Vor 300 Jahren – Deutsche Ansiedlung im Ofner Bergland (1721-2021)

Von Maria Bencze-Tóth Das Budaörser Heimatbuch, zusammengestellt von Dr. Franz Riedl, erschien 1952 in der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Gründung der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung in Wudersch 1994 konnte die Wiederbelebung der deutschen kulturellen Traditionen beginnen. Von den seit 2000 herausgegebenen zahlreichen Publikationen war ein Buch von besonderer Bedeutung: Das Budaörser Heimatbuch konnte 2008 erscheinen – eine Neuauflage mit der ungarischen Übersetzung. Die Familie Frank hat sich besonders dafür eingesetzt, die ungarische

Wie es angefangen hat. Heroische Jahre der Kolonisation von Kötsching/Kötcse (1700–1730)

Von Prof. Dr. Zoltán Tefner Teil 7 Und der deutsche Ausstreuung hielt nicht unbedingt an den mitteleuropäischen Grenzen an. Eine beachtliche Gruppe bilden die Auswanderer nach Russland. Diese wurden durch die Ansiedlungspolitik von Kaiserin Katharina teils in die südrussische Steppe, die damals fast völlig menschenleer waren, teils an die Wolgau gelockt. Unter den Kolonisten nach Russland dürften sich auch Verwandte vieler Kötschinger Familien befunden haben, wobei hier einige Namen erwähnt

Neue Heimat – alte Kontakte

Von Robert Becker Unsere Ahnen sind in der Mehrzahl im 18. Jahrhundert, aus verschiedenen Gebieten und Gegenden des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in mehreren Wellen nach Ungarn eingewandert. Unser Land wurde nicht viel früher unter Mitwirken bedeutender europäischer Kräfte unter der Leitung des „edlen Prinzen” Eugen vom Türkenjoch befreit. Da das weitgehend verödete Land bald einen wirtschaftlichen Nutzen erbringen sollte, kam der Gedanke auf, dünn bevölkerte Landschaften durch Ansiedlung

Die Urheimat Jakob Bleyers

Als Antwort auf nachstehende Facebook-Bemerkung von Karl Eichner zum Beitrag „Reisenotizen: Elsass“ (von Richard Guth): „Wenn ich mich nicht irre, hat auch Jakob Bleyer hier das Herkunftsgebiet seiner Ahnen besucht. Das Elsass hatte damals ja eine recht wechselvolle Geschichte.” ARTIKEL AUS: Dr. Hans Göttling: Aus Vergangenheit und Gegenwart des deutschungarischen Volkes – UDV 1930, Heimatbuch, Seiten 106 – 108 Dr. Jakob Bleyer: AHNENVEREHRUNG Von früher Jugend an heftete sich meine

Erinnerungen eines Ungarndeutschen (Teil 5)

Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli Vorwort So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat! Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch

Im Bărăgan geboren …

Heuer jährt sich am 18. Juni zum 70. Mal der Tag, an dem viele unschuldige Menschen aus ihrer Heimat verschleppt wurden und für fünf lange Jahre ihr Leben in der unwirtlichen Bărăgansteppe verbringen mussten. Warum und wofür wurden diese Menschen bestraft? Diese Frage bleibt unbeantwortet! Es waren die damaligen politischen Spannungen zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion, die die rumänischen Behörden dazu veranlassten, Menschen aller Nationalitäten entlang des Grenzstreifens zwischen Rumänien

Wie es angefangen hat. Heroische Jahre der Kolonisation von Kötsching/Kötcse (1700–1730)

Von Prof. Dr. Zoltán Tefner Teil 6 Die Lage jener so aus der Familienerbschaft ausgeschlossenen Kinder war also ziemlich hoffnungslos. Auswege daraus gab es vor Luther noch mehr als nach Luther. Der große Reformator ließ nämlich die Kirchenorden auflösen, die bisher viele dieser mittellosen Menschen aufgenommen hatten, und so blieb jenen aus der Hinterlassenschaft Ausgeschlossenen nichts anders übrig als der Militärdienst oder die Auswanderung oder oft auch die Kombination beider

Ich empfinde es als ein Wunder

Der Beitrag ist erstmalig im Wochenblatt, der Zeitung der Deutschen in Polen, am 18. November 2020 erschienen. Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Rudolf Urban Vor 30 Jahren wurde der deutsch-polnische Grenzvertrag geschlossen, vor 55 Jahren richteten die polnischen Bischöfe den historischen Brief an ihre deutschen Amtsbrüder. Über diese beiden bedeutenden Ereignisse in der deutsch-polnischen Nachkriegsgeschichte sprechen wir mit dem Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland und Europastudien in

Wie es angefangen hat. Heroische Jahre der Kolonisation von Kötsching/Kötcse (1700-1730)

Von Professor Dr. Zoltán Tefner Teil 5 Bei den zwei Urheimaten der in Kötsching niedergelassenen Siedler handelt es sich um einzelne Regionen im Land Hessen, die an sich nicht durch Verwaltungs- oder natürliche Grenzen voneinander getrennt waren. Eine Urheimat ist das Gebiet um den Vogelsberg. Dieser Landesteil liegt in Nord- bzw. Oberhessen und umschließt ein Gebiet von 150 km (von Norden bis Süden und etwa 80-90 km zwischen Westen und

A pissl Schmonzl mit Georg Ritter

Die Geschichte einer Symbiose Von Richard Guth Der Begriff „smonca“ ist auf das jiddische „S(c)hmonze“ zurückzuführen und bedeutet „Geplauder“, wie die Moderatorin uns erklärt. Aber dennoch soll es nach der Gastgeberin, Gabriella Dohi, um wichtige Dinge gehen: in erster Linie um das Jüdischsein. „Smonca“ ist ein PodcastFormat des Mazsike, des Ungarisch-Jüdischen Kulturvereins (Magyar Zsidó Kulturális Egyesület), der 1989 als erste jüdische zivile Organisation gegründet wurde – der Aprilpodcast, also Audiobeitrag

Besiedlung des pannonischen Raumes im 18. Jahrhundert – Historikertagung in Wudersch/Budaörs

Bei der Historikertagung am 11. September im Heimatmuseum von Budaörs (Wudersch), veranstaltet von der Deutschen Kulturgemeinschaft Budaörs/Wudersch e. V., der Jakob Bleyer Gemeinschaft e. V. und dem Heimatmuseum Wudersch unter dem Titel „Vor 300 Jahren – deutsche Ansiedlung im Ofner Bergland (1721-2021) vor 80 Jahren – schicksalshafte Volkszählung und ihre Folgen für die Ungarndeutschen (1941-2021)“, wurden folgende Vorträge an die Hörerschaft herangetragen: 10 Uhr: Dr. Mag. Hans Dama (Wien): Realität

Erinnerungen eines Ungarndeutschen (Teil 4)

Von San.-Rat Dr. Johannes Angeli Vorwort So manches kann der Mensch erleben, wenn er über 80 Jahre alt wird, lebte er aber in den letzten acht Jahrzehnten, dann umso mehr. Umso mehr auch, wenn er als Auslanddeutscher vertrieben wurde und schließlich aus der DDR geflohen in der BRD wieder eine neue Heimat gefunden hat. Vor Jahren hat mein damals 12-jähriger Sohn gelangweilt gestöhnt: „Ach Papa, bei dir war wenigsten noch

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