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Deutschsprachige Ortsschilder in Plankenhausen/Győrsövényház

Die Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge traf sich zum, inzwischen obligatorischen, Jahrestreffen Ende Oktober in Weilburg-Kubach. Der Sprecher der IG, Johann Geigl, informierte über den aktuellen Stand der noch laufenden Projekte. Die Sanierung der alten Friedhofskapelle aus dem Jahr 1927 kann voraussichtlich erst im nächsten Jahr begonnen werden. Der Finanzierungsplan kann erst im ersten Quartaldes kommenden Jahres endgültig verabschiedet werden. Es wird noch  eine Entscheidung eines Sponsors abgewartet. Im Weilburger

Die neue ungarndeutsche Diskussionskultur

Von Richard Guth Endlich!, dachte ich mir, als auf Facebook – wie aus dem Nichts – ein geteilter Inhalt auftauchte. Es ging um das Fest der Ungarndeutschen Kirchenmusik, das Mitte Juli in Sirtz/Zirc stattgefunden hat. Endlich, denn der geteilte Beitrag bot Gelegenheit um persönliche Eindrücke miteinander zu teilen und zu diskutieren. Beim Beitrag ging es um ein Bild, auf dem ein Chorleiter in der Mitte von – wie der Begleittext

Edmund-Steinacker-Gedenkfeier

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Am 25. Oktober fand im Károlyi-Schloss (Petőfi-Literaturmuseum) in Budapest eine Edmund-Steinacker-Gedenkveranstaltung statt. Die Veranstaltung eröffnete Dr. Ing. Georg Kramm, Vorsitzender der Jakob Bleyer Gemeinschaft. In seiner Rede hob er den interessanten Lebensweg Steinackers hervor. Steinacker war nämlich ein Dissimilierter, der nur später in seinem Leben seine deutsche Identität erkannte und erlebte. Laut Kramm ist Steinackers Beispiel wichtig für uns, da ohne eine Art von Dissimilaton würde das

Wenn Rechte, die für uns da sind, auch genutzt werden

Eine erfrischende Kommunalwahlgeschichte Von Richard Guth „Für die Branauer Dörfer!” – steht auf dem Flugblatt, das im Wahlherbst viele ungarndeutsche Haushalte in Südungarn erreichte. „Uns hat bislang noch keiner auf Deutsch angesprochen”, freuten sich Branauer Wähler und hatten dabei völlig Recht. Denn was unser Vorstandsmitglied und Redakteur Patrik Schwarcz-Kiefer als Spitzenkandidat der rechtskonservativen Partei „Jobbik” in der Branau in die Tat umsetzte, besitzt Seltenheitswert. „Gestalten wir gemeinsam die Zukunft des

ÉMNÖSZ-Einheitsliste vom Wähler abgesegnet – etwas mehr Vielfalt auf lokaler Ebene

Parallel zur Wahl der Kommunalselbstverwaltungen wurden neue ungarndeutsche Vertreter gewählt Eine Wahlnachlese von Richard Guth Der 13. Oktober 2019 brachte manche Überraschung – nach fast 15 Jahren Fidesz-Dominanz in den Kommunen scheint die Erfolgsserie der Regierungspartei ein Ende zu haben. Viel ruhiger verliefen die Wahlen der Minderheitenvertreter, jedenfalls bei den Deutschen. Eine richtige Wahlmöglichkeit bestand ohnehin nur bei der Wahl der örtlichen Nationalitätenselbstverwaltungen – auf der Landesebene hatte man lediglich

Heute werden neue Nationalitätsselbstverwaltungen gewählt

Von Patrik Schwarcz-Kiefer Es ist fünf Jahre her, dass die ungarischen Staatsbürger das letzte Mal bei den Kommunalwahlen ihre örtlichen Vertreter wählen konnten. Die Kommunalwahlen spielen nicht nur für die Mehrheitsgesellschaft, sondern auch für die Nationalitäten eine wichtige Rolle . Es werden nämlich die örtlichen, Komitats- und Landesnationalitätsselbstverwaltungen gewählt. Auf der Landesebene, wie gewohnt, gibt es nur eine Liste, wofür die künftigen Mitglieder der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen nach verschiedenster Methodik

