Neues Heft hilft dabei persönliche Löffelliste (Bucket List) abzuarbeiten
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Von Richard Guth
Das Produkt eines bemerkenswerten Projektes durfte ich im Frühjahr in meinen Händen halten: „Löffelliste in Weißenburg” lautet der Titel eines zweisprachigen Heftes, das einen etwas ungewöhnlichen Themenschwerpunkt hat: das architektonische und kulturelle Erbe der Deutschen im Komitat Weißenburg. Kurze Texte geben hierbei einen kleinen Einblick in die Bau- und Entstehungsgeschichte der jeweiligen Sehenswürdigkeit wie Kirchen, Kapellen, Denkmäler oder Zunftbäume sowie Kontaktdaten, falls erforderlich. Daneben fanden auch Feste wie das Kwircedl-Fest aus Pußtawam/Pusztavám Aufnahme.
Denn es sei ein Gemeinschaftswerk der örtlichen deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen im Komitat Weißenburg gewesen, so die Ideengeberin des Projekts, Kristina Pats aus Neudörfl/Újbarok, LdU-Büroleiterin in Stuhlweißenburg. Dabei „haben die Selbstverwaltungen die Dinge ausgewählt, die sie im Heftchen zeigen wollten”, so Pats gegenüber dem Sonntagsblatt. Finanziert wurde das Heft vom Fondsverwalter „Gábor Bethlen” im Rahmen der Bewerbungsrunde für zivile Organisationen.
Die Rückmeldungen seien bislang positiv gewesen, man habe weitere Anregungen erhalten, welche Gebäude man noch auf die Liste hätte aufnehmen können. Die Löffelliste soll zum aktiven Erkunden motivieren, dazu dient auch ein Gewinnspiel: Die ersten 50 Personen, die den Besuch der Sehenswürdigkeiten oder des Festes durch Stempel belegen können, erhalten eine Broschüre über den Verband deutscher Selbstverwaltungen im Komitat Weißenburg. Das Gewinnspiel läuft noch bis Ende des Jahres.
Das Heft ist über den Landesverband zu beziehen.