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Ungarndeutsche wird „Auslandsdeutsche des Jahres 2017“

Die deutschsprachigen Medien im Ausland haben im Oktober erstmals dazu aufgerufen, sich für die weltweite Wahl zur „Auslandsdeutschen des Jahres“ zu bewerben. Beworben haben sich Frauen aus aller Welt. Vier von ihnen kamen ins Finale. Ausschlaggebend bei diesem Wettbewerb war nicht die Schönheit der Teilnehmerinnen, sondern vor allem ihr Engagement für die eigene Kultur. Im Finale konkurrierten eine Deutschbrasilianerin, eine Deutschaustralierin, eine deutschstämmige Mennonitin aus Paraguay und eine Ungarndeutsche miteinander.

13. Dezember: Der Festtag der „leuchtenden” Lucia

von Angelika Slagman Die heilige Lucia von Syrakus war eine Märtyrerin im 4. Jahrhundert. Sie wird vor allem in Schweden mit einem besonderen Lichterfest verehrt. Der Brauch geht auf eine Legende zurück. Eine Sizilianerin, die vor allem in Schweden verehrt wird: die heilige Lucia von Syrakus. Sie war eine Märtyrerin im frühen 4. Jahrhundert, die ihre Aussteuer und ihr ganzes Geld den Armen geschenkt haben soll. Dass ihr Gedenktag am

Prof. Dr. Josef Bayer: Sprachgrübelei

Die Sprache, allen voran die Muttersprache prägt zutiefst unsere Identität. Auch die nationale Identität eines Menschen wird bestenfalls durch die Sprache bestimmt – erinnern wir uns an den Satz von Gyula Illyés, wonach Ungar ist, der Ungarisch spricht. Es ist wohl auch viel besser, wenn die nationale Identität durch die gemeinsame Sprache und nicht durch Blut, Hautfarbe und andere biologisch bestimmte Eigenschaften bestimmt wird. Denn Sprache ist erlernbar, sie fördert

„Ich stand am Grabe Jakob Bleyers”

von Hans Christ Vom Bleyer-Bild der damals jüngeren Generationen Dorfjugend und Staatsjugendorganisation Levente Zunächst möchte ich für jüngere und nichtungarndeutsche Leser hier noch einmal anmerken, dass Bezeichnungen wie »Junge Generation« oder Jugend als eigens anzusprechende Zielgruppe in jenen Jahren so gut wie unbekannt waren. Man verließ mit dem 12. Lebensjahr die Schule, ging noch hie und da in die Wiederholungsschule und wurde mit jedem Jahre stärker in den Arbeitsprozess des

Kranzniederlegung der JBG am Grabe Jakob Bleyers

So wie jedes Jahr organisierte die JBG auch heuer eine Kranzniederlegung, um der größten ungarndeutschen Persönlichkeit (und dem Namensgeber des Vereins), Jakob Bleyer, zu gedenken. Im starken Schneefall versammelten sich am gestrigen Wintersonntag rund 15 Leute – Jüngere und Ältere gleichermaßen – im Geresdorfer (Rákoskeresztúr) Friedhof. Um Punkt 12 Uhr startete die Veranstaltung mit dem gemeinsamen Singen der Hymne der Ungarndeutschen, danach hielt Stefan Pleyer, Vorstandsmitglied der JBG, eine Rede

Vertreibung in Bogdan-eine Erinnerung Teil 1.

