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Auf den Spuren unserer pilgernden Ahnen – Wallfahrt der Hartianer nach Mariazell

Von Martin Surman-Majeczki, Leiter der Pilgerfahrt „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“, behauptete Franz Kafka. Deswegen haben wir uns vom 11. bis zum 13. Mai mit den Hartianer Ungarndeutschen auf einen von unserer Gemeinschaft lang unbetretenen Weg gemacht, um – wie das unsere Vorfahren so oft getan haben – nach Mariazell zu pilgern. Die Hartianer Wallfahrer haben in dieser kurzen Zeit zahlreiche Marienwallfahrtsorte, neben Mariazell Mariatrost, Maria Schutz und

4. Juni: Ein Trauertag für die Ungarndeutschen

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Vor 98 Jahren wurde im Schloss Grand Trianon der Friedensvertrag von Trianon unterschrieben, unter dessen Folgen wir auch heute noch leiden. Sowohl als Ungarn als auch als Volksdeutsche. Zwei Drittel des ungarischen Territoriums wurde weggenommen, und so wurde das bis dahin gemeinsam entwickelnde Land zerstückelt. Das Zusammenleben der Völker des Karpatenbeckens wurde durch die Ungerechtigkeit des Diktats vergiftet, und vielleicht ist das die größte Sünde der Großmächte,

Le Figaro Histoire über Kopernikus: der Sohn zweier Nationen?

von Stefan Pleyer Wie viele andere europa- und sogar weltweit bekannte Tageszeitungen, so bietet auch die französische Le Figaro ihren Lesern ein Produkt an, das sich mit Fragen der Geschichte beschäftigt. Die Online-Ausgabe selbst gehört zum glaubwürdigen und konservativen Lager von Presseprodukten, aber wie die mittelalterlichen Baumeister der Kathedralen oftmals sagten: „Nur Gott ist perfekt!”, demgemäß dürfen auch angesehene Zeitungen Fehler machen, genauso wie die Figaro über die Abstammung des

In kleinen Schritten zum Erfolg: die ungarndeutsche Kapelle „Klani Hupf” im Portrait

Von Richard Guth Volksmusik dringt an diesem kühlen Januarabend aus der „Residenz Laub” in Richtung Hauptstraße. Sechs Musiker zwischen 21 und 91 haben sich erneut versammelt, um in „Opas Stube” einfach zu musizieren. Dabei geht es ihnen bei weitem nicht nur darum Freude für sich und für ihre Fans zu verbreiten: Sie wollen das schwäbische Volksmusik- und -liederbe für die Zukunft retten und ihm neues Leben einzuhauchen. Geschäftiges Treiben erwartet

Mein (Ungarn-)deutschtum: Benedikt Veidinger (19) aus Nyergesújfalu

Der Abiturient Benedikt Veidinger* aus Nyergesújfalu/Neudorf (19) über Lebensgefühl, Identität und Ziele ungarndeutscher Jugendlicher von heute Alles, was ich über meine Familie weiß, ist die Tatsache, dass die Familie meines Vaters früher in Deutschland gelebt hat. Meine Ahnen sind in der Zeit nach der Türkenherrschaft nach Ungarn gezogen. Die Familie meines Großvaters hat im Bakonyer Wald, die Familie meiner Großmutter in meiner Heimatstadt Neudorf/Nyergesújfalu gelebt. (Wir haben in dem ehemaligen

Kleine Brötchen für das große Ziel: Deutsche Selbstverwaltung Rácalmás im Gespräch

Das Gespräch führte: Richard Guth Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die zweisprachige elektronische  Weihnachtsgrußkarte der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung DNSVW der Stadt Rácalmás an der Donau (Komitat Weißenburg), gezeichnet vom Vorsitzenden Norbert Steiner und Vize Peter Pál. Rácalmás, wie auch der Namensbestandteil „rác” verrät, blickt eher auf eine serbische Vergangenheit zurück. Dennoch ließ mir diese Grußkarte keine Ruhe und habe die Vertreter der deutschen Selbstverwaltung kontaktiert, um

Ungarndeutsche Solidarität mit den Sloweniendeutschen: JBG unterstützt die Forderungen der Altösterreicher

