Von Armin Stein
Es ist gar nicht so lange her, dass ein gewisser Herr Zuckerberg seine Anhörung vor dem Untersuchungsausschuss des US-amerikanischen Senats über sich ergehen lassen musste. Angeblich habe sein Portal Facebook die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten massiv beeinflusst und zum Erfolg des jetzigen Präsidenten, Donald Trump geführt. Ob dies wahr ist oder nicht, ist außerhalb der Dimensionen dieses Artikels, jedoch ist es interessant sich Gedanken über den Einfluss der sozialen Netzwerke zu machen. Die schwerwiegendste Konklusion dieser Anhörung war der Fakt, dass Reichweite und Fähigkeit zur Meinungsbildung jener Plattformen von den meisten traditionellen Kräften unterschätzt wurde. Mit dem Ziel diese Erkenntnis für unsere Nationalitäten-Verhältnisse zu adaptieren habe ich die Soziale-Medien-Präsenz der deutschen Minderheit in Ungarn untersucht.
Die Unterschiede der Onlinekommunikation im Vergleich zu Print-Medien ist bedeutend, statt auf einmal, zum Beispiel in einer Zeitung oder Nachrichtensendung, eine große Informationsmenge mitzuteilen, ohne dass der Verbraucher wählen könnte, welchen Inhalt er konsumiert, ergibt sich dabei die Möglichkeit für den Verbraucher seine Medieninhalte selektiv zu konsumieren. Durch die andere Art des Kommunikations-Gerätes, meistens ein Smartphone oder ein PC, und der Nutzungsintervalle verändert sich als erstes der Zeitplan der Inhaltsmitteilung, weshalb es aus Sicht der Content-Creator (Autors des Inhalts) sinnvoll ist statt großen Infobündeln zeitlich gleichmäßiger verteilte Artikel zu teilen, da so ständig neue Inhalte zur Verfügung stehen, und das Interesse des Konsumente aufrechterhalten wird. Aufgrund des veränderten Zeitplanes und wegen der Konkurrenz mit anderen Quellen gewinnt die Einführung, oder traditioneller die Schlagzeile, an Bedeutung, nur falls diese das Interesse des Lesers weckt, wird sich dieser dem Lesen des ganzen Artikels widmen. In Anbetracht dieser Informationen habe ich mich auf die Suche nach ungarndeutschen Inhalten in verschieden sozialen Netzwerken gemacht.
Das meistgenutzte soziale Netzwerk Ungarns ist Facebook, dementsprechend ist auch unsere Präsenz als Minderheit hier am bedeutendsten, wenn man die Zahl der Abonnenten der verschiedenen Informationskanäle betrachtet. Doch nicht nur die reinen Zahlen, sondern auch die proportionale Medienpräsenz der ungarndeutschen Volksgruppe ist unter den „neuen“ Plattformen stark facebooklastig. Der wahrscheinliche Grund für diese Entwicklung ist die allgemeine Zugänglichkeit und generationsübergreifende Akzeptanz gegenüber Facebook.
Als Erstes möchte ich eine bedeutende Gruppe von deutschsprachigen, aus Ungarn stammenden Seiten aus dieser Analyse herausnehmen. Diese sind, nur um jetzt die größten dieser Art zu nennen, die Budapester Zeitung (etwa 4400 Abonnenten), der Pester Lloyd (in etwa 3000 Abos) und, die weitaus größte, Ungarn Heute (in etwa 22000 Abos). Diese Nachrichtenseiten sind zwar die weitaus bedeutendsten und über die größte Reichweite verfügenden Nachrichtenportale, jedoch beschäftigen sie sich nicht mit den Angelegenheiten der ungarndeutschen Minderheit, vielmehr sind sie an deutschsprachige und ausländische Leser gerichtet, die mehr über Ungarn und die Innenpolitik Ungarns erfahren wollen. Deshalb sind diese Facebook-Seiten für die Medienlandschaft unserer Nationalität als irrelevant zu betrachten.
