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Die Geschichte der Kirche von Großnaarad

Großnaarad (Nagynyárád) wird in den verschiedenen Gründungsurkunden und Geschichtsbücher schon seit 1091. erwähnt. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts hatte das Dorf keine besondere Rolle in der Geschichte gespielt. Die Einwohner bauten sich eine kleine Holzspäter eine Steinkirche. Sie lebten hier ihr alltägliches Leben. In der Zeit der 150-jähriger Türkenherrschaft litt Großnaarad aber sehr viel. Türkische Truppen ließen sich hier am Kirchenhügel nieder, lagerten hier jahrelang. Sie zerstörten, ruinierten die Kirche,

Wir feiern heute das Hochfest Mariä Geburt

Wir feiern heute das Hochfest Mariä Geburt. In zahlreichen ungarndeutschen Gemeinden feiert man Kirchweih, so auch in Schaumar/Solymár. Die Tonaufnahmen hat uns unser langjähriger Wegbegleiter und Freund aus Wetschesch, Michael Frühwirth, zur Verfügung gestellt. Gesungen werden die Lieder von Wetschescher Wallfahrern (nach Máriabesnyö), deren Muttersprache noch deutsch war. Die Aufnahme entstand vor über 30 Jahren.

Mikrozensus 2016: Was steckt hinter den falschen Zahlen?

Von Patrik Schwarcz-Kiefer In den vorigen Artikeln, wo wir uns mit dem Thema des Mikrozensus beschäftigt haben, wurde das Phänomen der unrealistisch hohen Zahl der „Angehörigen der deutschen Minderheit“ bereits angesprochen. In der offiziellen Ausgabe des Statistischen Landesamtes (KSH) sehen wir eine interessante Statistik: Unter allen Minderheiten ist bei den „Angehörigen der deutschen Minderheit“ der höchste Anteil derjenigen zu finden, die nur wegen der Angabe von Deutsch bei der Frage

Die herbe Enttäuschung – Reaktion auf eine traurige Ankündigung

Stefan Vargas Reaktion auf Was kommmt nach der Bühnenkultur? Es geht um eine – mit Recht – berühmte Musikgruppe, die letztlich mitgeteilt hatte, in der Zukunft musikalisch anders zu sein. Selbstverständlich, ein jeder Musiker hat das Recht zu entscheiden, ob er weiter authentische schwäbische Weisen spielt oder nicht, aber nach meiner Meinung hätte die Art der Veröffentlichung auch anders geschehen sollen, damit wir, die sie sehr gern gehört und sich

Die Rechte sind für uns da! – Die JBG startet Aufklärungskampagne über die Minderheitenrechte in Ungarn

Die Jakob Bleyer Gemeinschaft legt seit ihrer Gründung Wert darauf, auf verbriefte Rechte hinzuweisen, die die Identität des Ungarndeutschtums stärken. Die Nationalitätenrechte in Ungarn bieten viele Möglichkeiten, unter ihnen ist die bekannteste und verbreitetste die Aufstellung zweisprachiger Ortsschilder. Dazu braucht es, dass sich mindestens 10% der Bevölkerung bei der Volkszählung zu einer der 13 autochtonen Minderheiten bekennen. Im Lande unterwegs stößt man auf Schritt und Tritt auf solche Ortsschilder. Im

Zu verkaufen: Rumäniendeutsche

Während des Kalten Krieges verkaufte der kommunistische Diktator Ceausescu Rumäniendeutsche an die Bundesrepublik. Die geheimen Vereinbarungen ermöglichten 226000 Menschen ein Leben in Freiheit. Die Ausreisewelle traf die deutsche Minderheit in Rumänien bis ins Mark. Ein Beitrag von Marco Kauffmann Bossart. Erschienen am 20. Dezember 2018 in der „Neue Zürcher Zeitung”. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Neue Zürcher Zeitung AG Zürich. Wo an diesem Vormittag Canapés und Weisswein gereicht werden, feilschten

