Von Gabi Jaszmann
Das Bundesministerium des Innern unterstützt bereits seit mehreren Jahren den Ausbau von nachhaltigen überregionalen Kontakten zwischen ungarndeutschen Siedlungen, Vereinen und Institutionen. Auch die Mitarbeiter des Budaörser Heimatmuseums nahmen diese Möglichkeit wahr. Nachdem das BMI unseren Antrag auf einen überregionalen Erfahrungsaustausch positiv bewertete, organisierten wir eine Reise nach Lenauheim/Csatád für den 2-3. Oktober 2019.
In Lenauheim angekommen führte unser erster Weg ins Lenau Museum, einem imposanten Gebäude auf
Teil 2
Die Jakob Bleyer Gemeinschaft erklärte das Jahr 2019 zum Steinacker-Gedenkjahr (Sonntagsblatt 2/2019)
Als Abschluss des Steinacker-Jahres eine Zusammenfassung
Von Georg Krix / Harold Steinacker
Das Urbild des Deutschungarn
Der terminus technicus „Deutsch-Ungar” – 1641 zum ersten Mal von dem Käsmarker Bürger David Frölich gebraucht – fand zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine politische Anwendung, nämlich im Sinne des übernationalen, geographisch gemeinten patriotischen Hungarus-Bewußtseins. Die ungarische Nation setzte sich
Teil 1
Die Jakob Bleyer Gemeinschaft erklärte das Jahr 2019 zum Steinacker-Gedenkjahr (Sonntagsblatt 2/2019)
Als Abschluss des Steinacker-Jahres eine Zusammenfassung
Von Georg Krix / Harold Steinacker
Die vielseitige Persönlichkeit
Edmund Steinacker wurde am 23. August 1839 in der ungarischen Stadt Debreczin geboren. Sein Vater Gustav Steinacker machte sich als Pädagoge und glänzender Kanzelredner überall dort, wo er wirkte, einen Namen: als Direktor einer Mädchenschule in Debreczin und Weimar, als evangelischer
Der katholische Pfarrer Robert Szauter aus Nadwar/Nemesnádudvar im SB-Weihnachtsgespräch
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SB: Herr Pfarrer, Sie sind in einer ungarndeutschen Gemeinde, in Hajosch, aufgewachsen. Welchen Einfluss hatte Ihr ungarndeutsches Elternhaus bei der Entscheidung Priester zu werden?
RSZ: Meine Familie hat mich zu diesem Weg weder gezwungen noch davon abgeraten. Sie haben meine Entscheidung einfach angenommen und mich stets unterstützt, egal, wie ich mein Leben ausgerichtet haben wollte. Ich denke, das ist auch
Von Viktória Göbl
Am 14. November fand der Workshop der Jakob Bleyer Gemeinschaft zu den Volkszählungen in Ungarn statt. Die Veranstaltung war eine ausgezeichnete Möglichkeit, über gegenwärtige und zukünftige Aktualitäten und Herausforderungen bezüglich der Lage der Minderheiten zu diskutieren.
Im ungarndeutschen Kreisen neigen wir oft dazu, die Volkszählungen nur aus einer Perspektive zu betrachten – und zwar aus der eigenen. Ich muss auch ehrlich zugeben, das Einzige, was ich mir
Von Georg Krix
Auf diese Frage schrieb Jakob Bleyer im Sonntagsblatt vom 19. Juli 1931 Folgendes:
„…Wer ein Vertreter und Wortführer dieses Deutschtums sein will, der muss es wirklich vertreten! Mit allen seinen gottgegebenen und verbrieften Rechten, mit allen seinen sprachlichen und kulturellen Wünschen und Forderungen! Der muss mit allen sittlich erlaubten Mitteln danach trachten, mit Aufbietung aller seiner Kräfte sich dafür einsetzen, dass unser Deutschtum sprachlich und kulturell deutsch
Von Richard Guth
Der Familienausflug an diesem Pfingstwochenende führte uns diesmal in eine historisch bedeutende Stadt in Südungarn. Es war ein warmer Junitag, in der Innenstadt empfängt uns geschäftiges Treiben, die Kinder kommen gerade aus der Schule und machen sich auf den Heimweg. Unser erster Weg führt zur Donau – am Ufer erblicken wir zwei Beamten von der Wasserpolizei, im Hintergrund Funksprüche: Es ist gerade anderthalb Woche her, dass über
Auf dem Ludovika Campus der Nationalen Universität für den Öffentlichen Dienst fand die feierliche Übergabe der Mandate an Abgeordnete der Landesselbstverwaltungen der in Ungarn lebenden Nationalitäten statt. Am 28. Oktober 2019 nahmen 44 Abgeordnete der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ihr Beauftragungsschreiben für die kommenden fünf Jahre entgegen, weitere drei Abgeordneten erhalten es zu einem späteren Zeitpunkt.
An der feierlichen Mandatsübergabe waren Miklós Soltész, Staatssekretär für die Beziehungen zu den Kirchen, Volksgruppen
Die Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge traf sich zum, inzwischen obligatorischen, Jahrestreffen Ende Oktober in Weilburg-Kubach.
Der Sprecher der IG, Johann Geigl, informierte über den aktuellen Stand der noch laufenden Projekte.
Die Sanierung der alten Friedhofskapelle aus dem Jahr 1927 kann voraussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen werden. Der Finanzierungsplan kann erst im ersten Quartaldes kommenden Jahres endgültig verabschiedet werden. Es wird noch eine Entscheidung eines Sponsors abgewartet.
Im Weilburger
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Am 25. Oktober fand im Károlyi-Schloss (Petőfi-Literaturmuseum) in Budapest eine Edmund-Steinacker-Gedenkveranstaltung statt.
Die Veranstaltung eröffnete Dr. Ing. Georg Kramm, Vorsitzender der Jakob Bleyer Gemeinschaft. In seiner Rede hob er den interessanten Lebensweg Steinackers hervor. Steinacker war nämlich ein Dissimilierter, der nur später in seinem Leben seine deutsche Identität erkannte und erlebte. Laut Kramm ist Steinackers Beispiel wichtig für uns, da ohne eine Art von Dissimilaton würde das
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Es ist fünf Jahre her, dass die ungarischen Staatsbürger das letzte Mal bei den Kommunalwahlen ihre örtlichen Vertreter wählen konnten. Die Kommunalwahlen spielen nicht nur für die Mehrheitsgesellschaft, sondern auch für die Nationalitäten eine wichtige Rolle .
Es werden nämlich die örtlichen, Komitats- und Landesnationalitätsselbstverwaltungen gewählt. Auf der Landesebene, wie gewohnt, gibt es nur eine Liste, wofür die künftigen Mitglieder der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen nach verschiedenster Methodik
Von Dr. Johann Till
Am 14. September verstarb unser Freund und Mitstreiter Franz Wesner im Alter von 92 Jahren. Ich habe mit Franz noch eine Woche vor seinem plötzlichen Tod telefoniert. Sein Denk- und Sprachvermögen waren immer noch erstaunlich gut, ebenso seine Schrift, die er allerdings vor einigen Jahren (wegen des Wackelbildes) auf Druckbuchstaben umstellte. Wie ihr vielleicht wisst, ließ er sich nicht mehr überreden, auf die digitale Schreibweise umzustellen.