Erinnerungen eines Betroffenen – als Ergänzung zum Beitrag „Vertreibung in Bogdan“ in Sonntagblatt 2/2017 (Seiten 16-17) von Andreas Puhl In dem Bericht des Sonntagsblattes über unsere Vertreibung werden angebliche Vorkommnisse beschrieben, von denen ich als Betroffener (im 11.Lebensjahr) bisher nichts wusste, so z.B.: – Belagerung des Gemeindehauses und „kopflose Flucht” daraus – Nachtrag (1) – Rettung der Frau eines Rotarmisten – Rajks Wortbruch gegenüber Leschinszki (2) – Hundezungen-Aufkleber (kutyanyelv?) an

Reisenotizen: Kaschau

Von Richard Guth Oktober 2017 Auf Schritt und Tritt begegnet man der deutschen Vergangenheit der heute zweitgrößten Stadt der Slowakei. Deutschsprachige Kaschauer sucht man aber heute vergeblich, es sei denn, man rechnet neu zugezogene oder sich vorübergehend aufhaltende Personen aus dem deutschsprachigen Ausland dazu. Die Namensmadjarisierung des berühmten Sohnes der Stadt, Alexander Karl Heinrich Grosschmid (Márai), war symptomatisch für einen Prozess, an dessen Ende das fast vollständige Verschwinden des Kaschauer

Die Frist für die Antragstellung auf Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter läuft am 31.12.2017 ab

Für alle Betroffenen – die Frist für die Antragstellung auf Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter läuft am 31.12.2017 ab. Hinweise und Anträge hierzu sind auf folgender Seite zu finden: Entschädigung ziviler deutscher Zwangsarbeiter

Landesselbstverwaltung widmete dreitägige Klausurtagung der Vorbereitung auf die Parlamentswahlen

Inhaltsreiche Vorträge und spannende Debatten knüpften an der diesjährigen Klausurtagung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen an das Thema „Parlamentswahlen 2018” an. Die alljährlich durchgeführte Wochenendtagung der LdU wurde diesmal zwischen dem 17-19. November ausgetragen und vom Ungarndeutschen Bildungszentrum Baja beherbergt. Eingeladen waren – wie gewöhnlich – Vollversammlungsmitglieder der LdU, Vertreter der ungarndeutschen Komitatsselbstverwaltungen, Leiter von Vereinen und Institutionen, sowie Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Landesselbstverwaltung, die sich vor allem über die größte

Ist die Tragödie des Komitats Branau die Tragödie der Ungarndeutschen?

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Laut der Volkszählung von 2011 war im ganzen Land die Minderheitenbevölkerung in der Branau/Baranya die größte, ungefähr 12% der Bewohner bekannten sich zu einer der gesetzlich anerkannten Nationalitäten Ungarns (die Deutschen machten 5,7% der Einwohner der Branau aus). Madjaren, Deutsche, Kroaten leben friedlich nebeneinander und machen bunter die auch sonst nicht eintönigen Hänge des Mecsek. Im Spiegel der Geschichte und Statistik Die in den kommunistischen Zeiten vollzogene

Jung und dynamisch: Das Orchester „Schwowischi Buam”

SB: Ihr nennt euch Schwowischi Buam – woher kommt der Name?   Schwowischi Buam: „Schwowischi Buam” bedeutet schwäbische Jungs oder Buben, und es war die einfachste, aber großartigste Namenswahl, da unser Repertoire, das auf ungarndeutscher Musik basiert, eine Polka namens Auf ein Pfiff enthält, in der jede Strophe mit „Wir san jo ti schwowischi Buam” beginnt. Das ist im Schildgebirgsdialekt, woanders taucht es auch in der Form „Schwäbische Buam” auf. So

Nachforschungen: Massenmord im Pilisch-Gebirge

Artikel von Ádám Kolozsi, erschienen auf dem Internetportal index.hu am 17. 08. 2017, deutsche Übersetzung: Richard Guth. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autoren Ádám Kolozsi. Auf den Tag genau ist es 70 Jahre her, dass am 17. August 1947, an einem Sonntag, Freunde an der Kékvíz-forrás (Blauwasser-Quelle) oberhalb von Sankt-Andrä (Szentendre) Picknick machten. Sie wollten gerade Speck braten, als aus dem Gebüsch eine halbnackte Gestalt an sie herantrat und um

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