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Deutsche „Besatzung” in Hermannstadt?

Die Webseite „sokszinuvidek.hu”, die zum Nachrichtenportal „24.hu” gehört, hat einen Artikel über den Weihnachtsmarkt von Hermannstadt/Nagyszeben/Sibiu veröffentlicht. Im Artikel wird die Entwicklung der Stadt gelobt. Eine Aussage hat uns aber aufhorchen lassen: „Die im Herzen von Siebenbürgen liegende mittelalterliche Stadt wird von den schneebedeckten Karpaten umgeben, und nach der deutschen Besatzung des 12. Jahrhunderts und der österreichisch-ungarischen Hoheit ähnelt Hermannstadt mehr dem heutigen Nürnberg oder Wien als einer durchschnittlichen rumänischen

Buchvorstellung in Véménd/Wemend „Ich könnte den ganzen Tag erzählen“

Am 02.September erfüllte sich der donauschwäbische Autor und Ulmer Einwohner Josef Trabert einen Wunsch: sein Buch „Die zweite Heimat“ in seinem geliebten ungarischen Heimatdorf Véménd vorzustellen. Die herzliche Lesung, die ihm Rahmen des anlässlich des 70. Jahrestages der Aussiedlung organisierten „Wemender Treffens“ stattfand, könnte glatt Teil der etwas anderen Vertriebenengeschichte sein. Denn auch in seinem 2016 erschienen Werk beweist Trabert, dass er eine vom Thema her traurige Geschichte mit einer

Kommentar zum Gedenktag der Vertreibung der Ungarndeutschen

Von Patrik Schwarcz-Kiefer  Der seit 2012 staatlich anerkannte Gedenktag der Vertreibung der Ungarndeutschen ermöglicht den ungarischen Staatsbürgern, so auch den Ungarndeutschen, dass man sich würdevoll an die Schicksalsschläge, die für uns die Vertreibung, die Entrechtung bedeuten erinnert. Bis zum heutigen Tag konnte man den Verlust, den die Vertreibung ausgelöst hat nicht verschmerzen und nicht verarbeiten: zirka jeder zweite Ungarndeutsche wurde vertrieben, und damit wurden die geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete des Landes

Gedenktag der Vertreibung: Josef Franks persönliche Geschichte

„Der Vater ist im September 1944 zu den deutschen Soldaten nach Andocs Nähe Balaton eingezogen worden, die Mutter musste mit uns drei Geschwistern, Maria, Barbara und mir, dem Sepp, die landwirtschaftlichen Arbeiten ausführen. Dann kam die Front nach Saar, da hatten wir auch keine Ruhe. Wir mussten für drei Wochen nach Pauglar/Vértesboglár, Felcsút, Alcsút und Vál, mit dem Kuhwagen, wir waren mit Vatersbruder unterwegs, und dann fuhren wir am Palmsamstag

22. Landesgala der LdU in Fünfkirchen

Um den Jahrestag der Gründung der ersten deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen im Jahre 1994 feierlich zu begegnen, organisierte die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen am 13. Januar im Kodály Zentrum zu Fünfkirchen/Pécs eine mit Preisverleihung verbundene Gala. Förderer der Veranstaltung war das Bundesministerium des Innern der Bundesrepublik Deutschland. Der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Otto Heinek sprach in seiner Grußansprache darüber, dass das Wahljahr 2018 ein besonderes Jahr werde, da die Ungarndeutsche mit einem

Einladung für die Jahreshauptversammlung der Jakob Bleyer Gemeinschaft

Einladung Sehr geehrte Vereinsmitglieder! Liebe Landsleute! Die Jahreshauptversammlung der Jakob Bleyer Gemeinschaft für das Jahr 2017 findet am Samstag, den 27. Januar 2018 um 10 Uhr im Jakob Bleyer Heimatmuseum in Wudersch/Budaörs (Budaörs, Budapesti  u. 45) statt. Hiermit möchte ich Sie zu diesem wichtigen Ereignis im Vereinsleben herzlichst einladen. Geplantes Programm: Eröffnung und Begrüßung Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung Wahl der Wahlkommission zur Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes Tätigkeits- und

