Saarer Projekt: Schuj-Schule auf der Bühne

Pressemitteilung der Saarer Tanzgruppe Im vergangenen Frühjahr arbeitete ein junger Choreograf mit den Mitgliedern der Saarer Tanzgruppe – eine ungarndeutsche Volkstanzgruppe aus Saar – und mit den Musikern des Dorfes ein bittersüßes Erlebnis auf. Die 20-Jährigen haben die Choreographie, die eine Schule vor dem II. Weltkrieg mit ihren schönen und weniger schönen Erinnerungen darstellt, in anderthalb Monaten auf die Bühne gestellt.   Die Anmeldung zum Wettbewerb war eine blitzartige Idee

„40 Jahre Fernsehprogramme für Nationalitäten in Ungarn – 40 Jahre Unser Bildschirm”

Gewesene und gegenwärtige Mitarbeiter von „Unser Bildschirm”, dem Fernsehmagazin der Ungarndeutschen, sowie Vertreter der deutschen Gemeinschaften der Süd-Transdanubischen Region fanden sich heute Abend zusammen, um im Rahmen einer Jubiläumsfeier im Lenau-Haus Fünfkirchen prägende Begegnungen und unvergessliche Geschichten der vergangenen vier Jahrzehnte heraufzubeschwören. Die erste Ausgabe von „Unser Bildschirm” wurde im August 1978 im Regionalstudio Fünfkirchen des Ungarischen Fernsehens produziert. Sie Sendung hat seitdem vielfache Änderungen erfahren, ursprüngliche Zielsetzungen haben sich

Filmempfehlung: Die Elsässer- Eine Familiensaga (1996)

Dieser Vierteiler ist eine der größten europäischen Fernsehproduktionen der 90er Jahre. Er erzählt die Geschichte einer elsässischen Industriellenfamilie und des Dorfes Alsheim zwischen 1870 und 1953, über drei Kriege hinweg. Es ist zugleich die Geschichte einer Region: des Elsass, der „schönen Provinz“ mit einer ruhmreichen Vergangenheit. Diese Gegend wurde durch die Geschichte und Rivalität der zwei Großmächte Deutschland und Frankreich geprägt, die sich lange Zeit als „Erbfeinde“ ansahen. Daher war

Weihnachtslied „Stille Nacht” ist 200 Jahre alt

„Stille Nacht” – dieses Lied gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied. In dieser Weihnachtszeit jährt sich zum 200. Mal seine Uraufführung im österreichischen Oberndorf bei Salzburg. Geplant war der Welterfolg nicht – das Weihnachtslied entstand aus blanker Not und war im Grunde Improvisation. Das Salzburger Land ist nach den Jahren um 1815 völlig ausgezehrt. Die Kriege gegen Napoleon haben Hunger und Not über die Menschen gebracht. Die Salzach bei Oberndorf

Deutschpilsen – wo sind die Sachsen geblieben?

von Richard Guth Die vor drei Jahren wiedereröffnete Waldbahn nähert sich behäblich-langsam dem Sackgassendorf nahe der slowakischen Grenze. Der Weg führt über steile Hänge und tiefe Täler, die Natur zeigt – dank der Herbstsonne – ihr schönstes Gesicht. Die ersten Häuser werden sichtbar, der Zug erreicht die Endstation. Die Straße säumen alte Bauerhäuser, die vom Reichtum der Vergangenheit zeugen – manche bewohnt, manche unbewohnt, aber gut in Schuss, die gehören

Wo Blasmusik verbindet: Woodstock der Blasmusik 2018

Ein Gastbeitrag von Richard Schneider (Tarian) Das Woodstock der Blasmusik ist schon seit einigen Jahren das größte Festival, wo sich die Blasmusikfans so richtig austoben können. Egal ob du aus Deutschland, Österreich, Tschechien oder Ungarn kommst, du findest immer den gemeinsamen Nenner durch die wundervolle Sprache der Musik. Auch diejenigen, denen die traditionelle Richtung nicht genug bietet, können sich an vielen außergewöhnlichen Richtungen erfreuen. Es gibt auch Wirtshäuser, wo den

