Geldentführer

Calvinisten und Katholiken machten bei Nationalitätenausschreibungen das Rennen

Ein Bericht von Tamás Bod. Erstmalig erschienen am 24. 03. 2021 in der linksliberalen und regierungskritischen Wochenzeitschrift „Magyar Narancs”. Veröffentlichung in deutscher Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Chefredakteur Endre B. Bojtár. Deutsche Übersetzung: Richard Guth

Unter dem Etikett „Rumänische Nationalität” erhielten Bewerber im Jahre 2020 vom Fondsverwalter „Gábor Bethlen” (BGA Zrt.) Millionen, in manchen Fällen sogar Zehnmillionen für die Renovierung von calvinistisch-reformierten und katholischen Kirchen in Ungarn. Das Geschehene ist nicht nur schwer zu erklären, sondern auch aus diplomatischer Sicht heikel.

Ich habe nichts Schlimmes getan, nicht ich habe eine Entscheidung getroffen, es ist nicht meine Kompetenz, daher fühle ich mich nicht veranlasst eine Aussage zu tätigen, fragen Sie Staatssekretär Miklós Soltész!”, empörte sich Mariana Negreu-Vetró, Vorsitzende des Finanzausschusses der Landesselbstverwaltung der Ungarnrumänen und Leiterin des landesselbstverwaltungseigenen Dokumentations- und Informationszentrums, das in Rumänisch-Jula seinen Sitz hat, über eine Frage von „Narancs” und legte gleich auf. Vetró ist gleichzeitig Kuratorin für Nationalitätenangelegenheiten beim Bethlen-Fondsverwalter, delegiert von der Landesselbstverwaltung der Ungarnrumänen. Aufgrund dieser Dreierfunktion hält sie die Verteilung der Zuwendungen im Kreise der Rumänen in Ungarn in ihren Händen. Die rumänischen Nationalitätenprojekte laufen aufgrund des Dienstweges über sie, darüber hinaus hat sie einen Blick auf die Entscheidungsprozesse beim BGA. Es geht in allen Fällen um Steuergelder.

Die BGA betreut seit dem 1. September 2018 die Angelegenheiten rund um die Förderung der ungarländischen Nationalitäten, so auch die der Rumänen. Über die Ziele erfährt man auf der Internetseite des Fondsverwalters Folgendes: „Ziel der Förderung der Nationalitäten ist, die bulgarische, griechische, kroatische, polnische, deutsche, armenische, rumänische, rusinische, serbische, slowakische, slowenische und ukrainische Nationalität bei ihren Vorhaben zu unterstützen, damit diese ihre Sprache, kulturellen Bräuche, ihr idelles und materielles Erbe würdig pflegen können und dadurch einen Beitrag zum Erhalt der kulturellen Vielfalt Ungarns leisten können.”

Beim Studium der Liste geförderter Projekte im Jahr 2020, die auf der Internetseite des Fondsverwalters veröffentlicht wurde, finden sich zahlreiche seltsame und schwer erklärbare Posten. Bewerbungen in Höhe von mehreren Millionen oder gar Zehnmillionen unter dem Stichwort „Rumänische Nationalität” wurden positiv beschieden, die weder mit den religiösen und kulturellen Werten der rumänischen Gemeinschaft in Ungarn noch mit rumänischen Religionsgemeinschaften oder gar der Pflege der rumänischen Sprache zu tun haben. Anhand von vier Beispielen zeigen wir auf, was geschehen ist.

Ohne rumänische Institutionen

Der eine Fall ist mit Makó und der dortigen St. Stephan-Pfarrkirche verbunden. Die dortige rumänische Nationalitätenselbstverwaltung erhielt mit ihrer Bewerbung beim Fondsverwalter Bethlen 35 Millionen Forint (95.000 Euro, R. G.) für die Erneuerung der örtlichen katholischen Kirche. Die Arbeiten wurden bereits abgeschlossen, so ein Bericht der Lokalzeitung mit Bildern. In der 22.000-Seelen-Stadt im Komitat Tschongrad-Tschanad gibt es seit 20 Jahren eine rumänische Nationalitätenselbstverwaltung, aber es gab nie rumänische Institutionen – weder Kindergarten noch Schule oder Kirche – in der Kommune. Die Vorsitzende der Rumänischen Nationalitätenselbstverwaltung, Mihaela Júlia Birta, begegnete meinen Fragen mit Unverständnis und Empörung. Nach ihren Informationen würden in Makó 229 Rumänen leben und sagte auf unsere Frage hin, dass zwischen Gott und Mensch die Kirche das Bindeglied sei. Wir haben ein längeres Gespräch miteinander geführt, aber später zog sie ihre Aussagen zurück und untersagte, Teile davon zu veröffentlichen. Sie hätte sogar verboten, über die Tatsache zu berichten, dass es dieses Telefongespräch jemals gab. Wenig später signalisierte sie auf meine E-Mail-Anfrage hin: Wenn ich meine Fragen schriftlich formuliere, dann würde sie darauf reagieren, vorausgesetzt, unsere Zeitschrift veröffentlich diese vollständig.