Die meisten Anhänger (Follower) unter den ungarndeutschen Seiten hat Zentrum. Die über etwa 7000 Abonnenten verfügende Seite teilt generell alle Arten von Inhalten, die die ungarndeutsche Nationalität betreffen, seien diese Veranstaltungen, politische Ereignisse, Stipendien oder kulturelle Inhalte. Die Seite hat viele Schnittstellen mit weiteren in den folgenden Absätzen vorgestellten Content (Inhalts)-Quellen, was sie zu einem Zentrum ungarndeutscher Online-Aktivität macht. Alles in allem verfügt sie über keine auffallenden Inhalte oder ein spezielles Design, doch trotz dessen erfüllt sie ihre Aufgabe recht gut, da sie die sonst sporadisch auf mehrere Seiten verteilten Informationen auf einer Seite zusammenfasst und allen Interessierten einfach und klar sichtbar zur Verfügung stellt – und das mit einer vergleichsweise hohen Abonnentenzahl.
Die nächste betrachtete Seite hat ein Alleinstellungsmerkmal und zwar ist sie die offizielle Seite der Repräsentanten der Ungarndeutschen, der LdU. Mit in etwa 4500 Abonnenten ist sie die zweitgrößte ungarndeutsche Content-Quelle. Nach kurzer Übersicht zeigt das Profil eine große Palette an Themen. Als primäre und wahrscheinlich originär vorgesehene Hauptaufgabe der Seite werden Personalentscheidungen, Beschlüsse und Treffen vorgestellt. Dieser die Hauptarbeit der Nationalitätenselbstverwaltung betreffende Inhalt wird von Programmangeboten und Ausschreibungen/Stipendien ergänzt. Die Seite erfüllt diese Grundaufgaben auch zufriedenstellend, jedoch fällt dem Besucher ein bedeutender Mangel auf: Wenn man die Seite auf Sachinformationen hin überprüft, wird man leider nicht fündig. Besonders enttäuschend ist, dass nicht einmal Seiten, Interviews oder Info-Blätter zu den politischen Ambitionen vorhanden sind. Die Seite unserer Minderheit – besonders wenn wir bedenken, dass sie vor kurzem im Wahlkampf-Modus war – ist recht arm an auch in sozialen Netzwerken dringend benötigten, unsere Minderheit betreffenden Themen. Über weitere Möglichkeiten wie bessere visuelle Erkennungsmerkmale von Posts und eine zielstrebigere Themenwahl, da ein ähnliches Profil bei Zentrum schon existiert und Überschneidungen nur zum Aufmerksamkeitsverlust von wichtigen, nur hier auffindbaren Inhalten führt, ließe sich auch reden. Zusammengefasst erscheint die Seite etwas chaotisch und programmatische Inhalte, die besonders für junge, gerade politisch aktiv werdende Ungarndeutsche wertvoll wären, kann man nicht finden, was ein großes Manko dieser Seite ist.
Facebook wäre ohne neue oder generationsspezifische Arten der Kommunikation nie zu dem einflussreichem Portal geworden, das es heute ist, weshalb es wichtig ist, dass sich unsere Nationalität auch für diese neuen Kommunikationsarten öffnet, um den Kontakt mit der Jugend nicht zu verlieren. Ein interessantes Projekt ist deshalb die Facebook-Seite Svung mit 3000 Abonnenten, womit sie gleich die drittgrößte ungarndeutsche Seite ist. Meines Wissens ist sie auch die einzige größere Seite, die nur Unterhaltungsinhalte teilt. Die Memes, die geteilt werden, sind thematisch und ästhetisch ansprechend, da sie ungarndeutsche Inhalte auf eine humorvolle Weise präsentieren, während ihr blau-weißer Hintergrund gut differenzierbar ist. Der einzige, große Kritikpunkt an der Seite ist die vertauschte Sprachpriorität der Posts, bei denen Ungarisch die Hauptsprache ist und Deutsch nur im Post vorkommt. Diese Kritik soll die Arbeit der Meme-Macher jedoch nicht schmälern; sie ist sehr wichtig und kann als digitale Pionierarbeit für unsere Minderheit bewertet werden, vorangetrieben unter anderen von Ildiko Jencsik, die neulich den Geza-Hambuch-Preis erhielt.
