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Márton-napi lámpás felvonulás

Wenn man zu deutschen Festen ungarisch lädt Von Richard Guth Traditionen zu pflegen ist eine schöne Sache. Gerade in unserer schnelllebigen Welt, wo Sachen auftauchen und auch blitzschnell wieder verschwinden, wenn der stets ungesättigte Musterkonsument sie mit einer leichten und unüberlegten Handbewegung auf dem Smartphone nach oben oder auf die Seite schiebt. Traditionen vermögen es stark fragmentierte Gemeinschaften in einer atomisierten Gesellschaft zusammenzuhalten oder auch Menschen mit gleichem Hintergrund und

#schwowisch – Ungarndeutsche Internet-Medienlandschaft im SB-Test

Von Armin Stein Es ist gar nicht so lange her, dass ein gewisser Herr Zuckerberg seine Anhörung vor dem Untersuchungsausschuss des US-amerikanischen Senats über sich ergehen lassen musste. Angeblich habe sein Portal Facebook die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten massiv beeinflusst und zum Erfolg des jetzigen Präsidenten, Donald Trump geführt. Ob dies wahr ist oder nicht, ist außerhalb der Dimensionen dieses Artikels, jedoch ist es interessant sich Gedanken über den

Die G’schicht vom bösen Deutschen – Wenn a pissl Spaß in Volksverhetzung endet

Von Richard Guth Ich fühlte mich wie einst in der vierten Klasse einer Budapester Grundschule – Thema: Deutsche, die auch noch damals, über vier Jahrzehnte nach dem Kriegsende, gerne Nazis genannt wurden, nicht zuletzt dank der klanglichen Nähe der beiden Begriffe „német” (Deutscher) und „náci” (Nazi) im Ungarischen. Stereotypen, Irrglauben und äußerst primitive Betrachtung historischer Vorgänge – damals aus dem Munde unerfahrener Grundschulkinder, heute von Journalisten, von den man durchaus

Wenn es an traditionellen Hochzeiten fehlt…

Therese Etsberger aus Paaja über ein besonderes Projekt namens „Schwäbisches Tanzhaus“ Von Richard Guth „Als Kind sind wir auf Hochzeiten gegangen, wir konnten rumhüpfen und haben uns an die Musik gewöhnt – man könnte sagen: uns „eingelebt”. Die heutigen Kinder haben diese Möglichkeiten nicht, es gibt keine traditionellen Hochzeiten mehr in den Dörfern, und so auch nicht die Möglichkeit diese Musik zu hören und diese ersten Tanzschritte wie natürlich zu

Beginn der Vertreibung der Deutschen aus Ungarn – 19. Januar 1946

VOR 74 JAHREN VERTREIBUNG AUS WUDERSCH/BUDAÖRS Von Andreas Grósz Das Ende des Zweiten Weltkrieges gab Möglichkeit nicht nur die „deutschen Kriegsverbrecher” zur Verantwortung zu ziehen, sondern auch das Prinzip der Kollektivschuld in die Wirklichkeit umzusetzen. Letzterem hat die Konferenz zu Potsdam einen neuen Schwung gegeben. Der größere Teil der damals neuen ungarischen politischen Elite hat ja wesentlich nur auf die Gelegenheit gewartet, das Ungarndeutschtum-Problem endlich und endgültig zu regeln, möglicherweise

Überwältigt – Eindrücke von der Fahrt nach Siebenbürgen

Von Stefan Bürgermayer Als ich von der organisierten Fahrt nach Siebenbürgen hörte, dachte ich mir, endlich kann ich mal auch die Gebiete besuchen, die östlich von Sibiu/Hermannstadt liegen. Öfters fahre ich nach Arad oder eben Timișoara/Temeswar, auch in Satu Mare/Sathmar, Sibiu/Hermannstadt, Cluj-Napoca/Klausenburg und Târgu Mureș/Neumarkt war ich einige Male, aber in Sighișoara/Schässburg, Brașov/Kronstadt und in der Umgebung war ich noch nie. So kam ziemlich schnell die Entscheidung: Da muss ich

