Hermannstadt – Der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Reinhart Guib, rechnet im Zuge der Präsidentschaftswahl im Herbst mit einer neuerlichen Verleumdungskampagne gegen die deutsche Gemeinschaft in Rumänien. Staatspräsident Klaus Johannis, als Siebenbürger Sachse Angehöriger der deutschen Minderheit, kandidiert dann wieder für das höchste Amt im Land. Als Wappnung gegen die sich abzeichnende spalterische Agitation regierungsnaher Kreise beschwört Bischof Guib die Gemeinschaft der rumäniendeutschen Minderheit zu Zusammenhalt und Gottvertrauen.
In einem elektronischen Rundschreiben vom 23. Januar erinnert das Kirchenoberhaupt an die Angriffe, Verleumdungen und Diffamierungen, die neben Präsident Johannis „insbesondere das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) sowie die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien (EKR) seitens regierungsnaher Kreise“ in den vergangenen Monaten erlitten haben. Ähnliches drohe nun im Zusammenhang mit der anstehenden Präsidentschaftswahl. So befürchtet Bischof Guib eine zunehmende Verbreitung von „falschen Meldungen, Fotos, Videos, Kommentaren etc.“, die „unsere Gemeinschaft und die Verantwortlichen unserer deutschsprachigen Institutionen und unsere Freunde als Zielscheibe haben“. Guib appelliert an die deutsche Gemeinschaft in Rumänien, sich nicht beirren zu lassen und derartige Verleumdungen und anonyme Falschmeldungen „gleich zu löschen“. Demgegenüber behalte man sich „gegen offene Angriffe“ rechtliche Mittel vor. Es gelte, sich nicht verunsichern und spalten zu lassen von den Attacken der „korrupten und diktatorischen führenden Landesriege“.
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Bild: Youtube-Kanal „Soxenfilmierer`s Saksesch Wält„