Die anhand der Zahl ihrer Follower bedeutendste Facebook-Seite in der Kategorie „Journalismus“ ist die der Neuen Zeitung. Mit über 2700 Abonnenten hat sie eine bedeutende Online-Präsenz. Nach einem kurzen Blick auf die geteilten Inhalte lässt sich erkennen, dass das Ziel der Posts ist, auf neue Artikel aufmerksam zu machen. Die einzige Anmerkung zu den geposteten Inhalten ist, dass ein Link, der den Facebook-Post und den Online-Artikel auf der Website der Neuen Zeitung verbindet, das Leben der Leser vereinfachen würde.
Bedeutend ist auch die Seite der GJU, die mit locker über 2000 Abonnenten auch im kleinen Klub der „Übertausender“ mitmacht. Zum Inhalt der GJU-Seite, da er überwiegend die Gemeinschaftsaktivität betrifft, lässt sich aus der Perspektive eines Außenstehenden wenig sagen, jedoch ist es eine sauber gestaltete mit eindeutiger Farbenkombination versehene deutschsprachige Seite, weshalb man in diesem Fall über Zielerfüllung reden kann. Ihre Posts bieten Einblick in das Leben der Gemeinschaft und motivieren zum Beitritt zum Verein.
Platz fünf und sechs werden von der Jakob Bleyer Gemeinschaft (ca. 760 Abos) und vom Sonntagblatt (ca. 800 Abos) belegt – und um potentielle Selbstreklame zu vermeiden – werde ich mich nicht zu diesen Seiten und ihrer Tätigkeit äußern; ich bin der Hoffnung, dass die werten Leserinnen und Leser sich über diese Portale ihre eigene Meinung bilden.
Mit diesen Seiten endet auch die Liste der relevanten Profile und Seiten, die über 500 Anhänger haben und sich mit Themen der deutschen Nationalität in Ungarn beschäftigen. Generell über Facebook kann man sagen, dass unsere Nationalität auf dieser Seite am präsentesten ist, es jedoch noch Luft nach oben gibt. Die Verbesserungsmöglichkeiten sind vielfältig, betreffen aber zwei Hauptbereiche: An erster Stelle ist das Fehlen von qualitativ hochwertigen deutschsprachigen Inhalten, womit ich Interviews, Meinungen zu aktuellen, globalen und national relevanten Themen meine. Wir haben auf Facebook keine Möglichkeit zu erfahren, was das politische Programm unserer gewählten Vertreter ist; meines Wissens ist nicht mal ein Link zur Seite http://www.ldu.hu/ vorhanden, auch fehlen Äußerungen zu den Programmen der einzelnen Abgeordneten. Auch reine Unterhaltungsartikel sind sehr rar auf unseren Facebook-Seiten: Weder haben wir Übersetzungen von allgemein interessanten ungarischen Artikeln noch haben wir eigene Inhalte, die als Ergänzung zu ungarndeutschen Artikeln fungieren, und Nichtnationalitätenthemen, sondern behandeln Sport, Musik usw. Das Fehlen solcher Inhalte ist bedauerlich, da er vielen sprachlich noch unentschlossenen Mitgliedern unserer Volksgruppe keine andere Möglichkeit lässt als rein ungarischsprachige Medien zu konsumieren oder es mit bundesdeutschen Inhalten zu versuchen. Als Letztes möchte ich die fehlenden Erkennungsmerkmale, die farbliche und visuelle Inhomogenität mancher Seiten bemerken, die es schwer machen einen Post im Nachrichtenfluss (Feed) visuell zuzuordnen, was besonders beim Scrollen zu Leser-Verlust führen kann, jedoch recht einfach behebbar ist.