Eher ein Deutscher in Ungarn als ungarndeutsch zu sein…

Von Georg Sawa Am Ostermontag geschah es. Ein alter Bekannter hielt vor dem Haus, er hat mich auf dem Hof erblickt. Gebräunt, für sein Alter fit und schwungvoll, lächelnd kam er auf mich zu. „Und?”, fragte er fast etwas spöttisch. „Noch immer in Ungarn?” „Ja…”, antwortete ich – wohl etwas verlegen – in Erinnerung an unser letztes Gespräch zu Weihnachten. „In Deiner ganzen Straße sind nur noch alte Leute; hie

20. Blaufärberfestival in Großnaarad

Von Patrik Schwarcz-Kiefer In diesem Jahr fand das Blaufärberfestival zum 20. Mal statt, dessen Gastgeber, wie gewohnt, die in der Südbranau liegende Gemeinde Großnaarad/Nagynyárád war. Das zweitägige Programm bot den Teilnehmern zahlreiche Möglichkeiten zum Verweilen an, angefangen bei den ungarndeutschen Kulturprogrammen bis hin zu verschiedenen Konzerten. Natürlich konnte man, wie immer, auch mehr über die von UNESCO anerkannte ungarndeutsche Tradition, über das Blaufärben, erfahren. Die Besichtigung der Blaufärber-Ausstellung lohnte sich

Günstiges Zimmer für ungarndeutsche Studenten in Budapest

Die Budapester ungarndeutsche Studentenverbindung, der VDH bietet ein begünstigtes Zimmer in der Innenstadt der Hauptstadt an. Folgend finden Sie die Details: Der Verein Deutscher Hochschüler Budapest bietet ein begünstigtes Zimmer direkt am Josefsring/József krt. an! Was wir bieten: -möbliertes Studentenzimmer in unserem Haus im Palastviertel/Palotanegyed, direkt am Josefsring/József krt. -max. 20 Minuten Fahrzeit zu den wichtigsten Universitäten/Hochschulen in Budapest -Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür -eine fördernde Gemeinschaft deutscher und ungarndeutscher

Reisenotizen: Oberwart

Von Richard Guth „Unterwart wird immer ungarischer”, so die Antwort der aus Ungarn stammenden Wirtin auf meine Frage hin, wie madjarisch denn das Dorf Unterwart/Alsóőr im Bezirk Oberwart noch ist und verabschiedet sich gleich wieder, denn die Arbeit wartet. Worauf hier die Wirtin anspielt, ist ein Prozess, der seit Jahren andauert: Immer mehr Ungarn (vornehmlich Madjaren) siedeln sich im Hauptort der Burgenlandmadjaren (oder wie es offiziell heißt: Burgenlandungarn) an, auf

Ich bin, wer ich bin, ich muss nicht wählen – Leben mit der doppelten Identität

Erschienen am 14. März 2019 im Online-Magazin WMN. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Autorin Radojka Filakovity. Deutsche Übersetzung: Richard Guth Ich will nicht drumherumreden, mit doppelter Identität aufzuwachsen ist ein schizofrener Zustand: ein bisschen so, ein bisschen so, aber so richtig keine von beiden. Du gehörst zu diesem, aber auch zu jenem, aber so richtig nirgendwohin dazu. In diesem komischen Zwischenzustand gibt es nichts Schwierigeres – und Spannenderes –, als

Berlins Böhmisches Dorf

Ein Beitrag von Peggy Lohse. Erschienen im „Landesecho”, der Zeitschrift der Deutschen in der Tschechischen Republik. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Steffen Neumann. Aktuell sträubt sich Tschechien, Flüchtlinge aufzunehmen. Vor 300 Jahren flohen protestantische Böhmen vor Verfolgung aus ihrer Heimat. Im Berliner Multikulti-Bezirk Neukölln sind ihre Spuren bis heute sichtbar: im idyllischen Böhmisch-Rixdorf (Český Ryksdorf). Unscheinbare Holztore, schmale Fußwege und alte Kopfsteinpflasterstraßen führen zwischen den belebten Berliner Stadtmagistralen Karl-Marx-Straße

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