Von Richard Guth
Wie wir vorgestern berichtet haben (https://sonntagsblatt.hu/2024/03/06/universitaet-will-aron-tamasi-schule-uebernehmen-deutliche-kritik-an-uebernahmeplaenen/), hat die private Dénes-Gábor-Universität den Willen bekundet Schulträgerin der Áron-Tamási-Schule mit zweisprachigem Nationalitätengymnasium im 12. Stadtbezirk von Budapest zu werden.
Zwei Tage danach verkündete die Uni in einer Pressemitteilung die Aufgabe dieser Pläne. Darin schreibt sie, dass man die Schulgemeinschaft nicht politischen Kämpfen aussetzen wolle. Die Hochschule bedankte sich bei den für die Übernahme aufgeschlossenen Lehrkräften und wiederholte ihre Kritik an vermeintlichen Mängeln bei der Infrastruktur.
Den Ausschlag gab womöglich ein Treffen der politischen Führung des Stadtbezirks, des Bezirksbürgermeisters Zoltán Pokorni und der Ersten Stadträtin und Bürgermeisterkandidatin Krisztina Fonti (beide Fidesz-KDNP), mit Bildungsstaatssekretär Zoltán Maruzsa am Donnerstagvormittag, wo die ablehnende Haltung des Bezirkes wiederholt wurde.
Im Juni wird – wie überall im Land – eine neue Bezirksverordneten-Versammlung gewählt. Vor kurzem hat Langzeitbürgermeister Pokorni seinen Verzicht auf eine erneute, fünfte Kandidatur erklärt.