Während es auf Facebook in Sachen Minderheitenmedien durchaus ein paar potente Plattformen gibt, ist die Situation auf Instagram schon weitaus limitierter. Instagram – exzellent zum Teilen von Bildinhalten, oft mit an die Bildbeschreibung geknüpften Artikeln – setzt weitaus mehr auf den visuellen Reiz als auf textlichen Inhalt. Diese Seite, aufgrund ihres Aufbaus und der visuell exzellent vorstellbaren Ereignisse, Trachten und Bräuche der ungarndeutschen Minderheit, bietet eine der potentiell bedeutendsten Reklameflächen für Unter-30-Jährige bei relativ geringem Einsatz von Mitteln. Nach einigem Hashtagforschen (mit Hashtag sind Doppelkreuzmarkierungen gemeint) ist jedoch erkennbar, dass dieses Medium keineswegs stark genug genutzt wird. Dies fängt bei den Bildern an, die ehrlich und bodenständig, jedoch oft nicht Blickfänger genug sind, und endet bei den Hashtags, welche das eigentliche Herzstück solch eines Posts sind, aber denen keine oder kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird. Selbstverständlich lassen sich auch hier die vorhandenen Profile in mehrere Untergruppen aufteilen. Die Profile mit den meisten Abonnenten gehören Tanzgruppen, mit mehreren Accounts, die mehrere Hundert Anhänger (Follower) haben. Diese Entwicklung ist recht logisch, da Tanzgruppen aufgrund ihrer Auftritte regelmäßig die Möglichkeit haben neuen Inhalt zu erzeugen und die Tänze und Trachten – besonders bei größeren Gruppen mit vielen Mitgliedern – recht ansehnlich sind. Zwar ist das Hashtagverhalten dieser Accounts noch nicht unbedingt ausgegoren, dennoch sind diese Profile die beste Medienpräsenz des Ungarndeutschtums auf Instagram.
Als halbes Standbein in punkto Online-Aktivitäten gilt die Unterhaltungsseite Svung. Ihre Inhalte sind eine gern gesehene Jugendinitiative in der sonst von „Volkstanz und Kugelhupf“ beherrschten ungarndeutschen Onlinewelt. Besonders bemerkenswert finde ich im Falle dieser Unterhaltungsseite ihre Arbeit, da sie die geeignetste Methode ist online Jugendliche für das Ungarndeutschtum zu begeistern. Die weiteren Ansichten zu dieser Seite sind die gleichen, welche ich schon im Abschnitt über Svungs Facebook-Präsenz geschrieben habe.
Eine erfrischende Überraschung während meiner Recherche war definitiv die Seite der Deutschen Bühne Ungarn. Zwar ist sie nicht mit traditionellen Inhalten präsent, vielmehr ist sie eine für uns als Minderheit zum kulturellen Überleben notwendige Institution, deren Instagram-Präsenz mit knapp über 100 Anhängern als recht bescheiden erscheint – dennoch sind ihre online gestellten Inhalte umso ansprechender, sozusagen ein prickelnd-erforschender medialer Hauch.
Die bedeutendste Säule der Instagram-Präsenz unserer Minderheit habe ich mir zum Schluss aufgehoben: Es ist die Seite der GJU, eines der wenigen Portale, das es schafft mindestens alle zwei Wochen ungarndeutsche Inhalte zu produzieren, aus dem Alltag ungarndeutscher Jugendlicher. Indem sie Gemeinschaftsgefühl, Traditionen und soziales Engagement in ihrem Profil heraufbeschwören, sind sie ein Beispiel und eine exzellente Ergänzung zu Svung für Unentschlossene und an der Arbeit der GJU Interessierte.
Doch nicht alles ist rosig: Die wichtigsten Informationskanäle für aktiv-interessierte Ungarndeutsche – obwohl diese über die meisten Ressourcen und Möglichkeiten zum Contentgenerieren verfügen – sind nicht mal ansatzweise präsent auf Instagram. Somit versperren sie sich den Weg an Bilder geknüpfte deutschsprachige Schnellinhalte mit täglicher Frequenz hochzuladen, was für das Informieren der Interessierten weitaus effektiver wäre als das Bündeln der Nachrichten in Zeitschriften oder Fernsehsendungen.