Pressemitteilung der JBG Am Freitag, den 19. Mai wurde die Entscheidung von Laibach bekanntgegeben, dass die slowenische Regierung trotz Forderungen seitens österreichischer Stellen nicht gewillt ist, die Sloweniendeutschen verfassungsrechtlich als Minderheit anzuerkennen, so der slowenische Außenminister, Karl Erjavec. Die ungarndeutsche Jakob Bleyer Gemeinschaft hält diese Position des slowenischen Staates, von einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, für inakzeptabel, und zeigt als Nichtregierungsorganisation einer auslandsdeutschen Minderheit Solidarität mit den in Slowenien um

Dr. Peter Wassertheurer, DWA: „Es muss endlich Schluss sein mit dieser Diskriminierung“

Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA) Wie die DWA schon seit Jahren die Öffentlichkeit informiert, kämpft die deutsche Minderheit in Slowenien um ihre Anerkennung als autochthone Volksgruppe nach dem Vorbild der italienischen und ungarischen Minderheit. Die slowenische Regierung hat sich bislang jedoch geweigert, einer solchen Anerkennung zuzustimmen, was nach Meinung der DWA eindeutig eine ethnisch motivierte Diskriminierung darstellt und geltendes EU-Recht verletzt. „Es freut mich, dass nunmehr auch österreichische Politiker das

Slowenische Regierung: Keine Anerkennung deutschsprachiger Gruppen!

In Slowenien ist keine Anerkennung der Deutschsprachigen als Minderheit in Sicht, hieß es am Freitag aus Ljubljana, nachdem der Nationalrat in Wien am Tag zuvor eine entsprechende Forderung gestellt hatte. Es sind keine derartigen Verfassungsänderungen geplant, sagte der slowenische Außenminister Karl Erjavec laut dem öffentlich-rechtlichen Radio Slovenija. Karl Erjavec, der amtierende slowenische Außenminister (Bqelle: achetron.com) Der Nationalrat hatte Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) den Auftrag erteilt, bilateral

In Rumänien ist Autonomie ein Reizwort, besonders wenn es um die Szekler geht

von Béla Filep «Autonomie! Autonomie! Autonomie!», hallt es durch die Strassen der siebenbürgischen Stadt Targu Mures, ungarisch Marosvasarhely, deutsch Neumarkt am Mieresch. Hier leben Rumänen und Ungarn in nahezu gleicher Zahl Seite an Seite. Der Szekler-Nationalrat (SZNT), eine Nichtregierungsorganisation, die sich für eine autonome Region Szeklerland einsetzt, hat am 10. März zum Freiheitstag eingeladen, einer Gedenkfeier und Demonstration zugleich. Die Szekler, die sich als Ungarn verstehen, aber über eine ausgeprägte

Im Dienste der ungarndeutschen Jugend: VUK-Jugendbetreuer über ihre Tätigkeit

von Richard Guth Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass sich ungarndeutsche Familien in der Vorweihnachtszeit zu einem gemeinsamen Familienwochenende versammeln. Auch jedes Jahr mit dabei sind die Jugendbetreuer des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK), der das Familienwochenende als Organisator zeichnet. Über die Begegnung im letzten Jahr in Tengelic haben wir im Sonntagsblatt berichtet (Mehr als nur Erholung, SB 01/2017). Der Schwerpunkt der Berichterstattung lag damals an den ungarndeutschen Familien.

Dr. Ádám Sonnevend: Zum Bericht „Die deutsche Volksgruppe im Krebsgang“

Leserbrief für das Sonntagsblatt Auch mich, einen nicht Ungarndeutschen, hat der nach 40 Jahren kommunistischer Diktatur und mit der damit verbundenen Vertreibung und Unterdrückung der ungarndeutschen Volksgruppe die verlorengegangenen Fähigkeiten der heimatverbliebenen Ungarndeutschen, ihre „schwäbische“ Mundart und überhaupt auch die deutsche Sprache zu sprechen, traurig berührt. Diese Situation hat sich auch nach der politischen Wende nicht wesentlich verändert. Die Gedenkreden zu Jahrestagen der Vertreibung und auch andere Reden, incl. der

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