Ungarndeutsche Unternehmen/r im Portrait: Elisabeth Möllmann

Von Richard Guth   Elisabeth Möllmann, wohnhaft in Moor. Der Name, der mir im Facebook zufällig begegnete, machte mich stutzig. Eine Bundesdeutsche, die sich in Moor/Mór niedergelassen hat (zumal mir der Familienname als Moorer Name nicht geläufig war)?! Oder doch eine Schwäbin, die sich der „alten Gewohnheit” widersetzt und in der Öffentlichkeit ihren deutschen Vornamen trägt (was uns seit der Wende auch offiziell erlaubt ist)?!   Wie ich im Gespräch mit

Unsere Aufgabe: Unterstützen statt Korrigieren

Von Patrik Schwarcz-Kiefer In dem ersten Teil dieser Artikelreihe habe ich mich um die Einführung in die Problematik der gemeinschaftlichen Erwartung des Sprachperfektionismus gekümmert. Jetzt möchte ich dieses Thema vertiefen und diejenigen überzeugen, sich anders zu verhalten, die über bessere Sprachkenntnisse verfügen. Wenn jemand in dem ungarndeutschen Bereich sich die Kraft und den Mut nimmt um auf Deutsch zu kommunizieren, kommt immer jemand, der die Sprache besser beherrscht. Oft wird

Richard Guth: Nur mit mehr Ködj noch kein Erfolg-Kommentar zur Ritter-Rede

Ein Kommentar von Richard Guth zur Rede von Emmerich Ritter in München   Eine treffende Analyse der Situation der deutschen Minderheit in Ungarn. Ich kann dem von Emmerich Ritter formulierten Ziel, „mögen auch unsere Nachkommen die deutsche Muttersprache unserer Vorfahren kennen lernen”, voll und ganz zustimmen. Es ist richtig, dass die Ungarndeutschen nicht nur ein Sprach-, sondern auch ein Identitätsproblem haben. Vertreibung und Verschleppung hatten ihren Anteil daran, aber viel

Städtebaulicher Kampf um Deutungshoheit: Imre-Nagy-Denkmal demontiert

Von Katrin Holtz. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung vom Chefradakteur der Budapester Zeitung. Erschienen in 1/2019 der Budapester Zeitung.   Auf halbem Weg über eine Brücke, die zugleich den Weg in die Freiheit symbolisiert, blickte die Statue Imre Nagys seit 1996 vom Vértanúk tér aus in Richtung Parlament. Der Premier von 1956 war wegen seiner Rolle im Ungarischen Volksaufstand von den Kommunisten gehängt und anonym verscharrt worden. Am 28. Dezember wurde das

Reaktion Koloman Brenners auf die Kritik von Johann Till

von Dr. Koloman Brenner, Parlamentsabgeordneter   Ein Satz und viel Verleumdung Obwohl meine Entscheidung, als Kandidat der rechtskonservativen Jobbik-Partei anzutreten und in der Fraktion derselben als gewählter Abgeordneter zu wirken zweifelsohne hinterfragt und diskutiert werden kann (gern auch mit mir persönlich), finde ich die Auslassungen von Herrn Till, die im Wesentlichen auf einen einzigen, aus dem Kontext gerissenen Satz in einem Interview von mir beruhen, mehr als bedenklich. Als Wissenschaftler

Johann Till: Angekommen

Ungarndeutscher Parlamentarier bei rechtsnationaler JOBBIK-Partei Der ungarndeutsche Universitätsdozent (Germanist) in Budapest, Koloman Brenner, hat im Zuge der jüngsten Parlamentswahlen im Frühjahr 2018 endlich seine politische Heimat gefunden, wie er mit spürbarer Freude in einem Interview des Internetforums „Mein Mitteleuropa“ kundtut. In der Partei der rechtsnationalen Partei JOBBIK fühle er sich politisch angekommen, bekennt Brenner, der seit langem bzw. lange Zeit in der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und in diversen europäischen Sprach-