Es ist schwer verständlich, warum eine andersgläubige Religionsgemeinschaft unter dem Etikett „Rumänische Nationalität” Bewerbungsgelder erhält, die sich nicht um die Pflege der rumänischen Sprache, der rumänenspezifischen Religion und Identität kümmert. Finden Sie es in Ordnung? Denn auf diese Weise werden Gelder, die für die Nationalitäten in Ungarn, unter anderen für die Rumänen, vorgesehen sind, zu einem anderen Zweck verwendet”, fragte ich Mihaela Júlia Birta schriftlich. „Die St. Stephan-Pfarrkirche ist eine der schönsten christlichen Kirchen, sie ist ein Zentrum der lokalen römisch-katholischen Gemeinde. In den letzten Jahren nahm die Zahl der Mischehen zu, immer mehr Menschen zogen aus Rumänien nach Ungarn, unter anderen nach Makó. Es ist zu beobachten, dass die Mitglieder der rumänischen Gemeinschaft in immer größerer Zahl die lokale römisch-katholische Kirche besuchen (es gibt immer mehr Menschen im Kreise der Rumänen, sowohl im Mutterland als auch in Ungarn, die zum Katholizismus konvertieren), jedoch hat sich der technische Zustand der Kirche in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert. Die Rumänische Selbstverwaltung Makó pflegt sehr gute Beziehungen zur Leitung der Religionsgemeinschaft, wodurch eine Kooperationsvereinbarung zustandekam, was die Möglichkeit eröffnete, die Pfarrkirche zu erneuern, was eine wichtige Aufgabe und eine Herzensangelegenheit sowohl der Kirchengemeinde als auch der Mitglieder der Selbstverwaltung waren”, antwortete die Nationalitätenfunktionärin, nach eigenen Angaben rumänischer Muttersprache, die in der Wendezeit aus Karlsburg/Alba Iulia nach Makó zog.

Anhand der obigen Stellungnahme könnte man sogar meinen, dass die Konvertierung der orthodoxen Rumänen zum Katholizismus ihren Lauf genommen hat – wenn wir es richtig verstanden haben, spontan, über Mischehen, mit Zentrum in Makó.

Ein prominenter Vertreter der Rumänen in Ungarn sagte in Bezug auf den Makóer Fall gegenüber „Narancs”, dass bei der letzten Volkszählung im Jahre 2011 von den fünf Fragen, die die Nationalität, Sprachkenntnisse und die Verbundenheit mit der Kultur betreffen, in Makó 220 Menschen mindestens eine beantwortet haben. Das bedeutet aber nicht, dass sie alle über eine rumänische Identität verfügen und die rumänische Kultur ihr Eigen nennen oder über minimale Sprachkenntnisse verfügen würden. Aber selbst wenn es so wäre, würde es nur ein Prozent der Bevölkerung der Stadt in der südlichen Großen Tiefebene ausmachen.

Zum anderen ist es wohlbekannt, dass die ungarländischen Rumänen überwiegend orthodox sind, lediglich in Micherechi/Méhkerék, Chitighaz/Kétegyháza und Cenadul Unguresc/Magyarcsanád gibt es rumänischsprachige Baptistengemeinden beziehungsweise ebenfalls in Micherechi eine rumänischsprachige Pfingstgemeinde. Es ist nicht bekannt, dass in Makó eine rumänischsprachige katholische Gemeinde gäbe. Wir haben erfahren, dass in der katholischen Kirche, die zur Diözese Segedin-Tschanad gehört, noch nie eine rumänisch-orthodoxe Messe gefeiert wurde und dass es auch nicht geplant sei.

Lasst uns mit den Gedanken spielen!”

Als noch merkwürdiger erscheint die Renovierung der reformierten Kirche von Mezőgyán, Komitat Bekesch, die vom BGA mit 14 Millionen Forint (39.000 Euro) gefördert wurde. Die Bewerbung lief unter der Bezeichnung „Förderung der Sanierung sowie Runderneuerung der reformierten Kirche von Mezőgyán innen und außen, die im releigiösen Leben der rumänischen Gemeinschaft im Komitat Bekesch eine herausragende Rolle spielt”. Beim Besuch in der schön hergerichteten Kirche stellt sich heraus, dass man für die Renovierung der Kirche zwischen 2007 und 2013 von der Europäischen Union bereits Fördergelder erhalten hat, damals 27 Millionen Forint (74.000 Euro).

