Treffen der Heimatvertriebenen aus Plankenhausen u. Leiden in Weilburg-Kubach

Interessengemeinschaft der Heimatvertriebenen aus Plankenhausen (Győrsövényház)

Johann Geigl, Sprecher der Interessengemeinschaft, hatte dazu eingeladen und gab einen Rückblick über die Aktivitäten der 2. Jahreshälfte des Vorjahres. Die Höhepunkte waren die Enthüllung der Gedenktafel und die Fertigstellung des Zuweges in Weilburg.  Zur Gedenkfeier an Allerheiligen war der ungarische Bürgermeister, Imre Hokstock, aus Györsövényház mit Frau, Maria, und Tochter, Dr. Ursula Hokstock, anwesend. Vorangegangen war ein offizieller Empfang im Weilburger Rathaus.

Beim jetzigen Treffen wurden die Einzelheiten für die diesjährige Reise nach Györsövényház, vom 22. – 26. Juni 2018, vorgestellt. Ziel der Reise ist die Wiedereinweihung des Denkmals der „Gute Hirte”. Dieses Denkmal, am Anfang der 1920er Jahre, von Ungarndeutschen gestiftet bedurfte einer dringenden Sanierung.

Eine feierliche Einweihung findet am 24. Juni, dem Kirchweihtag statt. Die Einweihung wird durch den regionalen Pfarrer und den Bischof aus der Kreisstadt  Györ vorgenommen. Die Restaurierung wird von der Universität für bildende Künste in Budapest durchgeführt. Das erfolgt im Rahmen eines Studienprojektes. Somit fallen nur die Kosten für Materialien und Transporte an,  ein Betrag von knapp 3900,00 €. Das Projekt wird von der Franz und Gertrud Schenzinger-Stiftung in Obrigheim  mit 3500,00 € gefördert. Roland Göltl aus Mosbach und Johann Geigl haben, gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Gábor Hancz, von Gyösövényház die erfolgreichen Verhandlungen geführt.

Bei dieser  Reise wird der Grundstein gelegt für eine „Deutsche Bibliothek” in Plankenhausen. Der Aufruf, gut erhaltene  deutsche Kinder und Jugendbücher, zu spenden war ein Erfolg. Es wurden schon mehrere Kartons zum Treffen mitgebracht. In der Grundschule  die Kinder mehrere Stunden in der Woche Deutschuntericht. Sie haben bei regionalen Rezitations-Wettbewerben ( in deutsch ) schon vordere Plätze belegt. Nicht zuletzt dieserhalb wurde der Wunsch an uns herangetragen dabei zu helfen, dem die IG gerne nachkommt.

Als weiteres Projekt wird am Samstag, den 23. Juni 2018, in der Nachbarstadt Lébény  ( Leyden ) in der Bahnhofshalle, Ausreisebahnhof der Flüchtlinge und Vertriebenen, eine Gedenktafel in der Größe 70 x 50 cm, mit ungarischem und deutschen Text, enthüllt.

Auf der Tafel sind die Transporte der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus Györsövényház und Lébény in den Jahren 1945 und 1946 aufgeführt. Es sind darauf das Datum, die Zielorte und die Personenzahl aufgelistet sowohl in ungarischer und deutscher Sprache. Die Enthüllung wird begleitet von den beiden Pfarrern ( röm. katholisch und evang. lutherisch ).   Die Durchführung der Feiern in beiden Orten wird maßgeblich unterstützt und vorbereitet von den „Deutschen Selbstverwaltungen” in Györsövenyhaz und Lébény, welche ein Kooperationsbündnis kürzlich eingegangen sind. Die Führung dieses Bündnisses liegt für Lébény bei Tibor Horváth, für Györsövényház führen Dr. Arpad Matusz und Annamaria Göltl die Vereinigung an. Unterstützung erfolgt auch durch die beiden Bürgermeister und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Johann Geigl hatte den Entwurf der Tafel in der Originalgröße, auf Karton geklebt, vorgestellt. Desweiteren war auf diesen Sondertisch ein Großteil der Veröffentlichungen in der Presse aber auch in einem Buch und Broschüren von der Vergangenheit und den jüngsten Aktivitäten der IG ausgestellt.

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