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Slowenien lehnt Anerkennung der deutschen Minderheit weiter ab

Im Vorfeld des Österreich-Besuchs des slowenischen Regierungschefs Marjan Sarec am Mittwoch hat Außenminister Miro Cerar bekräftigt, dass es keine „rechtliche Grundlage für die Anerkennung der deutschsprachigen Bevölkerung Sloweniens als Minderheit” gebe. Dies berichtete die Nachrichtenagentur STA am Samstag unter Berufung auf die Tageszeitung „Vecer” (Samstagsausgabe). Cerar reagierte damit auf eine erneute Forderung der Volksgruppe, dieselben Rechte wie die italienischsprachige und die ungarischsprachige Gemeinschaft in Slowenien zugestanden zu bekommen. Den österreichischen

Kontinuität sichern: Olivia Schubert im SB-Gespräch

von Richard Guth Auch wenn Olivia Schubert nicht bei Null anfangen soll, die Umstände wollten es dennoch so haben, dass sie in ihr Amt noch hineinwachsen soll, so das Fazit der neuen Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, die aus Bohl in der Branau stammt. Für Olivia Schubert ist das LdU-Umfeld in der Tat alles andere als fremd: Vor ihrer Tätigkeit bei Audi Hungaria war die Politikwissenschaftlerin Geschäftsstellenleiterin und bekleidete auch

SB-Umfrage über die ungarndeutschen Auswanderer und EU-Arbeitnehmer

von Richard Guth Die Zahlen reichen von 300.000 bis auf über eine Millionen – gemeint sind ungarische Staatsbürger, die im Ausland ihr persönliches und berufliches Glück suchen. Vorübergehend oder für immer. Statistiken zufolge sind die Auswanderer  in der Regel jung und gut ausgebildet. Hauptziele der EU-Binnenmigranten sind Deutschland, Großbritanien und Österreich. Unter ihnen finden sich auch zahlreiche  Ungarndeutsche. Fünf von ihnen hat das Sonntagsblatt bezüglich ihrer Motivation, Erfahrungen, ihres ungarndeutschen

27. Jahrestagung der deutschen Minderheiten erfolgreich beendet

Pressemitteilung der FUEV Unter dem Dach der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) fand vom 5. bis 8. November 2018 in Berlin die 27. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) statt. An der Tagung nahmen 53 Vertreter und Jugendvertreter der Minderheitenorganisationen aus 19 europäischen Ländern sowie Ländern der ehemaligen Sowjetunion teil. Die deutschen Minderheiten sind für die Bundesrepublik Deutschland von großer Bedeutung, da sie sich im Ausland für die Pflege deutscher

Deutschpilsen – wo sind die Sachsen geblieben?

von Richard Guth Die vor drei Jahren wiedereröffnete Waldbahn nähert sich behäblich-langsam dem Sackgassendorf nahe der slowakischen Grenze. Der Weg führt über steile Hänge und tiefe Täler, die Natur zeigt – dank der Herbstsonne – ihr schönstes Gesicht. Die ersten Häuser werden sichtbar, der Zug erreicht die Endstation. Die Straße säumen alte Bauerhäuser, die vom Reichtum der Vergangenheit zeugen – manche bewohnt, manche unbewohnt, aber gut in Schuss, die gehören

Wo Blasmusik verbindet: Woodstock der Blasmusik 2018

Ein Gastbeitrag von Richard Schneider (Tarian) Das Woodstock der Blasmusik ist schon seit einigen Jahren das größte Festival, wo sich die Blasmusikfans so richtig austoben können. Egal ob du aus Deutschland, Österreich, Tschechien oder Ungarn kommst, du findest immer den gemeinsamen Nenner durch die wundervolle Sprache der Musik. Auch diejenigen, denen die traditionelle Richtung nicht genug bietet, können sich an vielen außergewöhnlichen Richtungen erfreuen. Es gibt auch Wirtshäuser, wo den

