DAAD

Das DAAD-Informationszentrum in Ungarn schließt seine Türen

Im Dezember gab das DAAD-Informationszentrum Budapest (Deutscher Akademischer Austauschdienst / Német Felsőoktatási Csereszolgálat) bekannt, dass es ab dem kommenden Jahr seine Tätigkeit in Ungarn nicht mehr fortsetzen wird. Nach Angaben des deutschen akademischen Austauschdienstes steht die Entscheidung im Zusammenhang mit einer weltweiten Umstrukturierung des DAAD. Gleichzeitig wurde jedoch betont, dass die bundesdeutsche Dachorganisation weiterhin Ungarn sowie den ungarischen Studenten und Doktoranden verpflichtet bleibe und mit ihren vielfältigen Programmen sowie über ihr bestehendes Netzwerk aus Lektoren, Dozenten und Partnerinstitutionen weiterhin aktiv sein werde.

Das DAAD-Informationszentrum Budapest wurde 2002 in Ungarn gegründet und unterstützte über mehrere Jahrzehnte hinweg ungarische Studenten, Forscher und Institutionen durch Beratung, Informationsvermittlung sowie durch Vorstellung von Stipendien, Studien- und Forschungsmöglichkeiten in Deutschland. Zugleich bildete es einen wichtigen Pfeiler des deutschen Bildungswesens in Budapest und in ganz Ungarn und schlug eine Brücke zwischen der deutschen und der ungarischen Bildungs- Wissenschaftslandschaft.

Im Rahmen einer langfristigen strategischen Neuausrichtung schließt der DAAD weltweit mehrere kleinere Informationszentren oder entwickelt sie zu größeren regionalen Außenstellen weiter- laut den angegebenen Informationen der Organisation; zudem wird die Präsenz insgesamt umstrukturiert. Dies betrifft das gesamte Netzwerk: Ursprünglich umfasste es weltweit 71 Büros (15 regionale Außenstellen und 56 kleinere Informationszentren), bis 2025 soll diese Zahl auf etwa 55 reduziert werden.

Wir sind der Hoffnung, dass das Ausfallen der physischen Vertretung keinen erheblichen Einbruch im Stipendiensystem und damit im Prozess des Studienaufenthalts ungarischer studentischer Peregriner an deutschen Hochschulen verursacht, und dass weiterhin viele Studenten aus den DACH-Ländern die ungarischen Universitäten besuchen werden. Nichtsdestotrotz ist das Aus des ungarischen Informationszentrums eindeutig als ein Verlust für das ungarländische deutsche Bildungsumfeld zu verbuchen.

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