Von Zsófia Hohl
Wenn wir an das traditionelle Siedlungsgebiet der Donauschwaben denken, Komitat Sala, und die nördlich von Großkirchen (Nagykanizsa) liegenden Kleindörfer fallen uns zuerst sicherlich nicht ein-jedoch mehrere, aus verschiedenen Aspekten besondere, mit einmaliger Siedlungsgeschichte brüstende Gemeinden blieben in dieser weltfernen Ecke Ungarns vor dem breiten Publikum und den mit dem Ungarndeutschtum beschäftigenden Forschern unbekannt.
Vor 417 Jahren, am 22. Oktober 1600 wurde die Burg Kanizsa von den Türken
Das amerikanische Bill Lane Center stellte eine interessante Animation zusammen: Die Verbreitung der deutschsprachigen Zeitungen in den Vereinigten Staaten, von der ersten Ausgabe der „Philadelphischen Zeitung” (gegründet 1732, auf die Initiative von Benjamin Franklin) bis zum 21. Jahrhundert.
Immer wieder verfolgt, fand die religiöse Gemeinschaft der Hutterer nach Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika eine neue Heimat. Wie andere strenggläubige Gruppen versuchen sie, ihr Weltbild und ihre Lebensart auch inmitten eines zunehmend säkularisierten Umfelds zu bewahren.
Die andere Welt beginnt, wenn man in North Harlem die Strasse nach Norden nimmt, drüben, jenseits der Bahngeleise. North Harlem hat vielleicht 700 Einwohner und liegt ganz oben im US-Gliedstaat Montana, an
Am Sonntag erklärte der rumänische (Siebenbürger sächsische) Staatspräsident, Klaus Iohannis, dass die Sachsen den Anschluß Siebenbürgens an den rumänischen Staat gemeinsam mit den Rumänen feiern. Seine Äußerung interpretierten viele als eine kritische Antwort auf die Erklärung vom RMDSZ-Vizevorsitzeden Hunor Kelemen.
Laut Iohannis feiern die Siebenbürger Sachsen mit den Rumänen nächstes Jahr 2018 das Zentenarium der Vereinigung Siebenbürgens und Rumäniens gemeinsam. Der Staatschef Rumäniens, der früher das Demokratisches Forum der Deutschen
Im Gespräch mit dem Stiftskanoniker banaterschwäbischer Herkunft Johann Palfi
Von Richard Guth
Die Glaubensbekenntnis während der Gelöbniswallfahrt der Donauschwaben nach Altötting ist in den vergangenen 58 Jahren zu einer festen Institution geworden. „Gastgeber” der Glaubensbekenntnis war in diesem Jahr Stiftskanoniker Johann Palfi, der seit drei Jahren in Altötting als Geistlicher dient. Der aus dem Banat stammende Pfarrer verließ 1986 Rumänien und ließ sich in Bayern nieder. Wir haben mit ihm
Von Richard Guth
Der Weg für die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung Werischwar war steinig und lang. Das Sonntagsblatt beschäftigte sich mehrfach mit der Übernahme der Trägerschaft von Bildungseinrichtungen durch örtliche deutsche Nationalitätenselbstverwaltungen. Besonders ausführlich haben wir uns mit den Veränderungen in der Schullandschaft in der Stadt Werischwar/Pilisvörösvár nahe der ungarischen Hauptstadt beschäftigt (SB 04/2016). Den Durchbruch lieferte die Vollverstaatlichung der Grundschule am Marktplatz (wie tausende anderer im Land) zum 1. Januar 2017,
Im Jahre 2017 hat die Jakob Bleyer Gemeinschaft als Ziel gesetzt, dass sie sich sowohl innerlich als auch äußerlich erneuert. Für den ersten Schritt ging der Verein eine Verjüngerung durch, in wessem Zeichen mehrere engagierte Jugendliche in die Reihen des Präsidiums eingewählt wurden. Zum Zweiten verwendet die Jakob Bleyer Gemeinschaft ein neues Logo und Design, womit wir auch die jüngeren Generationen ansprechen möchten, bauend so eine Brücke mit unserem Inhalt
Von Richard Guth
Manchmal liefern gerade die kleinen Geschichten das Verständnis für große Vorgänge. Mit diesem Gefühl verließ ich unlängst die einst rein deutsche Gemeinde Kirwa, in der heute nur noch wenig an diese Vergangenheit erinnert. Kirwa könnte aber überall sein, denn es steht für die großen Herausforderungen, vor der unsere Volksgruppe steht.
„Wohnen hier noch Schwaben?”, lautete meine Frage an die ältere Dame auf Ungarisch, wohlwissend, dass es Kirwa,
Von Ralph Menz
Die Kultur der Donauschwaben in der Vojvodina wird untergehen. Darin ist sich Boris Mašić sicher. Doch er will retten, was noch zu retten ist. Mit seinem Kirchenmuseum in Apatin schafft er eine Arche, damit Kultur und Erinnerungen nicht ganz verschwinden.
Boris ist ein Getriebener. Sein Gegner ist die Zeit. Die Zeit, die vergessen und verschwinden lässt.
Es sind die Zeugnisse seiner Vergangenheit und die Geschichte seiner Ahnen,
Otto Heinek, Vorsitzender der Landeselbstverwaltung der Ungarndeutschen und Parlamentssprecher Emmerich Ritter Ritter Imre führten am 18. Juli intensive Gespräche mit dem Vorsitzenden des Landesrates Ungarndeutscher Kapellen, Chöre und Tanzgruppen László Kreisz sowie mit Vertretern der einzelnen Sektionen des Landesrates (Landesrat der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen).
Otto Heinek hob beim Gespräch die Wichtigkeit der… Zivilorganisationen bei der Vorbereitung auf die Parlamentswahlen 2018 vor. Die Unterstützung des Landesrates als größter Dachverband
Den ersten Teil können sie hier lesen.
Das Schweigen der Balkandeutschen nach 1945
Das Schicksal der jugoslawischen Deutschen ist in jüngerer Zeit ein wichtiges Thema der kroatischen Gegenwartsliteratur geworden. Im sozialistischen Vielvölkerstaat Jugoslawien mochte kaum jemand darüber sprechen – und schon gar nicht schreiben. Die Jahrhunderte währende Siedlungsgeschichte der Deutschen in dieser Region war nach deren massenhaften Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs tabuisiert. Die wenigen noch im Lande verbliebenen
Alter Dokumentarfilm „Hát annak születtem”/”Ich bin dazu geboren” in ungarischer Sprache, über die Vergangenheit, Kultur und damalige Lage des Schwabentums im Sathmarer Dorf Wallei/Vállaj, wessen Leute im Gegensatz zur Mehrheit der Donauschwaben (Badner, Bayern, Österreicher, Rheinfranken, usw.) tatsächlich echte „Schwaben” waren.