibung als einzige Klammer der Zusammengehörigkeit darstellt, nicht mehr vollständig“, sagte BdV-Präsident
Eine Geschichte vom schmerzhaften Erwachsenwerden in einer Zeit des extremen Umbruchs: Am 23. August 1944 erwartet der 16-jährige Felix Goldschmidt in einer kleinen Stadt in Siebenbürgen, dem rumänischen Transsilvanien, seine Freunde und Klassenkameraden zum Exitusfest, der großen Feier zum Schulabschluss. Doch die traditionelle Festlichkeit, zu welcher der Sohn wohlsituierter Siebenbürger Sachsen eingeladen hat, wird einen weitaus gravierenderen Abschied als nur den von der Schule darstellen.
Denn an diesem Tag löst
von Stefan Pleyer
Die fromme Tradition der Homokkomáromer Pilgerfahrt (Komitat Sala) blickt auf eine reiche und lange Tradition zurück. Diese Pilgerstätte der damals aus dem Moselgebiet frisch angesiedelten Donauschwaben wurde bereits im frühen 18. Jahrhundert von Gläubigen aufgesucht, um eine Adoratio (Ehrerbietung) unserer lieben Frau darzubringen. In den dunklen Jahren der Rákosi-Ära wurde jedoch das kirchliche Leben Homokkomároms und dessen Filialen (Langwies, Freiwies, Deutsch-St. Niklau, Obernak) wesentlich geschwächt. Vor 30
Es war kurz vor Weihnachten, als ich im Spiegel-Online einen Artikel über das „Wolfskind” Elli H. aus Ostpreußen las.
Mit dem Begriff „Wolfskinder” werden die mehrere Tausend Waisenkinder bezeichnet, die in Ostpreußen, im Gebiet um Königsberg, und Litauen nach Kriegsende unsagbares Leid ertragen mussten. Die Kleinkinder waren gezwungen, ohne Bleibe im Freien (bei den Wölfen) 1-1,5 Jahre zu überleben. Anfang 1945 war das Gebiet um Königsberg von der Roten Armee
Die Liste der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen erzielte ein Mandat, Emmerich Ritter wird sich als unabhängiger Parlamentsabgeordneter für die Ungarndeutschen einsetzen.
Zum Mandat bedurfte es 22.342 Stimmen, diese Schwelle überschritt die Deutsche Liste deutlich mit 25.660 Voten. Die Wahlbeteiligung derjeniger, die sich in das ungarndeutsche Wählerverzeichnis aufnehmen ließen, lag bei fast 78% und war somit überdurchschnittlich hoch.
Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und Spitzenkandidat Emmerich Ritter bedanken sich auf diesem Wege bei