Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Vor hundert Jahren am 4. Juni 1920 wurden die neuen Grenzen Ungarns in Versailles bestimmt und das Friedensdiktat von Trianon unterzeichnet, unter dessen Folgen wir bis heute leiden – sowohl als Ungarn als auch als Donauschwaben. Aus madjarischer Perspektive beschäftigt man sich mit diesem Thema sehr viel; jeder kennt die Tatsachen, die rohen Statistiken muss man also nicht vorstellen. Das Friedensdiktat von Trianon war aber nicht nur
				Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Nicht selten kam es vor, dass zur Zeit der aggressiven Magyarisierung in den 1890er Jahren auch evangelische Kantorlehrer am Sprachverlust von donauschwäbischen Gemeinden beteiligt waren. Mit Heinrich Bernhard war es gerade der Fall. Bernhard (in Form eines in Kötcse weit und breit gebrauchten ungarischen Idiom „Benyhárt”) ist um 1862 in Kötcse erschienen. Ohne richtige pädagogische Ausbildung. Mit keinem seine berufliche Kompetenz attestierenden Diplom in der
				VOR 74 JAHREN
VERTREIBUNG AUS WUDERSCH/BUDAÖRS
Von Andreas Grósz
Das Ende des Zweiten Weltkrieges gab Möglichkeit nicht nur die „deutschen Kriegsverbrecher” zur Verantwortung zu ziehen, sondern auch das Prinzip der Kollektivschuld in die Wirklichkeit umzusetzen. Letzterem hat die Konferenz zu Potsdam einen neuen Schwung gegeben. Der größere Teil der damals neuen ungarischen politischen Elite hat ja wesentlich nur auf die Gelegenheit gewartet, das Ungarndeutschtum-Problem endlich und endgültig zu regeln, möglicherweise
				Großnaarad (Nagynyárád) wird in den verschiedenen Gründungsurkunden und Geschichtsbücher schon seit 1091. erwähnt.
Bis Anfang des 16. Jahrhunderts hatte das Dorf keine besondere Rolle in der Geschichte gespielt. Die Einwohner bauten sich eine kleine Holzspäter eine Steinkirche. Sie lebten hier ihr alltägliches Leben. In der Zeit der 150-jähriger Türkenherrschaft litt Großnaarad aber sehr viel. Türkische Truppen ließen sich hier am Kirchenhügel nieder, lagerten hier jahrelang. Sie zerstörten, ruinierten die Kirche,
				Wir feiern heute das Hochfest Mariä Geburt. In zahlreichen ungarndeutschen Gemeinden feiert man Kirchweih, so auch in Schaumar/Solymár. Die Tonaufnahmen hat uns unser langjähriger Wegbegleiter und Freund aus Wetschesch, Michael Frühwirth, zur Verfügung gestellt. Gesungen werden die Lieder von Wetschescher Wallfahrern (nach Máriabesnyö), deren Muttersprache noch deutsch war. Die Aufnahme entstand vor über 30 Jahren.
				Die Übergabe von Schulen an örtliche Nationalitätenselbstverwaltungen ist schön, gut und stärkt die lokalen Selbstverwaltungsrechte. Aber: Wäre es dennoch nicht angebracht, ein ungarndeutsches Landesschulamt einzurichten?! Denn es gäbe sehr viel zu tun (allein, was die Unterrichtssprache betrifft, überwiegt in den meisten eigenen Schulen die fünfstündige Form, die oft auch noch als Fremdsprachenunterricht verstanden wird), was ein pädagogisches Institut nicht leisten kann. Die Baptisten, die vor einigen Jahren landesweit 30 Schulen
				Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
 
Die einzige Farbe – zum großen Kummer von Honecker und seinen Getreuen – brachten die Westsendungen. In der abendlichen Dunkelheit richteten sich die Antennen auf den Balkonen der Plattenbausiedlungen auf den Westen und diese bewusstseinsgespaltene Gesellschaft beobachtete im Fernsehen, über diesen riesigen Gucker, gespannt, wie eine bessere Welt drüben glänzte.
 
Der Stipendiat der Lajos-Kossuth-Universität, Csaba F., hat im Frühling 1973 im Studentenclub der Uni
				 
Laut einem dem belgischen Parlament eingereichten Dokument bekommen bis heute Flamen und Wallonen Rente von der Bundesrepublik, weil sie im Zweiten Weltkrieg in der Waffen-SS dienten. Die Boulevardzeitung „Bild” fand heraus, dass weltweit insgesamt 2033 Menschen eine „Hitler-Rente” bekommen, darunter auch dutzende, in Ungarn lebende ungarndeutsche SS-Veteranen.
Laut dem belgischen Parlamentsdokument erhalten bis heute ca. 30 Waffen-SS-Kriegsveteranen Sonderrente von der Bundesrepublik. Die Nachricht erregte durch einen Bericht von Euronews
				Donnerstag (24. Januar)
Sechs Tage lang stellen wir dank Rebeka Csóti Erinnerungen von Menschen aus Kirne/Környe vor, deren Familien von der Vertreibung betroffen und getroffen waren. Der dazugehörige Artikel ist am 19. Januar 2018 auf dem Portal „index.hu” erschienen.
Anna Fábián
„Damals habe ich in Obergalla gedient, Häuser geputzt und Kinder gehütet. An einem Donnerstag kam die jüngere Schwester eines Dienstmädchens aus unserem Dorf, mit der Nachricht, dass wir schleunigst
				Sechs Tage lang stellen wir dank Rebeka Csóti Erinnerungen von Menschen aus Kirne/Környe vor, deren Familien von der Vertreibung betroffen und getroffen waren. Der dazugehörige Artikel ist am 19. Januar 2018 auf dem Portal „index.hu” erschienen.
„Unser Haus war das erste im Dorf, wo die Gendarmen geklopft haben. Die beiden Männer mittleren Alters gaben uns eine Stunde, um zu packen. Sie hielten sich im Haus auf, bis wir mit dem
				„Morgens mussten wir auch packen, die Eltern durften pro Person lediglich zwanzig Kilo mitnehmen. Wir hatten etwas Gold und US-Dollar, die hat meine Mutter in den Rock eingenäht, deshalb musste ich mit soldatischer Disziplin sitzen, damit aus meiner Kleidung nichts runterrutscht. Wir wurden mit einem Laster zum Bahnhof gebracht. Wir Kinder genossen es ja sehr. Wer konnte damals auf einem Laster sitzen?! Danach durften wir sogar Zug fahren, wir dachten,
				Montag (21. Januar)
Sechs Tage lang stellen wir dank Rebeka Csóti Erinnerungen von Menschen aus Kirne/Környe vor, deren Familien von der Vertreibung betroffen und getroffen waren. Der dazugehörige Artikel ist am 19. Januar 2018 auf dem Portal „index.hu” erschienen.
Bella Fegyveres
„Ich wurde in Kirne geboren, meine Eltern haben 1942 oder 1944 ein Haus im Ortsteil Patar gekauft. Mich konnte sie nicht dazu bewegen umzuziehen, deswegen blieb ich in Kirne
				 
								











 
								