Dr. Peter Wassertheurer, DWA: „Es muss endlich Schluss sein mit dieser Diskriminierung“

Pressemitteilung der Deutschen Weltallianz (DWA)

Wie die DWA schon seit Jahren die Öffentlichkeit informiert, kämpft die deutsche Minderheit in Slowenien um ihre Anerkennung als autochthone Volksgruppe nach dem Vorbild der italienischen und ungarischen Minderheit. Die slowenische Regierung hat sich bislang jedoch geweigert, einer solchen Anerkennung zuzustimmen, was nach Meinung der DWA eindeutig eine ethnisch motivierte Diskriminierung darstellt und geltendes EU-Recht verletzt. „Es freut mich, dass nunmehr auch österreichische Politiker das so sehen und von Slowenien Schritte zur Beseitigung dieser Ungleichbehandlung fordern“, erklärt DWA-Präsident, Dr. Peter Wassertheurer. Für Wassertheurer ist auch der Hinweis auf die Situation der slowenischen Minderheit in Österreich, wie sie heute von Reinhold Lopatka (ÖVP) geäußert wurde, sehr hilfreich, weil man Slowenien damit vor Augen halten kann, wie eine positive Minderheitenpolitik aussieht. Die Slowenen in Österreich gehören zu den am meisten geförderten Minderheiten in Europa. Andererseits, und darauf machten die Vertreter der FPÖ im Parlament aufmerksam, unternimmt Slowenien seit Jahren keinerlei Anstrengungen, um die Lage der deutschen Volksgruppe zu verbessern. Außerministerin Karin Kneissl hat jedenfalls versprochen, diese Thematik nach der Parlamentswahl in Slowenien im Juni 2018 wieder gegenüber der neuen slowenischen Regierung aufzugreifen.

Abschließend betont Wassertheurer noch einen wichtigen Aspekt, der leider auch in Österreich immer wieder Anlass zum Ärgernis gibt. Wassertheurer: „Ständig spricht man von einer deutschsprachigen Minderheit in Slowenien, während man aber von einer slowenischen – und nicht von einer slowenischsprachigen – Volksgruppe in Österreich spricht.“ Für Wassertheurer existiert in Slowenien „eine deutsche Volksgruppe“, die es nicht verdient, auch noch sprachlich gegenüber anderen Minderheiten und Volksgruppen diskriminiert zu werden. „Man sollte hier mehr nationales Rückgrat zeigen“, fordert Wassertheurer.

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