Ófalu, Ohfalla

Von Dr. Jenő Kaltenbach Das kleine Dorf, eingebettet in einer wunderschönen Natur, umgeben von sanften Hügeln und grünen Wäldern ist mein Geburtsort. Als ich nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde, war es ein rein ungarndeutsches Dorf. Die Leute haben scherzhaft gesagt, es liegt so versteckt im Wald, dass es weder vom ungarischen Staat noch von der Roten Armee entdeckt, also niemals „befreit“ wurde. So war es lange Zeit kein Problem

Ich verwehre mich als Viertelschwabe gegen die Worte von Zsolt Semjén, die das Wortspiel Erger-Berger-Schossberger wachrufen

Meinungsartikel von László Szily. Erschienen am 30. 09. 2019 auf dem linksliberalen Portal 444.hu. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors. Ins Deutsche von Richard Guth. Erstaunlich viele wissen es nicht oder erinnern sich nicht daran, dass i in Ungarn knapp ein Jahr nach dem Holocaust eine weitere Volksgruppe, bloß aufgrund ihrer Abstammung, ihrer Rechte und ihres Eigentums beraubt, in Viehwaggons geladen und auf das ehemalige Reichsgebiet transportiert wurde. Nicht einmal

Nachruf auf Franz Wesner (1927 – 2019)

Von Dr. Johann Till Am 14. September verstarb unser Freund und Mitstreiter Franz Wesner im Alter von 92 Jahren. Ich habe mit Franz noch eine Woche vor seinem plötzlichen  Tod  telefoniert. Sein Denk- und Sprachvermögen waren immer noch erstaunlich gut, ebenso seine Schrift, die er allerdings vor einigen Jahren (wegen des Wackelbildes) auf Druckbuchstaben umstellte. Wie ihr vielleicht wisst, ließ er sich nicht mehr überreden, auf die digitale Schreibweise umzustellen.

EIN WEITERER SIEG FÜR DIE EUROPÄISCHEN NATIONALEN UND SPRACHLICHEN MINDERHEITEN VOR DEM GERICHTSHOF DER EU

Die Befürworter der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) Minority SafePack wurden vom Europäischen Gerichtshof zum zweiten Mal in einer von Rumänien gegen sie erhobenen Klage bestätigt. Am 28. Juni 2017 erhob das Land beim Gerichtshof Klage auf Aufhebung der Entscheidung der Kommission zur Registrierung der Europäischen Bürgerinitiative. Das Urteil des Gerichts bestätigt, dass die Europäische Kommission die richtige Entscheidung getroffen hat, als sie – ebenfalls nach einem früheren Urteil des Gerichts –

Auf dem Weg An den Rand einer Wahlkampagne

Kurz vor den Kommunal- und Nationalitätenwahlen sind wir auf einen interessanten Facebook-Post des Fünfkirchener Übersetzers, Dolmetschers und Reiseleiters, Johann Habel, aufmerksam geworden. Wir veröffentlichen den Beitrag in voller Länge und deutscher Übersetzung (von Richard Guth). ____________________________________________ Ich schreibe in der Regel nicht über Themen, die die Öffentlichkeit betreffen, aber nun fühle ich mich veranlasst, anlässlich der Nationalitätenwahlen im Oktober einige Gedanken von mir zu teilen. Am Mittwoch Nachmittag klingelte es

Ibolya Hock-Englender: „Eine wahrhaft würdige Kulisse für eine wichtige Veranstaltung”

I. Konferenz angehender Nationalitätenpädagogen mit einem staatlichen Stipendium Im Rahmen der I. Konferenz der angehenden Nationalitätenpädagogen, die ein staatliches Stipendium erhalten, fand im Sitzungssaal des ungarischen Parlaments am 19. September die offizielle Verkündung der Stipendien für Nationalitätenpädagogen für das Studienjahr 2019/2020 statt. Über das Amt des Ministerpräsidenten durch das Staatssekretariat für Nationalitäten- und Kirchenangelegenheiten unterstützt die Ungarische Regierung die in Ungarn lebenden Nationalitäten in der Erhaltung ihrer Kultur und ihrer

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