Mezőgyán liegt zwischen Sarkadkeresztúr und Geszt, zur Wendezeit lebten im Dorf fast 3000 Menschen, heute nur noch 1000 – es handelt sich also um eine arme Gemeinde, die sich allmählich entvölkert und mehrfach benachteiligt ist. Das kleine Dorf in der Kulturlandschaft Viharsarok liegt wenige Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt, dennoch war hier nie eine rumänische Gemeinschaft ansässig, bei der Volkszählung von 2011 hat sich keiner zur rumänischen Volkszugehörigkeit bekannt. Logischerweise gibt es in Mezőgyán kein rumänischsprachiges religiöses Leben, aber auch keinen rumänischen Kindergarten, Schule und nicht einmal eine rumänische Selbstverwaltung. Inhaltlich ist daher nur schwer zu rechtfertigen, warum die örtliche calvinistische-reformierte Gemeinde unter dem Etikett „Rumänische Nationalität” Fördergelder erhielt, als Bewerberin für die Fassaden- und Innenraumerneuerung der Kirche.

Auf meine Anfrage hin teilten Ortsansässige einvernehmlich mit, dass es in der Kirche nie rumänisch-orthodoxe Messen gefeiert würden und dass die calvinistischen-reformierten Gottesdienste auch nur wenige besuchen würden. „Warum wurde die Bewerbung als rumänische Nationalitätenbewerbung eingereicht?”, will ich schriftlich von Pfarrer László Kovács erfahren, den ich aus Zeitgründen leider nicht persönlich treffen konnte. Meine schriftlichen Fragen beantwortete er nicht wirklich, brachte aber gleichzeitig seine Freude über die Anfrage zum Ausdruck. Er fügte hinzu, dass „ich über die verfügbaren Informationen hinaus keine weiteren mitteilen kann, was darauf zurückzuführen ist, dass das Teilprojekt der Kirchenerneuerung zwar abgeschlossen ist, aber die Begleitprogramme aufgrund der sich seit einem Jahr hinziehenden Pandemie noch auf sich warten lassen.”

Die Uhr am Kirchturm von Mezőgyán wird ausgetauscht”, berichtete begeistert noch im Oktober letzten Jahres die regionale Tageszeitung „Békés Megyei Hírlap” und deren Onlineausgabe über die Renovierung der reformierten Kirche von Mezőgyán. Laut Berichterstattung kamen die 14 Millionen Forint vom BGA, aber darauf geht man nicht mehr ein, was Titel und Inhalt der Bewerbung war. Auf dem einen Beitragsbild sind Bürgermeister Attila Dani (Fidesz-KDNP) und der reformiert-calvinistische Pfarrer László Kovács zu sehen vor der mit Gerüst umstellten Kirche. Laut Bildunterschrift „dient die Förderung der lokalen Gemeinschaft”. Schade, dass es in der Gemeinde nur die Minderheitengemeinschaft fehlt, wer Empfängerin der Förderung sein sollte – jedenfalls theoretisch.

Lasst uns mit den Gedanken spielen. Begünstigte ist die orthodoxe Kirche im Dorf X, die eine bedeutende Rolle im religiösen Leben der madjarischen Nationalität im Komitat Harghita spielt. Klingt gut, oder?”, fragt sich der rumänisch-orthodoxe Geistliche von Cenadul Unguresc/Magyarcsanád, Aurel Becan, auf seiner Facebook-Seite. Der sich, wie er in seinem Post sagt, nicht bremsen ließ und den reformierten Pfarrer von Mezőgyán anrief. Becan hat zur erfolgreichen Bewerbung gratuliert und fragte, ob sie sich auf Rumänisch unterhalten könnten. Der Pfarrer räumte ein, der rumänischen Sprache nicht mächtig zu sein. Becan fragte nach, ob die reformierte Gemeinde auch rumänische Mitglieder hätte. Die Antwort lautete, dass es bei den Rumänen im Komitat Bekesch nur orthodoxe Gläubige gäbe. „Da ich ein neugieriger Mensch bin, kann nichts dafür (…), habe ich auch danach gefragt, warum er dann die rumänische Gemeinschaft des Komitats Bekesch mit einbezogen hat? Die Antwort: Es tut mir Leid, wenn Sie den Eindruck haben, dass wir das Geld der Rumänen weggenommen hätten”, steht im Facebook-Post.