Neue Dokumentarserie über die gemeinsame tschechisch-deutsche Geschichte

In Tschechien und der Slowakei wurde vor kurzem die Gründung des früheren gemeinsamen Staates vor 100 Jahren gefeiert. In der Tschechoslowakei lebten von 1918 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auch mehr als drei Million Bürger deutscher Sprache. Die Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen im vergangenen Jahrhundert beleuchtet nun eine Dokumentarserie, die ab Dienstagabend im Tschechischen Fernsehen ausgestrahlt wird. „Česko-německé století“ – übersetzt: Tschechisch-deutsches Jahrhundert – so heißt die Dokumentarserie,

Zweifel angebracht: An den Rand eines Stipendienprogramms

Von Richard Guth Das Zentrum hat im November über Pläne der Regierung berichtet, wonach der immer gravierendere Mangel an Nationalitätenkindergärtnerinnen und -kindergärtnern mit Hilfe eines Stipendienprogramms für Hochschulabsolventinnen und -absolventen für Elementarpädagogik behoben werden soll. Im Gegenzug müssen sich die angehenden Kindergärtnerinnen und Kindergärtner verpflichten, einige Jahre in Ungarn zu arbeiten. Das Programm, das gerade ausgearbeitet wird, soll neben den deutschen auch anderen Minderheitenangehörigen mit entsprechendem Berufsziel zugutekommen. Ungarndeutscherseits soll

LdU-Interview mit Jobbik-Parlamentsabgeordnetem Koloman Brenner

„Über Vorhaben bezüglich Kultur, Bildung und Spracherhalt hinaus müssen wir auch Ziele setzen, die zur wirtschaftlichen Entwicklung der von Ungarndeutschen bewohnten Gebiete dienen”   Dr. Koloman Brenner – ungarndeutscher Germanist, Sprachwissenschaftler, Politiker, Dozent des Germanistischen Instituts der Eötvös-Loránd-Universität – ist aktiver Mitgestalter der deutschen Nationalitätenpolitik Ungarns und des öffentlichen Lebens der europäischen Minderheiten. Über seine zahlreichen Funktionen hinaus war er 22 Jahre hindurch Mitglied der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen.

Der St. Gerhard-Verein gewann bei den deutschen Nationalitätenwahlen in Serbien

Pressemitteilung- Deutscher St. Gerhard-Verein zu Sombor Offizielle Wahlergebnisse der Wahlen der Nationalräte der nationalen Minderheiten Gemäß der offiziellen Ergebnissen der Wahlen des Deutschen Nationalrates, die heute von der Wahlkommission der Republik Serbien  veröffentlicht  wurden, erhielt die Liste „Gerhard-Donauschwaben – Zusammen“ angeführt von Herrn Anton Beck die meisten Stimmen. Bei den direkten Wahlen konnten insgesamt 462.759 Angehörige der nationalen Minderheitengemeinschaften in Serbien in 926 Wahllokalen wählen. Bei der Wahl des Nationalrates

Unsere Aufgabe: die Komfortzone verlassen

von Patrik Schwarcz-Kiefer   Wenn man regelmäßig an ungarndeutschen Veranstaltungen teilnimmt, kennt man das Phänomen „és akkor mostantól magyarul, hogy mindenki értse” (und ab jetzt auf Ungarisch, damit es alle verstehen). In vielen Fällen sagt man dies nur, weil der/die Betroffene die Verantwortung für das Nicht-Nutzen der deutschen Sprache der Zuhörerschaft zuschieben will. Natürlich gibt‘s solche im Land (leider eine kleine Minderheit), die alles ohne weiteres auf Deutsch kommunizieren könn(t)en

LdU: der Mangel an Kindergärtnerinnen soll beseitigt werden

Ein neues Stipendienprogramm, das den unhaltbaren Mangel an NationalitätenkindergärtnerInnen lösen soll, stand im Fokus der jüngsten Sitzung der Vollversammlung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Das höchste Gremium der LdU tagte am 27. Oktober in Budapest und behandelte auch das Ergebnis einer Umfrage über die Ansprüche von Nationalitäteninstitutionen, die Investitions- und Renovierungsmaßnahmen durchzuführen planen und dazu auf Gelder aus dem Fördertopf des Ministeriums für Humanressourcen hoffen. Die effektive Lösung eines gravierenden Problems

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