von Stefan Pleyer
Ein Gentleman-Politiker der alten Schule: Es gibt manchmal solche Persönlichkeiten in der Politik und der Geschichte, deren Person seitens der Gesellschaft nicht hinterfragt wird, und die durch ihre Taten, Werke, beispielhaftes Leben Respekt verdienen. Diese Beschreibung trifft auf den ehemaligen zweiten Staatspräsidenten der Dritten Ungarischen Republik, Dr. Ferenc Mádl (dt. Franz Mádl), ganz besonders zu, der als Mitglied der neuen deutschen, aus dem Bauernstand stammenden Elite nicht
Die deutsche Geschichte des Branauer Bergrückens (Hegyhát) ist landesweit und auch regional wenig bekannt, obwohl das Gebiet der Nordwestbranau bis zur Vertreibung über sehr viele rein deutsche Dörfer und auch Kleinstädte wie Magotsch/Mágocs, Schaschd/Sásd oder Gödring/Gödre verfügte. Das Schicksal dieser Region gehört zu den traurigsten des Ungarndeutschtums, da in den früher rein deutschen Dörfern heute wenige Deutsche leben oder es kommt leider oft vor, dass es im jeweiligen Ort keine
Einen bedeutenden Einschnitt in Europa brachte das Jahr 1918, weswegen ein Gedenken daran durchaus sinnvoll ist: Das Ende des Ersten Weltkrieges war auch gleichzeitig das Ende der jahrhundertelangen monarchischen Ordnung mit dem Zerfall der großen europäischen Monarchien und damit auch dem Zerfall der Donaumonarchie. Gleichzeitig war es der Beginn der meist republikanischen Ordnung mit den demokratisch beschlossenen Verfassungen. Es war aber auch der durch die Friedens-Diktate der Pariser Vororte (Versailles,
von Stefan Pleyer
Wie viele andere europa- und sogar weltweit bekannte Tageszeitungen, so bietet auch die französische Le Figaro ihren Lesern ein Produkt an, das sich mit Fragen der Geschichte beschäftigt. Die Online-Ausgabe selbst gehört zum glaubwürdigen und konservativen Lager von Presseprodukten, aber wie die mittelalterlichen Baumeister der Kathedralen oftmals sagten: „Nur Gott ist perfekt!”, demgemäß dürfen auch angesehene Zeitungen Fehler machen, genauso wie die Figaro über die Abstammung des
Es war kurz vor Weihnachten, als ich im Spiegel-Online einen Artikel über das „Wolfskind” Elli H. aus Ostpreußen las.
Mit dem Begriff „Wolfskinder” werden die mehrere Tausend Waisenkinder bezeichnet, die in Ostpreußen, im Gebiet um Königsberg, und Litauen nach Kriegsende unsagbares Leid ertragen mussten. Die Kleinkinder waren gezwungen, ohne Bleibe im Freien (bei den Wölfen) 1-1,5 Jahre zu überleben. Anfang 1945 war das Gebiet um Königsberg von der Roten Armee
Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA). 21. 2. 2018
CDU lehnt Ausstellung zur Donauschwabentragödie ab
Grund: „Viele Donauschwaben waren bei der SS“
Das Verhalten der CDU im Landtag Rheinland-Pfalz ist nicht nur historisch verwerflich, sondern kennzeichnend für eine Partei, die sich seit dem Austritt der ehemaligen Vorsitzendes des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach, immer deutlicher im linken Parteienspektrum beheimatet weiß. Worum aber handelt es sich aber bei diesem Skandal?
Die
Von Rudolf Urban
Ende Januar gedenkt man vor allem in Oberschlesien der tragischen Ereignisse des Winters 1945, als die Rote Armee das Land überrollte und für die Menschen eine neue Realität begonnen hatte. Eine Realität, die gekennzeichnet war von Vertreibung, Nachkriegslagern und einer jahrelangen Diskriminierung der oberschlesischen Bevölkerung. Zur Oberschlesischen Tragödie gehört aber auch die Flucht der Menschen vor der Front, von denen nicht alle den Weg zurück nach Hause
„Der Vater ist im September 1944 zu den deutschen Soldaten nach Andocs Nähe Balaton eingezogen worden, die Mutter musste mit uns drei Geschwistern, Maria, Barbara und mir, dem Sepp, die landwirtschaftlichen Arbeiten ausführen. Dann kam die Front nach Saar, da hatten wir auch keine Ruhe. Wir mussten für drei Wochen nach Pauglar/Vértesboglár, Felcsút, Alcsút und Vál, mit dem Kuhwagen, wir waren mit Vatersbruder unterwegs, und dann fuhren wir am Palmsamstag
Erinnerungen eines Betroffenen – als Ergänzung zum Beitrag „Vertreibung in Bogdan“ in Sonntagblatt 2/2017 (Seiten 16-17)
von Andreas Puhl
In dem Bericht des Sonntagsblattes über unsere Vertreibung werden angebliche Vorkommnisse beschrieben, von denen ich als Betroffener (im 11.Lebensjahr) bisher nichts wusste, so z.B.:
– Belagerung des Gemeindehauses und „kopflose Flucht” daraus – Nachtrag (1)
– Rettung der Frau eines Rotarmisten
– Rajks Wortbruch gegenüber Leschinszki (2)
– Hundezungen-Aufkleber (kutyanyelv?) an
Artikel von Ádám Kolozsi, erschienen auf dem Internetportal index.hu am 17. 08. 2017, deutsche Übersetzung: Richard Guth. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autoren Ádám Kolozsi.
Auf den Tag genau ist es 70 Jahre her, dass am 17. August 1947, an einem Sonntag, Freunde an der Kékvíz-forrás (Blauwasser-Quelle) oberhalb von Sankt-Andrä (Szentendre) Picknick machten. Sie wollten gerade Speck braten, als aus dem Gebüsch eine halbnackte Gestalt an sie herantrat und um
Projekt „Auf Spurensuche”
200 Jahre sind vergangen seit Zar Alexander I deutsche Siedler in Bessarabien ansiedelte. Während ihrer wechselvollen Geschichte, die mit der Umsiedlung in das deutsche Reich endete, beeinflussten die deutschen Siedler das kulturelle, politische und wirtschaftliche Leben auf dem Gebiet des heutigen Moldau und der Ukraine. Spuren sind heute noch sichtbar, doch ist die Geschichte der Bessarabiendeutschen weithin unbekannt.
Zwischen 1813 und 1814 folgten etwa 9000 Menschen aus
Als „Purger” werden urpsünglich diejenigen bezeichnet, deren Familie zumindest seit 5 Generationen in Agram leben. Nach einigen, nicht so rigorosen Meinungen dürfen auch solche Bürger der kroatischen Haupstadt diesen Titel tragen, die von ihren Großeltern das Agramer Dasein datieren. Und für aus den anderen Regionen stammenden Kroaten sind die „Purger” alle Bewohner, Eingeborene der Stadt, ohne Hinsicht auf ihre Herkunft.
Noch ferner: für die älteren Mitbürger der „alten Schule”, die