Körösszakál und Biharkeresztes

Es gibt auch zwei Fälle aus Hajdú-Bihar, hier wurden ebenfalls reformierte Kirchen renoviert. Es ist anzumerken, dass die Beschreibung der Bewerbungen diesmal die Nationalität nicht genau bestimmte. Die Calvinistisch-Reformierte Gemeinde Körösszakál erhielt 4 Millionen Forint (11.000 Euro) zwecks „Förderung der Errichtung einer Heizung und eines Ausstellungsraumes in der reformierten Kirche von Körösszakál, die im religiösen Leben der lokalen Nationalitätengemeinschaften eine herausragende Rolle spielt”. In Biharkeresztes erhielt die dortige reformierte Gemeinde ebenfalls 4 Millionen Forint zwecks „Förderung der Erneuerung der reformierten Kirche in Biharkeresztes, die im religiösen Leben der lokalen Nationalitätengemeinschaften eine herausragende Rolle spielt”.

In Körösszakál ist seit Jahrhunderten eine rumänische Nationalitätengemeinschaft ansässig. Sie haben eine eigene Kirchengemeinde, eine rumänisch-orthodoxe Kirche, aber in der Kleingemeinde gibt es einen rumänischen Kindergarten und eine Schule, das heißt rumänischsprachigen Unterricht. Früher gab es sogar eine rumänischsprachige Chorbewegung. Wichtig zu betonen: niemals im Rahmen der Calvinistisch-Reformierten Kirche. In der zahlenmäßig kleinen Gemeinde im Komitat Hajdú-Bihar gibt es seit zweieinhalb Jahrzehnten eine rumänische Selbstverwaltung, daneben existieren auch rumänische Clubs und Vereine. Mit den in der Bewerbung um die Erneuerung der reformierten Kirche in Körösszakál angegebenen „Nationalitätengemeinschaften” können ausschließlich die örtlichen Rumänen gemeint sein – aber sie besuchen niemals die reformierte Kirche.

Seit einigen Jahren gibt es auch in Biharkeresztes eine rumänische Nationalitätenselbstverwaltung, im Kindergarten wird Rumänisch spielerisch unterrichtet, was dem Umstand zu verdanken ist, dass aus dem benachbarten Bedeu/Bedő viele Familien rumänischer Volkszugehörigkeit in die Kleinstadt gezogen sind. Sie sind in der Regel Griechisch-Katholiken, daher haben sie wenig mit der örtlichen reformierten Gemeinde und der reformierten Kirche von Biharkeresztes zu tun.

Bukarest wird auch Bescheid wissen

Das Problem ist, dass die Förderungen in Makó, Mezőgyán, Körösszakál und Biharkeresztes bei den nächsten rumänisch-ungarischen Regierungsverhandlungen als Unterstützungsleistungen für die Rumänen in Ungarn gelistet werden, da in der Aufstellung des Fondsverwalters Gábor Bethlen so drinsteht. Aber es ist dennoch so, dass die insgesamt 57 Millionen Forint (170.000 Euro) doch drei reformierten und einer katholischen Kirche, also den zwei größten Kirchen in Ungarn, zuteil wurde. Das wird man auch in Bukarest wissen”, sagte ein Mitarbeiter der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in Ungarn, der nicht namentlich genannt werden wollte, gegenüber „Narancs”.

Auf die obigen Fälle hat auch János Csóka-Szűcs, der Vorsitzende des Rumänischen Rentnerclubs Rumänisch-Jula, reagiert. Wie er berichtete, haben sie sich dieses Jahr beim BGA um 200.000 Forint (550 Euro) beworben, um das 20. Jubiläum des Bestehens ihres Clubs würdig feiern zu können. Im Gegensatz zu den reformierten und katholischen Kirchen wurde dieser rumänische Club nicht gefördert. Csóka-Szűcs wagt es nicht einmal, auszumalen, dass es deshalb passieren konnte, weil er zivil die lokale Opposition stärkt (Mai letzten Jahres wurde er auf eine Anzeige des Bürgermeister von der Fidesz-Partei hin, die sich als unbegründet erwies, wegen des Verdachts auf Volksverhetzung zu Hause vorläufig festgenommen – darüber hat auch unsere Zeitung berichtet).

Ich habe in den Bewerbungsangelegenheiten natürlich auch den Generaldirektor des Fondsverwalters Gábor Bethlen, Rudolf Zalán Erdélyi, kontaktiert. Der Fondsverwalter verwies mich auf die Staatskanzlei, die allerdings bis Redaktionsschluss nicht reagierte.

Ich habe auch darüber keine Informationen gefunden, dass die von der Landesselbstverwaltung der Ungarnrumänen delegierte BGA-Kuratorin, Mariana Negreu-Vetró, die oben genannten Bewerbungen beanstandet hätte.

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