Für eine ungarndeutsche Zukunft

von Richard Guth Verein für Ungarndeutsche Kinder (VUK) feiert zwanzigsten Geburtstag „Ein Volk ohne Kenntnis seiner Geschichte, seines Ursprungs und seiner Kultur ist wie ein Baum ohne Wurzeln. Der VUK versucht als Verein auch sehr viel zu unternehmen, damit diese Worte nicht auf taube Ohren stoßen, so dass der Baum Wurzeln lässt und diese auch den notwendigen Nährboden vorfinden“, sagte Kristina Csordás, Büroleiterin des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK), anlässlich

SB-Weihnachts-Interview mit Dr. Tamás Fabiny, Landesbischof der evangelischen Kirche in Ungarn

SB: Herr Bischof Dr. Fabiny, wir sitzen zusammen bei einem Kaffee, und ich unterhalte mich mit Ihnen, einem ungarischen Geistlichen, auf Deutsch. Für mich, einen ungarndeutschen Katholiken, eine eher ungewöhnliche (sprachliche) Situation. Wo haben Sie sich die deutsche Sprache angeeignet? TF: Als Kind habe ich von meinem Opa Deutsch gelernt. Er sprach fließend Deutsch wegen der Monarchie-Zeit und wollte seinen Enkelkindern Deutsch beibringen. Ich denke, er suchte damit einfach die

Reisenotizen spezial: Kübeckhausen/Kübekháza

von Richard Guth Der Weg von Segedin ins kleine Dorf am nordwestlichsten Zipfel des Banats, das kurz vor den Aprilwahlen im ganzen Land Bekanntheit erlangte, führt über Vororte der Theißmetropole, den rasch Wiesen und Felder folgen. „Willkommen in unserem Dorf” steht am Dorfeingang, überall werden die Straßen von zwei- beziehungsweise stellenweise dreisprachigen Schildern gesäumt. In der Mitte des Dorfes angekommen hat der Reisende das Gefühl, in einem deutschen Dorf angekommen

Viktória Göbl: Die stille Masse-Beobachtungen einer ungarndeutschen Studentin

von Viktória Göbl Die Stille Masse- Beobachtungen einer ungarndeutschen Studentin (Der Artikel ist ein rein theoretischer Beitrag, die Autorin hat keinesfalls eine Verallgemeinerung zum Ziel, die Beobachtungen basieren auf nicht-repräsentativen, eigenen Erfahrungen.) Montag, spät am Nachmittag, Vorlesung an der deutschsprachigen Andrássy-Universität in Budapest. Zirka 30-40 Studenten sind anwesend, alle Anfang 20, alle müde nach dem langen Tag, die meisten haben schon mehrere Seminare hinter sich, einige haben den ganzen Tag

Kontinuität sichern: Olivia Schubert im SB-Gespräch

von Richard Guth Auch wenn Olivia Schubert nicht bei Null anfangen soll, die Umstände wollten es dennoch so haben, dass sie in ihr Amt noch hineinwachsen soll, so das Fazit der neuen Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, die aus Bohl in der Branau stammt. Für Olivia Schubert ist das LdU-Umfeld in der Tat alles andere als fremd: Vor ihrer Tätigkeit bei Audi Hungaria war die Politikwissenschaftlerin Geschäftsstellenleiterin und bekleidete auch

SB-Umfrage über die ungarndeutschen Auswanderer und EU-Arbeitnehmer

von Richard Guth Die Zahlen reichen von 300.000 bis auf über eine Millionen – gemeint sind ungarische Staatsbürger, die im Ausland ihr persönliches und berufliches Glück suchen. Vorübergehend oder für immer. Statistiken zufolge sind die Auswanderer  in der Regel jung und gut ausgebildet. Hauptziele der EU-Binnenmigranten sind Deutschland, Großbritanien und Österreich. Unter ihnen finden sich auch zahlreiche  Ungarndeutsche. Fünf von ihnen hat das Sonntagsblatt bezüglich ihrer Motivation, Erfahrungen, ihres ungarndeutschen

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