Alfred Manz mit dem Jakob-Bleyer-Preis ausgezeichnet

Von Prof. Dr. Nelu B. Ebinger

Am 2. Juli wurde der ungarndeutsche Autor, Gymnasiallehrer, Journalist Alfred Manz für seine Verdienste für die Ungarndeutschen mit Jakob-Bleyer-Preis 2022 der Jakob Bleyer Gemeinschaft (JBG) e.V. im festlichen Rahmen einer LdU-Sitzung ausgezeichnet.

Alfred Manz, wurde am 10. 09. 1960 in Almasch/Bácsalmás als Sohn einer aus der Südbatschka vertriebenen Familie geboren. Seine Muttersprache ist eine deutsche Mundart (Hodschag), die bis zum heutigen Tag als Verkehrssprache in der Familie gilt. Er hat seine Grundschul-Lehramtsstudien für Deutsch und Mathematik bzw. das Gymnasiallehramt für Deutsche Sprache und Literatur in Fünfkirchen, Segedin und Leipzig absolviert. Er ist auch Fachexperte für Lehrplanentwicklung und qualifizierter Meisterpädagoge. Seit 1995 unterrichtet er am Gymnasium des Ungarndeutschen Bildungszentrums in Baaja/Baja die Fächer Deutsche Sprache und Literatur sowie Volkskunde.

Hervorzuheben ist noch seine bedeutende nationalitätenpolitische Tätigkeit als Mitglied der Deutschen Selbstverwaltung Baaja und der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen (seit 2014), wo er als Vorsitzender des Bildungsausschusses der LdU (seit 2019) wirkt.

Er ist auch in den ungarndeutschen Medien tätig: Seit den 1990er Jahren als Redakteur der deutschsprachigen Radiosendungen Hör zu, mach mit und Radio Café in Baaja, seit 2005 als Schriftleiter der bekannten und hochgeschätzten deutschsprachigen Regionalzeitung Batschkaer Spuren, neuestens als Projektleiter beim Bau der Ulmer Schachtel (Landesdenkmal der Ansiedlung der Ungarndeutschen) und als Mitglied der Arbeitsgruppe für die Errichtung des Landeslehrpfades der Ungarndeutschen in Baaja/Baja.

Nicht zu vergessen ist sein literarisches Schaffen als Mitglied des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler mit zahlreichen Publikationen in Das Zweiglein, Texte ungarndeutscher Gegenwartsautoren, Erkenntnisse 2000 sowie in der Neuen Zeitung, Signale und Deutscher Kalender.

Der Preis wurde im Namen des Vorstands der JBG von Professor Nelu Bradean-Ebinger überreicht.

Foto: Neue Zeitung

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