Des Weiteren wurde auch versäumt ungarndeutsche Hashtags zu etablieren, was es schwer macht die Inhalte gezielt zu finden. Gäbe es in etwa drei bis fünf Hashtags, die von den Inhaltsventilen (Content-Outlets) profil- und seitenübergreifend verwendet würden, könnte man über diese Hashtags (Doppelkreuzmarkierungen) alle Artikel und Bilder erreichen und auch anderen ‑ möglichst Privatpersonen – ermöglichen ihre Inhalte zum Thema ungarndeutsch zu teilen.
YouTube
Das wohl Komplexeste aufgrund seines Arbeitsaufwandes für den Inhalt ist unter den untersuchten sozialen Netzwerken auch das, bei dem unsere Minderheit über die desolateste Repräsentation verfügt. Von nennenswerten Kanälen mit einer relevant nennbaren Abonnentenzahl kann man nur einen hervorheben, den des Landesrats der ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen, der als einziger Kanal über 1000 Abonnenten hat. Alle anderen sonst doch präsente Portale haben mickrige Abo-Zahlen, zum Beispiel hat Zentrum 27, die GJU 13. Woran genau das liegt, ist eine Frage, die wahrscheinlich komplexer ist als meine Bemerkungen, was heißen soll, dass viel getan werden müsste, um die Präsenz unserer Minderheit auf YouTube zu etablieren.
Zu bedenken ist, dass es bis auf wenige Ausnahmen eigentlich das Verdienst verschiedener Tanzgruppen ist, die mit ihren Aufnahmen von Auftritten die einzige Präsenz unserer Minderheit auf diesem Portal sind. Zu vermissen sind schnelle Wochenzusammenfassungen von Zentrum, ein paar Programmberichte der GJU oder offizielle Statements der LdU; doch ohne eigentliche Inhalte lassen sich auch keine echten Probleme ausmachen, was bedeutet, dass welcher Inhalt beliebt wäre so nicht vorauszusagen ist.
Bei diesen eklatanten Mängeln möchte ich vermerken, dass mit dem vorhersehbaren Aussterben der klassischen Fernsehkultur die alteingesessenen Medien, zum Beispiel Unser Bildschirm, trotz ihrer Online-Mediathek an Bedeutung verlieren werden, besonders in Bezug auf die jüngere Generation. Es wäre sinnvoll unsere audiovisuelle Medienpräsenz in die eigene Hand zu nehmen und dafür bietet YouTube die beste Plattform. Auch ist es bedenklich, dass keine angemessene Fassung unserer Hymne mit passendem Video auf YouTube zu finden ist, sondern lediglich Aufnahmen von Live-Auftritten und alte Tonspuren.
Konklusion
Bis auf ein paar Lichtblicke ist die ungarndeutsche Medienpräsenz auf sozialen Netzwerken mehr als dürftig und sogar katastrophal, wenn wir Facebook ausklammern. Es gibt noch viel Luft nach oben, aber es ist auch ersichtlich, dass es an Talent nicht mangelt, vielmehr ist es wichtig viele politisch/soziale Themen in den öffentlichen Diskurs der Minderheit zu tragen, um das Interesse an unserem Schicksal als Minderheit zu vergrößern und nebenbei den dramatischen Mangel an modernen Alltagsthemen zu beheben. Das in diesem Artikel angeschnittene Thema benötigt noch weitaus mehr Nachforschung und einen öffentlichen Diskurs, denn ohne mediale Repräsentation gibt es auch keine moderne Minderheit. Als positive Überraschung während meiner Recherche kam mir entgegen, dass man inzwischen ungarndeutsche Bands auf Spotify finden kann, was gut zeigt. dass es an ambitionierten Online-Pionieren nicht mangelt.