Ein Beitrag von Tamás Ungár, erschienen am 06. Januar 2020 auf dem Internetportal 24.hu. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Péter Pető. Deutsche Übersetzung: Richard Guth
Montags, mittwochs und freitags machen sich aus gut 50 südtransdanubischen Ortschaften 604 Altepflegerinnen und Altenpfleger mit elf Kleinbussen nach Österreich und Deutschland auf – sie lösen gleichzeitig andere ab. Überwiegend geht es um Frauen, die mit häuslicher Pflege ihr Brot verdienen, im Schnitt 50-100
„Es ist das erste Mal, dass wir uns mit der Europäischen Kommission auf Augenhöhe über unsere Minority SafePack-Initiative seit ihrer Einführung im Jahr 2013 getroffen haben. Wir haben bei Vizepräsidentin Jourová, Kommissarin Gabriel und Beamten der Europäischen Kommission echtes Interesse an der Initiative festgestellt. Wir machten deutlich, dass wir die bestehenden EU-Politiken zur Unterstützung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt und zum Schutz der autochthonen Minderheitengemeinschaften und Sprachgruppen als Teil unseres
Minderheitenrechte sollen auf Initiative des LdU-Abgeordneten Emmerich Ritter juristisch ausgebaut werden / Jobbik-Abgeordneter Dr. Koloman Brenner setzt sich für Wirtschaftsförderprogramm ein
Von Richard Guth
Der deutsche Abgeordnete, Emmerich Ritter, berichtete letzte Woche gegenüber der Tageszeitung „Népszava” von den Ergebnissen der Tätigkeit einer Arbeitsgruppe, die im Rahmen des Nationalitätenausschusses des Parlaments Vorschläge zur Änderung des Nationalitätengesetzes von 2011 unterbreitet haben soll. Nach Angaben von Ritter hat diese Arbeitsgruppe mit allen Parlamentsfraktionen,
Von Richard Guth
Vor einer Woche haben wir über den Beschluss der Regierung bezüglich der Streichung zweier Förderprogramme für Nationalitäten in diesem Kalenderjahr in Höhe von einer Milliarde Forint berichtet (https://sonntagsblatt.hu/2020/05/15/2595/). Die Entscheidung der Regierung betrifft neben geplanten Nationalitätenlagern und Sommerferienangeboten auch andere kulturelle Veranstaltungen sowie die Herausgabe von Publikationen. Begründet wird die Entscheidung mit der Corona-Pandemie und dem Vorhaben, mit Hilfe einer neuen Ausschreibung des Bethlen-Fondsverwalters, die die Instandsetzung
Von Richard Guth
Dies steht im Regierungserlass 1215/2020, der am 13. Mai 2020 im Amtsblatt erschienen ist. Die Regierung hat sich dabei entschieden, zu Lasten der Förderung von Aktivitäten der Minderheiten knapp 1 Milliarde Forint (964 623 634 Forint, 2,75 Millionen Euro) umzuschichten. Nutznießer der Entscheidung sind die Kirchen, die diese Summe f, ür den „Schutz des Bauerbes” einsetzen können. Die Regierung begründet diese Entscheidung mit der Corona-Ausnahmesituation, erläutert aber
Die Rubrik „Filmkritik“ des Sonntagsblattes widmet sich der Aufgabe Aufmerksamkeit auf Filme und Dokus zu lenken, welche über die Ungarndeutschen, oder die deutschen Minderheiten Ostmitteleuropas handeln.
Als erstes stelle ich das Dokudrama „die Donauschwaben“ (Originaltitel „Podunavske Svabe“) vor. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Marko Cvejic ist eine serbische Produktion aus 2011. Das Thema ist der Niedergang der deutschen Minderheit in der Wojwodina.
Zwei Handlungen
Der Film hat zwei
„Wir brauchen und wir haben die Kraft, der Wahrheit so gut wir es können ins Auge zu sehen, ohne Beschönigung und ohne Einseitigkeit.“ (Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985)
Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Der vom nationalsozialistischen Deutschland entfesselte Krieg brachte Tod und Vernichtung über viele Völker Europas. Grausamer Höhepunkt des NS-Rassenwahns war die Shoah, die planmäßige, systematische Ermordung der
SB: Lieber Manfred, das LandesratForum, dessen Chefredaktion Du Ende letzten Jahres abgegeben hast, ist mit deinem Namen verbunden – wie geht es nun mit dem Forum weiter?
MM: Wie es mit dem LandesratForum weitergeht, kann ich zu diesem Zeitpunkt (Ende Februar, R. G.) leider nicht sagen. Ich habe die Chefredaktion in der Tat niedergelegt, aber nicht, weil ich das Forum nicht weitermachen wollte, sondern weil ich mit meinen 79 Jahren
Von Dr. Jenő Kaltenbach
Diejenigen die meine Beiträge im Sonntagsblatt lesen (wenn überhaupt), besonders die, die mit der ungarndeutschen Realität nicht vertraut sind, werden denken, dass ich ein ewiger Spielverderber bin, der immer auf etwas herumhacken muss, dem nichts gut genug ist. So geht es auch denjenigen Interessenten, die die „offiziellen“ Zeitungen des Ungarndeutschtums lesen, weil darin ein äußerst unkritisches Bild vermittelt wird. Aber dazu später.
Nun, ich leugne es
Von Patrik Schwarcz-Kiefer
Dank zweier Quellen kann man einen besseren Überblick über die demographische Talfahrt des Branauer Schwabentums bekommen: Bei dem einen handelt es sich um „den Bericht des Innenministers über die statischen Daten der aus dem Staatsgebiet Ungarns ausgesiedelten und der dort verbliebenen Einwohner deutscher Nationalität” aus dem Jahre 1950 und die im Jahre 1980 von den örtlichen Ratsvorsitzenden vorbereiteten Schätzungen. Anhand dieser zwei wichtigen Dokumente ergänzend mit den
von Peter-Dietmar Leber Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.
Der Bundesvorstand der Landsmannschaft der Banater Schwaben hat die traurige Aufgabe, Ihnen mitzuteilen, dass der Ehrenbundesvorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Herr Jakob Laub, Rektor a.D., Träger der Verdienstmedaille und des Verdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, Träger des Nationalen Verdienstordens der Republik Rumänien, Träger der Verdienstmedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg, uns heute, 25. April 2020, im hohen Alter
Von Richard Guth
Krisenzeiten vermögen es, auf Missstände zu verweisen, die in Friedenszeiten sonst unbemerkt bleiben. Dies gilt in der aktuellen Corona-Krise nicht nur für Bereiche wie Sozialpolitik und Gesundheitswesen, sondern auch für solch alltägliche wie die zwischenmenschliche Kommunikation, die Vermittlungen von Informationen, die eigentlich jeden erreichen sollten. Aber darüber hinaus könnte die Kommunikationpraxis auch Realitäten abbilden, die hinter der Kulisse mustergültiger Minderheitenpolitiken gerne mal verschwinden.
Aber beginnen wir mal