Anlässlich des 73. Jahrestages gedachten am Donnerstag im Sándor-Petőfi-Gymnasium in Bonnhard/Bonyhád Überlebende und Angehörige den in sowjetische Arbeitslager zur „Malenkij-Robot” verschleppten Deutschen. In der Gedenkstunde rief der Dombowarer Lehrer und Heimatforscher Zoltán Szenyéri die Geschichte der Deportation der Talbodener Deutschen in Erinnerung, der sich auch eine Ausstellung im Gymnasium widmet.
Die an der Wand der Schule angebrachte Gedenktafel wurde vom Staatssekretär für Nationalpolitik Árpád János Potápi, der Bonnharder Bürgermeisterin Ibolya Filó-Ferencz (Fidesz-KDNP) sowie von den Vorsitzenden der deutschen Selbstverwaltungen Sexard und Bonnhard, Michael Józan-Jilling und Ilona Köhler-Koch bekränzt. In der Gedenkstunde rief der Dombowarer Lehrer und Heimatforscher Zoltán Szenyéri die Geschichte der Deportation der Talbodener Deutschen in Erinnerung, der sich auch eine Ausstellung im Gymnasium widmet.
Aus Bonnhard und den benachbarten Dörfern wurden ab Anfang Januar 1945 1800 deutschstämmige Menschen vorwiegend ins Industriegebiet des Donezbeckens zur Zwangsarbeit deportiert. Die Mehrheit konnte die Lager zwischen 1948 und 1950 verlassen, aber ca. ein Drittel der Verschleppten überlebten die anstrengende Arbeit und die unmenschlichen Verhältnisse nicht.
Quelle: https://mult-kor.hu/a-vlgysegi-nemetek-kitelepitesere-emlekeztek-bonyhadon-20180105