Inventas vitam iuvat excolouisse per artes

Von Stefan Pleyer und Patrik Schwarcz-Kiefer

Es ist schön, das Leben durch Entdeckung der Künste zu veredeln.

Philipp von Lenard, Physik, 1905 – Albert Szent-Györgyi, Physiologie und Medizin, 1937 – Franz Krausz, Physiologie und Medizin, 2023 Donauschwäbische Preisträgerinnen und Preisträger: Herta Müller, Literatur, 2009 – Stefan Hell, Chemie, 2014

Diese Woche glühte die ungarische Öffentlichkeit im Fieber der Nobelpreisvergaben 2023. Bei der diesjährigen  Zeremonie der höchstwertigen Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungen ernteten zugleich zwei ungarische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler maßgebliche Erfolge, wovon auch die internationale Weltpresse laut war: Prof. Dr. Katalin Karikó wurde für ihre im Felde der Entwicklung der mRNA-basierten Impftechnologie durchgeführten bahnbrechenden Forschungen mit dem Preis für „Physiologie oder Medizin” ausgezeichnet, und der zweite Gewinner, Prof. Dr. Franz Krausz, erhielt die Ehrung in der Kategorie „Physik” aufgrund seiner Pionierarbeit in der Vermessung der Bewegung der Elektronen, welch weitere breite Perspektiven der Kernforschung eröffnete. Der in Moor aufgewachsene und in München wirkende Physiker bereichert die geistesadelige Reihe jener ungarländischer Nobelpreisträger, die Ungarndeutsche oder Deutschstämmige waren. In der Form dieser folgenden Liste möchten wir die Erinnerung an ihr Wirken und ihre Forschungsergebnisse bewahren, womit Angehörige des Ungarndeutschtums ihren eigenen Anteil zur universellen Wissenschaft und Literatur beitrugen. Von ihnen ist der Pressburger Physiker Philipp von Lenard hervorzuheben, der als der allererste ungarländische Nobelpreisträger gilt.  Das jetzt mit dem Nobelpreis gekrönte Lebenswerk von Franz Krausz ist ein gutes Beispiel dafür, wie fruchtbringend sich die Zusammenarbeit der ungarischen, österreichischen und deutschen wissenschaftlichen Forschungen erweisen können: In dieser Partnerschaft und Dialog erfüllt das Ungarndeutschtum seit dem Wissensruhm der peregrinischen Siebenbürger und oberungarischen Zipser sächsischen Polyhistoren der frühen Neuzeit eine wichtige Rolle als mitteleuropäische Brückenbauern. Wir gratulieren recht herzlich den neuen Preisträgern!

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