Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Teil 9
Die lange Reise hat die Reisenden seelisch sehr in Anspruch genommen, aber sie konnten die Missstände leicht ertragen, die Mehrheit war aus der jüngeren Generation, sehr Alte haben die Umsiedlung in eine Heimat selten unternommen. Häufig gab es Stimmungsumschwung unter den Mitfahrern, nicht selten sind welche von ihnen verstorben, die Leichen sollten auch „mitfahren“ oder das Schiff wurde angelegt und die Verstorbene irgendwo
Rubicon-Historikerrunde über die Geschichte der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg
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Von Richard Guth
Am 28. Oktober 2021 veranstaltete das Budapester Rubicon-Institut unter Beteiligung renommierter Historikerinnen und Historiker eine Gesprächsrunde zur Geschichte der deutschen Minderheit nach 1945. Der Bogen reichte von dem Beginn des Leidensweges unserer Volksgruppe über die Zeit der Konsolidierung in den Sechziger und Siebziger Jahren bis zur Wendezeit, so dass die Runde zum Schluss auch einen Blick
Von Richard Guth
Man trifft sich im Leben zweimal, pflegt man zu sagen, und tatsächlich tritt das hin und wieder ein. Auf unserer Partnerseite zentrum.hu des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums wurde über ein Buch berichtet, dessen Entstehen maßgeblich Maria Szorg-Thurn zu verdanken ist. Die 74-jährige Boschokerin begegnete mir vor einiger Zeit in einem anderen Kontext: Wir übernahmen aus einer regioneln Zeitung einen Artikel über Branauer Pflegekräfte, die in Deutschland und
Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli
Vorwort
So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat! Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch
Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Teil 8
Die soziale Explosion war im Winter von 1722/23 in Hessen so groß, dass die Auswanderung nicht verhindern werden konnte. Man konnte die Leute nicht zurückhalten und tatsächlich verließen sie Deutschland mit oder ohne Genehmigung, mit oder ohne Familie, nach der Entlastung aus dem Militärdienst oder als Fahnenflüchtlinge, als Unschuldige oder als ehemalige Straffällige. Sie gingen gebrochen, jedoch mit neuen Hoffnungen in ihrer Seele,
Von Dr. Beate Márkus
Am 28. Mai erschien auf der populären Jugendseite Svung ein Post mit einem Zitat des Historikers Béla Bellér, wonach „Schwaben wurden sie [die Deutschen in Ungarn – B. M.] in erster Linie nicht genannt, weil ein Teil von ihnen aus dem Schwabenland stammt, sondern wegen der Tatsache, dass die Gebiete südlich von Ofen/Buda von den schwäbischen Truppen von Ludwig Wilhelm von Baden – Türkenlouis – befreit
Von Maria Bencze-Tóth
Das Budaörser Heimatbuch, zusammengestellt von Dr. Franz Riedl, erschien 1952 in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Gründung der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung in Wudersch 1994 konnte die Wiederbelebung der deutschen kulturellen Traditionen beginnen. Von den seit 2000 herausgegebenen zahlreichen Publikationen war ein Buch von besonderer Bedeutung: Das Budaörser Heimatbuch konnte 2008 erscheinen – eine Neuauflage mit der ungarischen Übersetzung. Die Familie Frank hat sich besonders dafür eingesetzt, die ungarische
Von Prof. Dr. Zoltán Tefner
Teil 7
Und der deutsche Ausstreuung hielt nicht unbedingt an den mitteleuropäischen Grenzen an. Eine beachtliche Gruppe bilden die Auswanderer nach Russland. Diese wurden durch die Ansiedlungspolitik von Kaiserin Katharina teils in die südrussische Steppe, die damals fast völlig menschenleer waren, teils an die Wolgau gelockt. Unter den Kolonisten nach Russland dürften sich auch Verwandte vieler Kötschinger Familien befunden haben, wobei hier einige Namen erwähnt
Von Robert Becker
Unsere Ahnen sind in der Mehrzahl im 18. Jahrhundert, aus verschiedenen Gebieten und Gegenden des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in mehreren Wellen nach Ungarn eingewandert. Unser Land wurde nicht viel früher unter Mitwirken bedeutender europäischer Kräfte unter der Leitung des „edlen Prinzen” Eugen vom Türkenjoch befreit. Da das weitgehend verödete Land bald einen wirtschaftlichen Nutzen erbringen sollte, kam der Gedanke auf, dünn bevölkerte Landschaften durch Ansiedlung
Als Antwort auf nachstehende Facebook-Bemerkung von Karl Eichner zum Beitrag „Reisenotizen: Elsass“ (von Richard Guth):
„Wenn ich mich nicht irre, hat auch Jakob Bleyer hier das Herkunftsgebiet seiner Ahnen besucht. Das Elsass hatte damals ja eine recht wechselvolle Geschichte.”
ARTIKEL AUS: Dr. Hans Göttling: Aus Vergangenheit und Gegenwart des deutschungarischen Volkes – UDV 1930, Heimatbuch, Seiten 106 – 108
Dr. Jakob Bleyer:
AHNENVEREHRUNG
Von früher Jugend an heftete sich meine
Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli
Vorwort
So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat! Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch
Heuer jährt sich am 18. Juni zum 70. Mal der Tag, an dem viele unschuldige Menschen aus ihrer Heimat verschleppt wurden und für fünf lange Jahre ihr Leben in der unwirtlichen Bărăgansteppe verbringen mussten.
Warum und wofür wurden diese Menschen bestraft? Diese Frage bleibt unbeantwortet!
Es waren die damaligen politischen Spannungen zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion, die die rumänischen Behörden dazu veranlassten, Menschen aller Nationalitäten entlang des Grenzstreifens zwischen Rumänien