Hemmlreng, Semprli, Kulturgutschutz-Das Hajoscher Hör-Wörterbuch ist erschienen

Um die Hajoscher zu verstehen, braucht man ein 300 Seiten umfassendes Vokabular! Nun schufen sie selber eins: nach jahrelanger Arbeit liegt ab jetzt ein Hajoscher Wörterbuch vor, das am 10. Dezember im Barock-Schloss der Batschkaer Kleinstadt feierlich präsentiert wurde. Es handelt sich um ein dreisprachiges – schwäbisch-deutsch-ungarisches – Wörter- und Hörbuch, das etwa 4000 Wörter bzw. Ausdrücke der Hajoscher deutschen Mundart beinhaltet. Die aufwändige Recherchen-, Sammel-, Systematisierungs- und sprachwissenschaftliche Tätigkeit

Gedenkfeier an die Deportation der Talbodener Deutschen in Bonnhard

Anlässlich des 73. Jahrestages gedachten am Donnerstag im Sándor-Petőfi-Gymnasium in Bonnhard/Bonyhád Überlebende und Angehörige den in sowjetische Arbeitslager zur „Malenkij-Robot” verschleppten Deutschen. In der Gedenkstunde rief der Dombowarer Lehrer und Heimatforscher Zoltán Szenyéri die Geschichte der Deportation der Talbodener Deutschen in Erinnerung, der sich auch eine Ausstellung im Gymnasium widmet. Die an der Wand der Schule angebrachte Gedenktafel wurde vom Staatssekretär für Nationalpolitik Árpád János Potápi, der Bonnharder Bürgermeisterin Ibolya 

Der Stern zog vor ihnen her: der Dreikönigstag

von Agathe Lukassek Der Volksmund weiß es sowieso und auch im Bewusstsein der Gläubigen scheint schnell klar zu sein, was am 6. Januar gefeiert wird: der Dreikönigstag. Doch die drei Magier oder Könige, die einem Stern folgend den Sohn Gottes in einem Stall in Bethlehem finden, standen nicht von Anfang an im Mittelpunkt des Festes. Bis heute hat das Hochfest eine vielfältige Bedeutung. Der offizielle Name des katholischen Festtages lautet

Frohe Weenochten! Werischwarer Heimatwerk belebt alte Tradition wieder

Von Richard Guth „Wir waren mit sieben Mädchen vom Heimatwerk unterwegs. Zuerst haben wir in der deutscher Messe das Christkindlspiel vorgetragen, für Familien, die die ungarndeutschen und christlichen Traditionen wichtig finden. Wir haben anschließend sechs Familien besucht und das Christkindlspiel zweistimmig gesungen”, gewährt Julia Mirk, stellvertretende Vereinsvorsitzende, Einblick in die Einzelheiten des Weihnachtsdebüts des Vereins, der bereits über 32 Mitglieder in Werischwar/Pilisvörösvár verfügt. Über die Arbeit des Vereins hat auch

Rundtischgespräch über die Vertreibung der Ungarndeutschen

Von Wendelin Pettinger-Szalma Am 07. Dezember 2017 fand an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der ELTE (Eötvös Lóránd Universität) das erste Rundtischgespräch mit dem Thema „Vertreibung der Ungarndeutschen”. Teilnehmer des Gesprächs waren Univ. Doz. Dr. habil. Koloman Brenner, Prof. emeritus Dr. Károly Manherz vom Forschungs- und Lehrerbildungszentrum der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der ELTE, Dr. Réka Marchut, Mitarbeiterin des Minderheitenforschungsinstituts der MTA (Ungarische Wissenschaftliche Akademie) und Dr. Krisztina Schlachta, Doktorandenreferentin der AUB (Andrássy Universität

Stille Nacht, heilige Nacht

Kein christliches Weihnachtslied hat einen solchen Siegeszug rund um die Welt angetreten wie „Stille Nacht, Heilige Nacht”. Durch seine einfache und eingängige Melodie hat es sich schon im 19. Jahrhundert wie ein Lauffeuer verbreitet. Den Text hat der Hilfspfarrer Joseph Mohr geschrieben, sein Freund Franz Xaver Gruber komponierte die passende Melodie. „Es war am 24. Dezember des Jahres 1818, als der damalige Hilfspriester Herr Joseph Mohr bei der neu errichteten

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