Wuderscher/Budaörser besuchten Lenauheim/Csatád in Rumänien

Von Gabi Jaszmann Das Bundesministerium des Innern unterstützt bereits seit mehreren Jahren den Ausbau von nachhaltigen überregionalen Kontakten zwischen ungarndeutschen Siedlungen, Vereinen und Institutionen. Auch die Mitarbeiter des Budaörser Heimatmuseums nahmen diese Möglichkeit wahr. Nachdem das BMI unseren Antrag auf einen überregionalen Erfahrungsaustausch positiv bewertete, organisierten wir eine Reise nach Lenauheim/Csatád für den 2-3. Oktober 2019. In Lenauheim angekommen führte unser erster Weg ins Lenau Museum, einem imposanten Gebäude auf

Unsere Scheinexistenz dient nur dem Anschein einer Zukunft

Von Georg Sawa Identität ist quasi das Wissen über uns selbst, die Definition von uns selbst. Ich frage mich oft nach diesem Selbstbild der Deutschen in Ungarn. Klar, eine Prägung des Landes, in dem wir leben, und seiner Völker, die uns umgeben, ist nicht wegzudenken, was jedenfalls eine Bereicherung für uns selbst darstellt. Wie auch wir selbst eine Bereicherung für unser Heimatland darstellen: durch unsere Sprache, durch unsere Kultur. Alle,

Edmund Steinacker, die stärkste politische Kraft der Donauschwaben. Ein Lebensbild

Teil 2 Die Jakob Bleyer Gemeinschaft erklärte das Jahr 2019 zum Steinacker-Gedenkjahr (Sonntagsblatt 2/2019)                                Als Abschluss des Steinacker-Jahres eine Zusammenfassung   Von Georg Krix / Harold Steinacker Das Urbild des Deutschungarn Der terminus technicus „Deutsch-Ungar” – 1641 zum ersten Mal von dem Käsmarker Bürger David Frölich gebraucht – fand zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine politische Anwendung, nämlich im Sinne des übernationalen, geographisch gemeinten patriotischen Hungarus-Bewußtseins. Die ungarische Nation setzte sich

Edmund Steinacker, die stärkste politische Kraft der Donauschwaben. Ein Lebensbild

Teil 1 Die Jakob Bleyer Gemeinschaft erklärte das Jahr 2019 zum Steinacker-Gedenkjahr (Sonntagsblatt 2/2019)                                Als Abschluss des Steinacker-Jahres eine Zusammenfassung   Von Georg Krix / Harold Steinacker Die vielseitige Persönlichkeit Edmund Steinacker wurde am 23. August 1839 in der ungarischen Stadt Debreczin geboren. Sein Vater Gustav Steinacker machte sich als Pädagoge und glänzender Kanzelredner überall dort, wo er wirkte, einen Namen: als Direktor einer Mädchenschule in Debreczin und Weimar, als evangelischer

Mehr Zeit für Gott nehmen

Der katholische Pfarrer Robert Szauter aus Nadwar/Nemesnádudvar im SB-Weihnachtsgespräch _______________________________________________________________________________________________ SB: Herr Pfarrer, Sie sind in einer ungarndeutschen Gemeinde, in Hajosch, aufgewachsen. Welchen Einfluss hatte Ihr ungarndeutsches Elternhaus bei der Entscheidung Priester zu werden? RSZ: Meine Familie hat mich zu diesem Weg weder gezwungen noch davon abgeraten. Sie haben meine Entscheidung einfach angenommen und mich stets unterstützt, egal, wie ich mein Leben ausgerichtet haben wollte. Ich denke, das ist auch

Zählt die Größe nicht?

A méret nem számít? Von Ákos Horony. Erschienen auf www.ma7.sk am 19. April 2019. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors. Deutsche Übersetzung: Richard Guth Es ist überaus menschlich, dass, wenn wir etwas oft zu Gesicht bekommen, es dann nicht mehr auffällt. Es wird für uns zum Teil des Alltags, zu einem was ganz Natürlichen, so dass wir es als regelrecht empfinden oder als etwas Gottgegebenes. Auch dann, wenn es dem

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