Filmempfehlung: Das schweigende Klassenzimmer (2018)

1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt entsteht spontan die Idee im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands abzuhalten. Doch die Geste zieht viel weitere Kreise als erwartet: Während ihr Rektor (Florian Lukas) zwar zunächst versucht, das Ganze als Jugendlaune abzutun, geraten die Schüler

Helmut H. Bechtel: Eine interkulturelle literarische Landschaft (Buchtipp)

Das Buch versucht die ungarndeutsche Gegenwartsliteratur aus neuen Perspektiven der Literaturwissenschaft in einem interdisziplinären Umfeld darzustellen. Ein Überblick über die Rezeption der ungarndeutschen Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigt, dass neben den verschiedenen Beschreibungsversuchen der wichtigsten Tendenzen, Epochen, Generationen und Autoren in der Forschung noch zahlreiche unberührte Gebiete verblieben sind. Als Ausgangspunkt dieses Buches dient der Korpus der ungarndeutschen Gegenwartsliteratur. Im Sinne der kulturellen Literaturwissenschaft versucht die

Filmempfehlung: Habermann (2010)

Sudetenland 1937: Mit der Hochzeit des deutschen Unternehmers August Habermann (Mark Waschke) und der schönen jüdisch-tschechischen Jana (Hannah Herzsprung) zeichnet sich das herandrohende Unheil der kommenden Jahre bereits ab. Probleme bekommt der reiche Mühlen- und Sägewerksbesitzer nicht nur mit den rebellierenden, tschechischen Arbeitern sondern auch mit dem Einzug des  Naziregimes unter der Führung des SS-Mannes Kosloswki (Ben Becker). Langsam aber unabwendbar steigern sich in Habermann unterschwellige Bedrohung und menschliche Grausamkeit.

„Glaube stiftet Gemeinschaft”: die 59. Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben in Altötting

Dr. Kathi Gajdos-Frank PhD, Direktorin, Jakob Bleyer Heimatmuseum Wudersch Von jeder Haustür geht ein Weg nach Altötting, lautet das Sprichwort, das ich von meinen bayerischen Verwandten gehört habe. Jedes Jahr machen sich tausende von Pilgerinnen und Pilger auf den Weg nach Altötting, und auf Einladung des St. Gerhards-Werkes e.V. konnte auch ich am 7. – 8. Juli an einer Wallfahrt, an der 59. Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben, teilnehmen. Meine Oma aus

Der „Gute Hirte” der Sövényházer Deutschen wieder daheim

von Johann Geigl Die Wiedereinweihung des Denkmals der „Gute Hirte, nach einer Komplettsanierung,  und die Enthüllung einer Gedenktafel zur Erinnerung an die Flucht und Vertreibung der deutschstämmigen Familien aus den Orten Györsövényház  ( Plankenhausen ) und Lébény  ( Leyden ) waren Anlass für die  Reise vom 22. – 26. Juni 2018. Die Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge aus dem Kreis Limburg-Weilburg sowie dem Raum Mosbach wollen damit die Verbindung zur

Reisenotizen: Roggendorf/Kiszsidány

von Richard Guth April 2018: Es gibt Orte, die man – wie so „schön” heißt – links liegen lässt, oft zu Unrecht. Zu diesen Ortschaften zählt ohne Zweifel Roggendorf, auf Ungarisch Kiszsidány, früher Németzsidány, unweit der Stadt Güns. Dass der Ort links liegen lässt, ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass er ein Sackgassendorf ist, wohl aber an einer Kreisstraße gelegen, die das kroatische Siegersdorf/Hrvatski Židan mit Tschapring/ Csepreg verbindet. Das

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